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Mittwoch, Mai 15, 2024

Review – Elite Dangerous Odyssey: Ein Abenteuer im All und zu Boden

Elite Dangerous war für mich immer ein Highlight im Gaming. Was andere Spiele versprechen ist hier bereits eine Möglichkeit – Reisen durch ein nahezu unendliches Universum aus Systemen und Sternen. Das einzige, was lange Zeit fehlte, war das Laufen mit dem eigenen Charakter, statt nur mit einem Fahrzeug oder im All mit dem Raumschiff unterwegs sein. Mit dem aktuellsten Addon, erschienen am 19. Mai 2021, versprach Entwickler Frontier, dass nun auch dieser Schritt möglich sein sollte. Wer also bereits hunderte von Stunden in Elite Dangerous verbracht hat und im All unterwegs war, der sollte jetzt noch mehr Möglichkeiten finden.

Doch bereits davor war Elite Dangerous eine ganz eigene Welt und einer ganz eigenen Community, die ihresgleichen sucht. Die Idee dahinter, seinen ganz eigenen Weg in dieser Welt zu finden, sich einen Ruf zu machen und ein Teil des gesamten Systems zu sein, der fasziniert. Und meine Reise ist hier noch lange nicht abgeschlossen.

Werfen wir einen Blick auf das genannte Addon Odyssey. Mit der neuen Erweiterung gibt es viele interessante Neuerungen, die es zu entdecken gibt. Das erste, was auffällt, ist das neue Tutorial. Hierbei werden wir auf einem nicht näher genannten Planeten abgesetzt und dürfen uns einer Basis näheren, welche wir daraufhin infiltrieren müssen. Während dieser Aufgabe werden die neuen Werkzeuge erklärt und aufgezeigt. Und das stellt auch die spannendste Neuerung dar, in meinen Augen. Denn es ist extrem gut gelungen, wenn man sich als normaler Bürger in eine Basis begibt und über Terminals nach seinem Ziel sucht. Habt ihr herausgefunden, welches Gebäude ihr dazu betreten müsst, gilt es, einen Weg hinein zu finden. Entweder hacken wir uns dafür in die Elektrik und legen alle Sicherheitsmechaniken lahm. Oder wir prüfen die Mitarbeiter und Bewohner der Basis – ist jemand dabei, der das passende Sicherheitslevel hat? Dann einfach das Profil geklont und damit Zugriff auf eben jene Sicherheitsstufe. Von diesen Sicherheitsstufen gibt es insgesamt drei verschiedene. Doch Vorsicht: Dabei sollte man sich nicht erwischen lassen, denn der gesamte Vorgang ist höchst illegal. Und rennen wir mit einem geklonten Profil herum, sollten wir auch die Wachen möglichst meiden. Diese können einen zu einem Sicherheitsscanauffordern, welcher das falsche Profil ans Licht bringen würde und zu sofortigem Alarm führt.

Besonders schwierig fand ich zu Beginn die Missionen, bei denen man keinen Alarm auslösen durfte, denn das passiert bei jedem illegalen Zugriff. Der Trick besteht darin – und es hat sehr lange gedauert bis ich das raus hatte – als erstes in der Sicherheitszentrale die Konsole für den Alarm abzuschalten. Ist das getan, dann kann niemand mehr Alarm auslösen. Es gibt diverse Möglichkeiten, Sachen in den Basen zu entdecken oder zu deaktivieren. So kann man schnell zu ein paar hunderttausend Credits kommen, welche man auch dringend für Ausrüstungsverbesserungen oder neue Waffen benötigt.

Insgesamt weckt die neue Perspektive, die man zu Fuß einnimmt, ein ganz neues Gefühl für Elite Dangerous. Man entdeckt die Planeten jetzt auf eine ganz neue Art und Weise und merkt erstmal, welche Dimensionen hier existieren. Und auch die Möglichkeit, mit den verschiedenen NPCs in den Raumstationen zu sprechen und verschiedene Missionen zu erhalten. Die Wege, wie man diese Aufträge erledigt, sind dabei so vielfältig wie die Aufträge selbst. Manchmal benötigt es Waffengewalt, mal anders ist Diplomatie gefragt.

Eine weitere Neuerung ist, dass man mit dem nötigen Kleingeld nun beinahe gar nicht mehr selbst fliegen muss. Wer möchte, kann sich ein Apex Transport buchen und sowohl zu Missionen, anderen Planeten oder ähnlichem fliegen lassen. Ihr seht: auch hier fühlt sich das Spiel viel lebendiger an als noch davor. Auf jeden Fall ist jetzt für jeden etwas dabei, dass man machen kann!

Doch eines darf man, wenn man über einen Test von Elite Dangerous Odyssey spricht, nicht außer Acht lassen: Zum Release war das Spiel nicht ausgereift. Wir wollten zu Beginn das ein oder andere Mal im Koop unterwegs sein und mit Freunden gemeinsam Abenteuer erleben. Leider war das nicht möglich; es gab mehr Fehler oder Probleme, als wir ertragen wollten und konnten. Also haben wir das Spiel tatsächlich für einige Zeit in den virtuellen Schrank gelegt und nicht mehr angepackt. Mittlerweile haben die Entwickler aber die Fehler in den Griff bekommen! Wir haben jetzt in die verschiedenen Bodenmissionen und Besichtigungstouren über hundert Stunden investiert. Das gesamte System läuft flüssiger und der Spielablauf wirkt genau richtig.

Auch grafisch hat sich einiges getan, was wohl auf den aufwendigeren Detailgrad in den Stationen und generell zu Fuß zurückzuführen ist. Zu Anfang hat aber genau diese verbesserte Grafik zu dem ein oder anderen Fehler geführt. Hier hat Elite Dangerous vermutlich den ein oder anderen Spieler grundlos verloren; doch mittlerweile sind so gut wie keine Fehler mehr spürbar.

Elite Dangerous gewinnt ungemein durch Odyssey an Komfort und Spielmöglichkeiten. War es zuvor ein reines Weltraumspiel für Flugenthusiasten, so kommen jetzt auch andere Spielgruppen zum Zuge. Ich persönlich bin kein guter Flieger und genieße daher die Möglichkeiten, dass ich auch zu Boden unterwegs sein kann. Und seitdem die schwerwiegendsten Fehler behoben wurden, ist das Spiel auch wirklich schön! Auch der Kampf zu Boden fühlt sich gut an und bietet verschiedene taktische Möglichkeiten. Jeder, der zu Beginn der Erweiterung Probleme hatte, der sollte es genau jetzt nochmal probieren – es ist wundervoll umgesetzt und bietet Spannung für Stunden!

Review – Elite Dangerous Odyssey: Ein Abenteuer im All und zu Boden
8.5
Grafik
8
Sound
8.5
Steuerung
9
Spiele Spaß
8
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.4 / 10
Unser Fazit
Ich bin begeistert! Endlich ein Spiel, welches mir genau die Freiheiten in einem riesigen Universum lässt, die ich mir wünsche. Die Kämpfe fühlen sich gut an. Auch wenn es mit Sicherheit bessere Shootersettings gibt, so ist es in Elite Dangerous gut umgesetzt. Und auch die Möglichkeit, die Missionen alleine durchzuführen, gefällt mir. Je nach Schwierigkeitsgrad braucht es etwas mehr Können. Aber auch das ist nur eine Sache der Übung.

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Aktualisiert am 13. März 2024 22:31
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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