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Freitag, April 19, 2024

Review: Sims 4 Landhaus leben – Auf dem Land ist es ruhiger

Seit 2014 begleitet mich Sims 4 mit seinen verrückten Abenteuern und Erlebnissen. War die Kritik zu Beginn groß und es fehlten in den Augen der Community essentielle Punkte, so hat Maxis und Electronic Arts hier nach und nach gut nachgelegt. Einzig die Erweiterungspolitik für Sims 4 war immer wieder ein Thema, dass ich in jedem Review kurz angesprochen habe – denn auch bei der neuesten Erweiterung “Landhaus Leben” bleibt es, wie man es seit Jahren kennt. Aber darüber hinaus ist “Landhaus Leben” die Erfüllung eines der größten Wünsche der Community. Endlich besteht die Möglichkeit, sich einen kleinen Bauernhof aufzubauen und die entsprechenden Tätigkeiten mit Mist schaufeln, Kühe melken und Hühnerzucht auszuleben. Doch kann diese Erweiterung wirklich überzeugen, oder bleibt sie hinter den Erwartungen zurück?

Preislich schlägt dieses Erweiterungspack, wie andere zuvor auch schon, mit 40 Euro zu. Somit erwarten uns nicht nur neue Mechaniken und Deko oder Fähigkeiten, sondern wie bei jeder größeren Erweiterung gibt es auch mit Landhaus Leben eine neue Region, die unsere Sims anlockt und dazu einlädt, sich hier niederzulassen. Das Prinzip dieser Nachbarschaften ist gut gemacht und erweitert um verschiedene Flairs. Bagford on Henley lockt hierbei mit einem beschaulich schönen Dorfleben und absolut ländlicher Idylle. Die Ortschaft erinnert beim Spielen ein wenig an ein altes Dorf in England. Und es ist eine sehr enge Dorfgemeinschaft, die uns ab und an die Möglichkeit für kleinere Botengänge gibt, wodurch wir nicht nur unsere neuen Nachbarn, sondern auch die Gegend besser kennenlernen.

Um das Bauernhofthema beziehungsweise das Landhaus Thema besser zu treffen, gibt es auch neue Tierarten, welche wir halten und um die sich unsere Sims kümmern können. So gibt es Kühe, welche gemolken werden wollen oder Lamas, die geschoren gehören, um uns einmal täglich mit Wolle zu versorgen. Wer lieber Kleintiere halten möchte, der bekommt mit den Hühnern die Möglichkeit und täglich ein entsprechendes Frühstücksei.

Ergänzt wird diese Idee von den verschiedenen Leckerchen, welche man den Tieren zubereiten und vorsetzen kann. Je nachdem, was man dem Tier gibt, verändert sich das, was man vom Tier erhält. Gebt doch eurem Lama mal eine Veggie-Mahlzeit und erfreut euch an grüner Wolle. Oder doch lieber Schokomilch? Dann sollte man der Kuh ein Schokoleckerli füttern. So bieten sich hier verschiedene Möglichkeiten, welche das Gesamtbild abrunden.

Neben den drei Tierarten, welche gehalten werden können, kommen noch Vögel, Hasen oder Füchse hinzu. Diese können nicht am Hof gehalten werden, aber unsere Sims haben die Möglichkeit, eine Freundschaft zu schließen. Das bringt wiederum Vorteile mit sich, sodass die Tiere am Hof mithelfen oder nichts mehr vom Hof klauen.

Doch schauen wir nochmal auf unsere Dorfgemeinschaft – so freundlich die Leute auch sind, spätestens an den Markttagen ist diese Freundlichkeit vorbei! Ganz gleich worum es geht – die beste Milch, die schönste Ernte, die leckersten Eier oder das beste Tier – jeder möchte gewinnen! Hier ist für Spannung gesorgt! Alternativ sticken wir wie unsere Großmutter vor uns Motivbilder. Oder liegt euch die Farmarbeit? Dann wäre die Zucht der verschiedenen Riesenfeldfrüchte etwas für euch. Und wer es ruhig und beschaulich mag, der kann im Bramblewood gemütlich die Suche nach Pilze angehen.

Doch in dem schönen Wäldchen finden wir nicht nur Pilze und Kräuter, sondern auch den Kreaturenhüter, welcher dort als Einsiedler lebt und Kleidung verkauft. Neben diesen neuen Kleidungsstücken haben gibt es natürlich auch neue Einrichtungsgegenstände und sonstige Gestaltungsmöglichkeiten – alles im Landhausstil gehalten. Wieder einmal fordert Sims 4 eure Kreativität heraus!

Sehr schön ist auch, dass man spürt, das Ansätze aus anderen Erweiterungen wie Inselleben und Schneeparadies hier sinnvoll weitergedacht werden. Die Landgemeinschaft lädt ein daran Teil zu haben und dabei zu sein. Was mich besonders im Selbsttest begeistert hat – die Möglichkeit, eines Selbstversorgerlebensstiles. Mit der Erweiterung erhalten die Sims die Möglichkeit, sich gänzlich von den eigenen Produkten zu ernähren und Nahrungsmittel durch Einkochen haltbar zu machen.

Wer Kritik sucht, der könnte sie bei den verpassten Möglichkeiten suchen und finden. Während uns Haustiere noch die Möglichkeit boten, echte Tierzucht zu betreiben, so ist das bei Hoftieren nicht mehr der Fall. Sicherlich können wir Bruteier erhalten und für die nächste Generation Hühner nutzen, aber es endet bei einer von drei Farben. Beachtet man, wie viele Hühnerarten es gibt, so ist hier in meinen Augen Potenzial verschenkt worden. Bei den Haustieren hat man es sinnvoller umgesetzt! Aber wer weiß, was hier eventuell in Zukunft noch folgt?

Sicherlich darf man mit dem neuen Erweiterungspack “Die Sims 4 – Landhaus Leben” keinen extrem großen Sprung erwarten. Es ist und bleibt immer noch ein Sims 4, das selbstverständlich einen ganz anderen Ansatz als eine Farmsimulation verfolgt. Wer den echten Anspruch in der Landwirtschaft sucht, der wird hier definitiv nicht fündig. Aber das will die Erweiterung auch gar nicht sein. Viel eher erhalten unsere Sims hier eine schöne, sehr idyllisch gestaltete Nachbarschaft, die Funktionen aus anderen Erweiterungen sinnvoll weiterdenkt. Das Highlight bildet hier definitiv das optisch wundervoll umgesetzte Zusammenspiel zwischen den Sims und den neuen Tieren.

Somit bleibt am Ende des Tages eine optisch sehr gelungene Erweiterung, welche durch ein gemächliches Spieltempo glänzt. Für jeden Sims-Freund, der in Ruhe seine Nachbarschaft gestalten und seine Familie ausbauen möchte, genau das Richtige.

Review: Sims 4 Landhaus leben – Auf dem Land ist es ruhiger
8
Grafik
7.5
Sound
7.5
Steuerung
8
Spiele Spaß
7.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 7.7 / 10
Unser Fazit
Ich mag die neueste Sims 4 Erweiterung! Sich einen eigenen kleinen Bauernhof zu kreieren ist eine wundervolle Sache, die auch trotz fehlender Zuchtmöglichkeit durchaus ein Gewinn ist. Ich glaube, die Community hat es sich zum Teil anders vorgestellt, doch ist es ein Wink in die richtige Richtung.

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Aktualisiert am 3. April 2024 04:01
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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