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Bundesrepublik Deutschland
Samstag, Juli 27, 2024

Review – Airthings View Radon – Ein Messgerät im Test

Gesunde und reine Luft ist heutzutage immer wichtiger. Nicht nur Allergiker benötigen die Gewissheit, dass die Luft in Ordnung ist. Darüber hinaus gibt es diverse Unreinheiten in der Luft, die von vielen unterschätzt oder gar nicht gewusst werden, jedoch da sind. Ein Beispiel ist hier Radon, welches als natürliches Gas in der Erde vorkommt. Radon ist ein radioaktives Gas und somit in hoher Konzentration gesundheitsschädlich. Genau genommen ist nicht das Radon selbst schädlich, sondern seine Abfallprodukte, welche beim Zerfall entstehen. In einer natürlichen Umgebung ist der Gehalt niedrig genug, um keinen Schaden zu verursachen. Anders jedoch in Häusern; hier kann sich Radon insbesondere in Kellerräumen ansammeln und eine Konzentration erreichen, die gefährlich für die Gesundheit werden kann. Um den Radongehalt zu erfahren, gibt es diverse Messverfahren. Airthings liefert ein digitales Messgerät, welches euch hilft, den Radonwert zu erfahren.

In meinem Fall wollte ich den Radongehalt im Keller wissen, bevor ich mich mit meinem Heimbüro dort abschließend einrichte. Da ich an fünf bis sechs Tagen der Woche nur dort bin, ist es mir extrem wichtig gewesen, die Messungen durchzuführen und hier Erfahrungswerte zu sammeln. Vorwiegend, da ich im Süden von Deutschland wohne, welches einen hohen Radonwert aufweisen kann. Der Radon View von Airthings kann darüber hinaus auch die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur messen und anzeigen.

Das Gerät ist unkompliziert einzurichten und aufzustellen. Einmal mit dem WLAN verbunden, kann der aktuelle Wert direkt am Gerät selbst abgelesen werden. Die Möglichkeit hierzu bietet ein kleiner, ovaler Monitor. Dieser bietet 2,9 Zoll, was für den Gebrauch vollkommen ausreichend ist. Ein einfaches Winken vor dem Monitor genügt, um zu erfahren, wie die Luftqualität oder die Temperatur ist. Was genau angezeigt wird, das wird individuell von uns selbst festgelegt. Hier kann jeder selbst entscheiden. Ein farbiges Feedback in Grün, Gelb oder Rot informiert direkt. Hier können auch Kinder den Wert ablesen, was in meinem Fall ein klarer Vorteil ist und auch meiner Tochter das Gerät näherbringt. Das Gerät selbst wird mit Batterien versorgt oder über ein USB-Kabel angeschlossen. Ich selbst nutze es mit Batterien, und Airthings gibt hier eine Lebenszeit von bis zu drei Jahren an. Da ich das Gerät erst seit drei Monaten im Einsatz habe, ist es natürlich nicht im Rahmen des Tests möglich gewesen dies zu bestätigen. Mit einem USB-Kabel kann der View Radon allerdings auch als Hub für weitere Airthingsgeräte fungieren. Dies ermöglicht ein komplettes Netzwerk der Luftüberwachung, was für eine gute Luftqualität extrem von Vorteil sein kann.

Die gemessenen Werte können wir jederzeit über die eigene Airthings App abfragen. Die App ist sowohl für Android und iOS vorhanden, was für Flexibilität in der Nutzung sorgt. Alternativ bietet Airthings ein übersichtliches und gut gestaltetes Web-Dashboard, sodass jederzeit aktuelle Echtzeit- als auch historische Werte abgefragt werden können. Hierzu ist natürlich ein Account notwendig, damit die eigenen Daten geschützt und nicht für jeden verfügbar sind. Insbesondere beim Web-Dashboard kommt das eigene Smarthome zur Geltung, da man die Geräte von Airthings, und so natürlich auch den View Radon, in eigene Räume und dergleichen einsortieren kann. In der Übersicht erhält man Informationen über den aktuellen Akkustand sowie die aktuellen Werte der Messungen angezeigt.

Zusätzlich bietet Airthings uns die Möglichkeit, einen wöchentlichen Bericht zu generieren und diesen per E-Mail zu erhalten. Hier sind sämtliche aktuellen sowie die durchschnittlichen Wochenwerte aufgelistet, sodass wir jederzeit bescheid wissen, wie es um die Luft gestellt ist. Insbesondere beim Thema Radon sollte man hier einen Blick darauf werfen, da es nicht zu unterschätzen ist.

Die Messwerte des View Radon waren, soweit es im Vergleich möglich war, exakt. Einfach zu messen und zum Vergleichen waren die Temperatur und die Feuchtigkeitswerte, welche sich jedoch im Test immer als genau herausstellten. Den Radonwert haben wir mit einem klassischen Testkit zusätzlich kontrolliert, was natürlich schwer zu vergleichen war. Hier hatten wir aber – zumindest über diesen Zeitraum – ebenfalls genaue Werte.

Der View Radon lässt sich zudem komfortable an der Wand montieren, oder eben auf einem Tisch oder Schrank aufstellen. Die verwendete Technologie zur Messung ist eine passive Diffusionskammer.

Am Beispiel Radon bedeutet Diffusion, dass das Edelgas aus dem Baugrund ins Gebäude gelangt, indem es durch undichte Bodenplatten und erdberührte Wände diffundiert. Die Radon Diffusion erfolgt, da Radon Konzentration in der Raumluft geringer ist als in der Bodenluft. Dieses Verfahren empfiehlt Messungen für mindestens einen Monat, um vernünftige Werte zu erhalten. Dies liegt an der kleineren Messkammer, als bei einem Doppelfilterverfahren. Doch nach diesem Zeitraum sind die Messungen als vollkommen realistisch zu betrachten.

Wer sich einen Überblick über die Werte in der Luft machen möchte, der macht mit dem View Radon definitiv nichts falsch. Die Steuerung und Einrichtung sind einfach und unkompliziert. Die Ergebnisse auch durch dickere Betondecken mit WLAN weiterhin korrekt. Spannend wird es, wenn man weitere Geräte mit einbindet und somit ein größeres Bild seiner Luftqualität erhält. Da Radon am meisten in Kellerräumen ein Problem werden kann, macht die Messung hier am meisten Sinn. Und für etwa 199 Euro liefert Airthings alles, was man benötigt.

Review – Airthings View Radon – Ein Messgerät im Test
8.5
Qualität
9
Steuerung
7.5
Design
8
Preis Leistung
8
Ausstattung
Gesamtwertung 8.2 / 10
Unser Fazit
Meine Tochter hat Spaß daran gefunden, mich in den Keller zu begleiten und jedes Mal dem Radonmessgerät zu winken. Sie teilt mir dann immer mit, wie unsere Luftqualität ist. Auch wenn sie es noch nicht versteht, so ist ihr Interesse an Luft und deren Qualität geweckt - und das ist in diesem Fall Airthings zu verdanken.

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Aktualisiert am 20. Juli 2024 14:49
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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