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Donnerstag, April 18, 2024

Saugroboter vs. Staubsauger im Vergleich

Seit einigen Jahren werden die typischen Staubsauger in vielen Haushalten immer mehr durch Saugroboter ersetzt. Doch woran liegt das? Bieten Saugroboter gegenüber den Staubsaugern Vorteile oder ist das nur ein Hype, der wieder vergeht? Diesen Fragen werden wir heute auf den Grund gehen und außerdem klären, wer mehr Strom verbraucht.

Welche Vorteile bieten Saugroboter?

Der wohl größte Vorteil eines Staubsaugerroboters ist das selbständige Saugen. Niemandem gefällt es, das ganze Haus saugen zu müssen, Saugroboter nehmen einem diese Aufgabe ab und erledigen sie teils sogar besser. Folgende Vorteile bieten die modernen Saugroboter:

  • Selbständiges Arbeiten
  • Manche Saugroboter können auch wischen
  • Kein Kabelwirrwarr
  • Regelmäßige Reinigungen
  • Gelangen auch unter Möbel, wo sonst nicht gesaugt wird

Saugroboter mit Wischfunktion

Ja, es ist tatsächlich wahr! Es gibt auch Saugroboter die wischen können und das nicht erst seit kurzem. Seit Jahren werden diese weiterentwickelt und sind momentan sogar schon mit Funktionen wie einer vibrierenden Wischplatte ausgestattet.

Zwar muss man sagen, dass diese Saug- und Wischroboter noch nicht an das herkömmliche Wischen herankommen, einen guten Job machen sie aber trotzdem und wischen die Hartböden zumindest grob. Der Roborock S7 MaxV Ultra ist das neueste Modell des chinesischen Herstellers und ein perfektes Beispiel dafür, was alles möglich ist. Er ist nicht nur mit einer Absaugstation, sondern auch mit der neuesten Innovation von Roborock, einer Waschstation ausgestattet.

Kein Kabelmanagement

Ebenfalls von Vorteil ist das fehlende Kabelwirrwarr. Dieses bleibt bei Saugrobotern aus und man muss keine Angst haben, dass sie sich verheddern. Zusätzlich wird der Saugroboter nicht durch ein meist zu kurzes Kabel limitiert, welches das ständige Wechseln der Steckdose erzwingt.

Regelmäßige Reinigungen

Regelmäßige Reinigungen hören sich schonmal gut an, zumindest wenn man diese nicht immer selbst machen muss. Häufig schiebt man das Saugen mit dem Staubsauger auf, da etwas dazwischen kommt oder man kaputt von dem bisherigen Tag ist.

Mit einem Saugroboter zuhause passiert das nicht. Die meisten Staubsaugerroboter sind heutzutage kompatibel mit einer Smartphone-App und lassen sich über diese unkompliziert steuern. In der App sind dann diverse Einstellungsmöglichkeiten wie das Verstellen der Saugkraft oder das Erstellen von virtuellen Karten möglich. Für die regelmäßige Reinigung entscheidend ist die Timer-Funktion.

Die Timer-Funktion

Was genau die Timer-Funktion ist und wie sie funktioniert, erklären wir jetzt. Mit der Timer-Funktion lässt sich ein Reinigungsplan für den Saugroboter erstellen, welcher automatisch ausgeführt wird. Sie können sowohl Wochentag als auch Uhrzeit definieren, wo der Roboter seine Reinigung beginnen soll. Ein Beispiel für einen Reinigungsplan wäre folgender:

  • Montag: keine Reinigung
  • Dienstag: Start der Reinigung 11:00Uhr
  • Mittwoch: keine Reinigung
  • Donnerstag: keine Reinigung
  • Freitag: Start der Reinigung 15:00Uhr
  • Samstag: keine Reinigung
  • Sonntag: Start der Reinigung 18:00Uhr

Der Vorteil ist, dass es nicht von Bedeutung ist, ob der Saugroboter laut ist und stört, da er einfach gestartet werden kann, wenn man nicht zuhause ist.

Reinigung von unentdeckten Orten in der Wohnung

Schon oft haben wir es von Freunden gehört und auch bei der ersten Anschaffung eines Saugroboters selbst erlebt: „Wo kommt denn der ganze Dreck aus dem Staubbehälter her?“

Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich recht simpel. Da der Saugroboter nicht körperlich eingeschränkt ist, wie wir Menschen bei dem Staubsaugen kommt er auch in Ecken, die wir üblicherweise nicht saugen. Vor allem für Hausstauballergiker ist dies von großer Bedeutung.

Die Schwächen des Saugroboters

Nichts ist perfekt. Das gilt bedauerlicherweise auch für Saugroboter, denn sie haben nicht nur Vorteile. In einigen Punkten sind die gewöhnlichen Staubsauger immer noch besser.

Die Saugleistung

Saugroboter erreichen im Durchschnitt eine Saugkraft von ca. 2500 Pa(Pascal). Spitzenmodelle kommen sogar bis knapp über 5000 Pa, doch reicht das aus? In Testberichten von Saugrobotern auf Haushaltsautomatisierung.de zeigt sich, dass die Saugkraft zwar zum Reinigen von Hartböden und kurzflorigen Teppichen genügt, für hochflorige Teppiche aber nicht wirklich ausreicht.

Die Staubsauger sind in der Kategorie Power mit mindestens 10000 Pa Saugkraft also klar im Vorteil im Vergleich zu den Saugrobotern.

Fehler in der Hinderniserkennung

Auch die Navigation der Saugroboter wurde mit der Zeit immer innovativer und mittlerweile ist in allen modernen Saugrobotern die Lasertechnologie verbaut. Diese kann den Raum Zentimeter genau messen und eine virtuelle Karte erstellen. Schnürsenkel oder lose Kabel übersieht der Saugroboter aber trotzdem gerne und verfängt sich in diesen.

Wenn dies passiert, bekommt man in der App eine Benachrichtigung und muss den Saugroboter befreien, wenn er die Reinigung fortsetzen soll.

Welche Vorteile bieten Staubsauger?

Ebenfalls relevant für den noch folgenden Stromvergleich und bereits angesprochen ist die größte Stärke des Staubsaugers seine Power. Mithilfe von seiner starken Saugkraft sind auch hochflorige Teppiche kein Hindernis für ihn. Andere Vorteile eines Saugroboters sind:

  • Erreichbarkeit von erhöhten Flächen
  • Immer einsatzbereit
  • Unterschiedliche Bürstenaufsätze

Erreichbarkeit von erhöhten Flächen

Der Saugroboter schafft es zwar in der hintersten Ecke unter Möbeln zu saugen, auf Sofas oder Fensterbänke kommt er aber nicht. Der Staubsauger ist hier klar besser und kann manuell überall bedient werden.

Einsatzbereitschaft

Unabhängig von Zimmer und Zeit ist der Staubsauger immer einsetzbar. Einfach Kabel in die Steckdose stecken und schon kann es losgehen. Von Saugrobotern kann man das nicht sagen, da seine Bereitschaft abhängig von dem Akkustand ist.

Unterschiedliche Bürstenaufsätze

In dem Lieferumfang eines Staubsaugers sind meistens auch unterschiedliche Bürstenaufsätze enthalten. Diese sind je nach Bodenbelag oder zu reinigender Stelle austauschbar und sorgen für ein besseres Reinigungsergebnis.

Die Schwächen des Staubsaugers

Das, was an Staubsaugern am meisten stört, ist der Zeitaufwand, den das Saugen mit sich bringt. Es kommt darauf an, wie oft man saugt, aber im Durchschnitt verbringt man damit mindestens 6 Stunden im Monat. Außerdem ist die meist gebückte Körperhaltung beim Staubsaugen nicht gut für den Rücken und kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Ebenfalls nervtötend an Staubsaugern ist das Kabelmanagement. Schon oft ist es vorgekommen, dass das Kabel sich verheddert und der Staubsauger einem gegen die Hacken fährt oder die Länge des Kabels mal wieder nicht ausreicht.

Saugroboter und Staubsauger im Stromvergleich

Der durchschnittliche Saugroboter verfügt über eine Leistung von 70 Watt. Für unseren Vergleich nehmen wir an, dass der Saugroboter jeden Tag im Jahr für 2 Stunden reinigt. Die 70 Watt entsprechen 0,07 Kilowatt. Diese 0,07 müssen wir mit der Anzahl der Stunden(2) und der Anzahl der Tage(365) multiplizieren. Daraus ergibt sich ein jährlicher Stromverbrauch von 51,10 kWh. Mit dem aktuellen Strompreis, Stand 19.01.2023 kommt man auf jährliche Stromkosten von gerundet 19,72 Euro.

Für den Staubsauger Test gehen wir von einem Staubsauger mit einer Leistung von 900 Watt aus. Der Staubsauger ist jede Woche 2 Stunden, also jedes Jahr 104 Stunden im Einsatz. Die 900 Watt entsprechen 0,9 Kilowatt. Rechnen wir 0,9 x 104 kommen wir auf einen jährlichen Stromverbrauch von 93,6 kWh. Mit dem aktuellen Strompreis, Stand 19.01.2023 kommt man auf jährliche Stromkosten von gerundet 36,13 Euro.

Fazit

Auch wenn wir hier von einer hohen Nutzung des Staubsaugers ausgegangen sind, kostet er fast das doppelte des Saugroboters an Strom und kommt trotzdem viel seltener zum Einsatz. Wir empfehlen Hartböden und kurzflorige Teppiche von einem Saugroboter saugen zu lassen und für die erhöhten Stellen, sowie die hochflorigen Teppiche weiterhin einen Staubsauger zu nutzen.

Für wen eignen sich Saugroboter?

Wie wir nun festgestellt haben, verfügen Saugroboter in vielen Bereichen über Vorteile gegenüber den Staubsaugern, doch für wen eignen sich Saugroboter besonders?

  • Haustierbesitzer
  • Allergiker
  • Jeden der Zeit sparen möchte

Haustierbesitzer kennen das Problem, überall liegen Haare herum und ständig versucht man das Haus von diesen zu befreien, doch irgendwie klappt das nicht. Ein Saugroboter, der regelmäßig jeden Tag das ganze Haus saugt, erledigt diese Aufgabe und schon ist man die Tierhaare los.

Auch Hausstauballergiker profitieren von der regelmäßigen Reinigung eines Saugroboters. Lediglich das Entleeren des Staubbehälters setzt einige Staubpartikel wieder frei, doch auch dafür gibt es eine Lösung. Saugroboter mit Absaugstation erledigen auch das Entleeren des Staubbehälters automatisch und das ohne Schmutzpartikel in die Luft zu lassen.

Allgemein lohnt sich ein Saugroboter für jeden der Zeit sparen oder einfach nicht mehr saugen möchte. Vor allem für ältere Menschen, die körperlich nicht mehr so fit sind, bieten Saugroboter eine gute Alternative.

Zusammenfassung

Saugroboter sind kein Hype, der sich schnell wieder auflösen wird, sondern haben definitiv ihre Daseinsberechtigung. Sie automatisieren den Haushalt, sparen Strom und erleichtern Allergikern und Haustierbesitzern das Leben. Es ist trotzdem noch sinnvoll, einen Staubsauger für Erhöhungen in der Wohnung oder hochflorige Teppiche zuhause zu haben, da den Saugroboter zu diesem Zeitpunkt noch eine starke Saugkraft fehlt.

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Aktualisiert am 20. März 2024 04:03
Charbel
Charbelhttps://www.toptechnews.de
Zugegeben, ich könnte wie die meisten anfangen und erzählen, dass ich schon seit über 35 Jahre ein leidenschaftlicher Zocker bin und schon mitte der 80er mit dem Commodore 64 angefangen habe zu spielen, später dann mit PC, Atari und Nintendo groß geworden bin, was dann mit dem Erscheinen der PlayStation und Xbox auch fortgesetzt wurde. Wichtig zu wissen ist aber, dass mein frühe Befassung mit diesem Bereich mich zu dem gemacht hat was ich heute bin. Ich habe mein Hobby zum Beruf machen können und habe bei ProMarkt, Media Markt, Saturn und später noch bei Conrad Electronic gearbeitet. Durch meine Wirken in diesen Bereich und Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen wie Gaming, Multimedia und Technik in verschiedenen Bereichen wie z.b. Haushalt, Hifi, Kabel & Sound, Car Technik, PC & Konsolen, Musik & Filme, Spielwaren, Hardware & Software sowie Games und Smartphones habe ich entsprechend viel Erfahrung sammeln können um sie hier mit euch zu teilen. Sein Hobby zum Beruf zu machen reicht meiner Meinung nach nicht aus, sondern gibt uns nur ein Fundament, eine Basis anderen zu helfen, die nur durch Arbeit, lange Erfahrung und Weiterbildung ausgebaut wird.

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