Es gibt viele Möglichkeiten in unserem Alltag, dem Klimawandel entgegenzuwirken und unseren Anteil dafür zu tun, ihn so gut es geht zu verlangsamen und weitreichende Folgen zu vermindern. Nicht alle davon gehen leicht von der Hand, viele greifen aktiv in unseren uns bekannten und gewohnten Alltag ein – andere hingegen sorgen dafür, dass wir von ihren Konsequenzen profitieren. Und definitiv in unserem Eigeninteresse dürfte das Verlängern der Lebensdauer unserer elektronischen Gerätschaften sein. Studien wie die vom Institut für angewandte Ökologie zeigen, wie drastisch die Klimaauswirkungen von Geräten mit ihrer Nutzungsdauer in Zusammenhang stehen und wie viele Millionen Tonnen von Kohlendioxid jährlich national eingespart werden können, wenn statt Neuanschaffung eine Weiternutzung von Elektrogeräten priorisiert wird. Etwas, das viele von uns wahrscheinlich per automatisch abnicken – immerhin kommt das Ganze nämlich nicht nur mit ökonomischen Vorteilen, sondern auch ökonomischen.
Das Leben von Elektrogeräten wird gefühlt immer kürzer und schnelllebiger – nur, dass es nicht nur ein Gefühl ist. Der BUND setzt sich daher seit Jahren dafür ein, dass Firmen mehr zur Rechenschaft gezogen werden, und versucht mit Initiativen wie „Recht auf Reparatur“ ein herstellerunabhängiges Recht auf Reparaturen von defekten Geräten zu bewirken, die nicht nur dem Klima, sondern auch uns als Endverbrauchern entgegenkommt. Aber davon abgesehen, was können wir als Verbraucher tun, damit Geräte unter unserer Obhut so lange wie möglich problemfrei funktionieren?
Vielleicht mit am offensichtlichsten: regelmäßig reinigen. Sicher, damit ist auch eine oberflächliche Reinigung der Bedienfelder, Bildschirme oder Schutzhüllen gemeint – aber in erster Linie die Entstaubung der Lüfter. Vor allem in Computern, Laptops oder Smartphones sorgen die Lüfter dafür, dass die empfindliche Elektronik der Gerätschaften nicht überhitzt und Schäden nimmt. Je verstaubter und blockierter diese sind, umso heißer wird die Hardware und umso mehr drosselt sie sich aus Schutz selbst. Die Folgen? Unsere Geräte werden langsamer und langsamer. Mit einer Menge Vorsicht und der Hilfe von Staubsaugern oder kleinen Nadeln kann der Staub relativ komplikationsfrei selbst entfernt werden – Google und Youtube bieten hierbei eine Menge an hilfreichen Tutorials an.
Wie im vorigen Absatz angesprochen, sollte Hitze vermieden werden – ebenso, wie extreme Kälte. Die Hardware der Elektronik ist sensibel und auf drastischen Temperaturwechsel nicht vorbereitet. Und auch wenn es eigentlich keiner direkten Erklärung bedarf, aber offensichtliche Schäden durch Brüche, Herunterfallen oder sonstige Gewalteinwirkungen sollten selbstverständlich ebenfalls vermieden werden. Gepolsterte Taschen oder bruchsichere Screen-Protektoren für Smartphone und Tablets können hier Seelenfrieden garantieren.
Bei fest installierten Gerätschaften sollte auch darauf geachtet werden, die unvermeidlichen Kabelsalate mit der Hilfe eines guten Kabelmanagement zu ordnen und bestenfalls zu verstecken. Als Stolperfallen können sie dafür sorgen, dass unsere Elektrogeräte zu Boden gerissen werden, Steckplätze oder Kabel selbst zu Bruch gehen – und wir selbst im Falle eines Falles verletzt werden können. Zu eng gebogene und gebundene Kabel können auf Dauer dafür Schäden an den innenliegenden elektrischen Kabeln verursachen und im schlimmsten Fall einen Kurzschluss herbeiführen. Und wo wir dabei sind: im Idealfall sollten Gerätschaften, die gerade nicht im Gebrauch sind, ganz vom Stromkreis getrennt werden – wenn nicht der Stecker gezogen, dann zumindest der Schalter an der Steckdosenleiste umgelegt.
Zum Schluss weisen wir ebenfalls darauf hin, dass wenn das Gerät selbst noch funktionstüchtig ist, wenn es denn doch am Ende Opfer eines Upgrades wurde, es einem Second-Hand-Laden für Elektrogeräte zukommen zu lassen, eine wunderbare und umweltfreundliche Alternative zur simplen Entsorgung ist.









