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Donnerstag, März 28, 2024

Große Hoffnung: Kann die Oculus Quest 2 Virtual Reality wiederbeleben?

Die Geschichte der VR-Brille Oculus Rift ist ein Hoch und Tief. Als Innovation gefeiert, in der Anwendung polarisierend und auf dem Markt nicht einsetzbar. Doch die Entwickler des Modells geben nicht auf und legen mit der Oculus Quest 2 einen Nachfolger vor, der die Hoffnungen auf das Themenfeld Virtual Reality wieder anregen soll. Kann das Standalone-Headset überzeugen?

Bevor die Vorfreude auf die kommende Veröffentlichung von Facebook zu groß wird, schiebt das amerikanische Unternehmen einen echten Downer voran: Das neue Set Oculus Quest 2 wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf dem deutschen Markt erscheinen. Grund hierfür ist ein datenschutzrechtliches Problem. Statt der freiwilligen Auswahl, wie sich ein User für die Oculus anmeldet, wird ein Facebook-Account vorausgesetzt. Datenschützer vermuten dahinter eine unfaire Masche, um an weitere Kontaktdaten und Infos an die User zu kommen. In Deutschland möchten Gegner dieser Methode einen Riegel vorschieben.

Aber bedeutet dies für deutsche Gamer das Ende der neuen Virtual Realty-Revolution? Noch bevor sie begonnen hat? Der Blick auf die technischen Details lässt die Hoffnungen wachsen, dass Virtual Reality einen erheblichen Push durch die neue Hardware erhalten könnte.

Doppelt so gut
In Sachen Aufbau hat Facebook eine ganze Menge Erneuerungen integriert, die das Vorgängermodell Rift in den Schatten stellen. Bemängelten Spieler zuvor, dass die Auflösung und Darstellung der Spiele sehr mager waren, sollte dieser Eindruck bei der Quest 2 nicht mehr entstehen. Ob Rennspiele auf nassen Pisten oder das Erleben der Live Casino Spiele mit echtem Glamour-Flair: Eintauchen in neue Welten ist bei einer 50 Prozent höheren Auflösung von 1.832 × 1.920 Pixel pro Auge ohne Zweifel möglich. In Summe blicken Gamer auf 7 Millionen Pixel vor ihren Augen, die ein gestochen scharfe Bild herstellen. Die neue Darstellung erreicht somit beinahe 4K-Qualität. Die integrierten LCD-Panels machen diesen Effekt nutzbar.
Der Einsatz der Panels sorgt gleichfalls dafür, dass sich die Schwarzwerte in der Auflösung verringern und der RGB-Mix besser gemischt wird. Flimmern und der sogenannte „Fligengittereffekt“ sollte beim Spielen auf der Quest 2 keineswegs mehr auftreten. Bis zu 90 Bilder pro Sekunde schießen über die kleinen Bildschirme, die den realitätsnahen Effekt verstärken. Trotz der großartigen Details, die wahrlich jedem Gamer die Freudentränen in die Augen treiben, gibt es keine Spiele, die auf Basis dieser Vorlagen konzipiert sind. Das Spielerlebnis dieser Art muss somit noch warten.

Aufsetzen und abtauchen: Virtual Reality soll mit dem neuen Release neue Möglichkeiten offenbaren.
Mehr Speicher für schnellere Leistung
Um die (kommenden) aufwendigen Spiele auch störungsfrei zu spielen, bedarf es einem extrem hohen RAM-Speicher, der schnelle Ladevorgänge garantiert. 6 GB RAM toppen die bisherigen 4 GB RAM auf der Drift. Kritiker behaupten, dass sich dieses Update im Vergleich zu den restlichen Erneuerungen auf niedrigem Niveau bewegt. Sicherlich hätte mehr RAM-Speicher für noch schnellere Abläufe gesorgt, doch befindet man sich hinsichtlich des Gesamtproduktes in diesem Fall beim Klagen auf hohem Niveau.
Der interne Speicher verdoppelt dagegen seine Kapazitäten und stellt beachtliche 128 GB zur Verfügung. Wer möchte, kann durch Zuzahlung von einer Gebühr den Speicher auf 256 vergrößern. Welchen Betrag Facebook für die Speichererweiterung aufruft, ist noch nicht bekannt.

An Technik wurde bei Konzeption der neuen VR-Brille nicht gespart. Einfach besserer Sitz
Wie so oft sind es jedoch nicht nur die inneren Werte, die zählen. Die Oculus Quest 2 hat sich auch optisch und ergonomisch eine Überarbeitung gegönnt. War der Vorgänger mit den schweren Bildschirmen sehr vorderlastig geprägt, wurde der Schwerpunkt nun näher an den Kopf verlagert. Dies hat zur Folge, dass der User seinen Nacken entlasten kann und nicht auf die Haltung der Brille fokussiert ist. Eine wichtige Anpassung, die sich vorrangig bei langen Spielsessions bemerkbar macht.

Ein Manko hat die Oculus Quest 2 dennoch aufzuweisen. Während in sämtlichen Bereichen Verbesserungen erzielt werden konnten, hat sich das Einstellen des Augenabstands der VR-Brille zum Nachteil verändert. Konnte zuvor noch jedes Auge einzeln auf die richtige Schärfe eingestellt werden, erfolgt dies bei der Quest 2 nur noch gemeinsam. Brillenträger werden diese Veränderung kaum begrüßen.

Für Brillenträger ist das Einstellen der Schärfe je nach Auge wichtig. Vorteil gegenüber Next-Gen-Konsolen auch wenn die Oculus Quest 2 in Deutschland nicht auf den Markt kommt, könnte ihr neuer Siegeszug dennoch stattfinden. Zwar klopfen im Winter 2020 mit der PlayStation 5 und der X Box Series X gleich zwei Highlights an die Tür, doch können sie in einem Punkt nicht mit Facebooks neuem Tool konkurrieren: Sie sind einfach nicht VR-fähig! Die Konsolenmarkt hat sich dem Thema weiterhin nicht gewidmet und konzentriert sich auf Spiele, die auf Bildschirmen die Gamer in den Bann ziehen. Facebokk setzt weiterhin darauf, dass das Spielen über PCs in Zukunft wieder reaktiviert wird. Der Ansatz, mit Virtual Reality diesen Punkt zu verfolgen, ist eine vielversprechende Lücke. Nintendo, Sony und Microsoft nutzen diese Option derzeit nicht und überlassen Facebook das freie Feld. Dennoch müsste sich die Spieleindustrie zu einem gewissen Anteil diesem Markt ebenfalls öffnen, um entsprechende Ware zu liefern. Die Auswahl an Virtual Reality-Games ist zwar inhaltlich eindrucksvoll, aber noch sehr übersichtlich vergleicht man den beständigen Output an Konsolenspielen. Denn selbst das beste Tool kann nicht vollumfänglich genutzt werden, wenn das Angebot fehlt. Bleibt zu hoffen, dass diese Lücke in naher Zukunft geschlossen wird.

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Charbel
Charbelhttps://www.toptechnews.de
Zugegeben, ich könnte wie die meisten anfangen und erzählen, dass ich schon seit über 35 Jahre ein leidenschaftlicher Zocker bin und schon mitte der 80er mit dem Commodore 64 angefangen habe zu spielen, später dann mit PC, Atari und Nintendo groß geworden bin, was dann mit dem Erscheinen der PlayStation und Xbox auch fortgesetzt wurde. Wichtig zu wissen ist aber, dass mein frühe Befassung mit diesem Bereich mich zu dem gemacht hat was ich heute bin. Ich habe mein Hobby zum Beruf machen können und habe bei ProMarkt, Media Markt, Saturn und später noch bei Conrad Electronic gearbeitet. Durch meine Wirken in diesen Bereich und Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen wie Gaming, Multimedia und Technik in verschiedenen Bereichen wie z.b. Haushalt, Hifi, Kabel & Sound, Car Technik, PC & Konsolen, Musik & Filme, Spielwaren, Hardware & Software sowie Games und Smartphones habe ich entsprechend viel Erfahrung sammeln können um sie hier mit euch zu teilen. Sein Hobby zum Beruf zu machen reicht meiner Meinung nach nicht aus, sondern gibt uns nur ein Fundament, eine Basis anderen zu helfen, die nur durch Arbeit, lange Erfahrung und Weiterbildung ausgebaut wird.

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