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Dienstag, März 19, 2024

Dein Passwort: der Schlüssel zu meinem Herzen

ExpressVPN hat im Rahmen einer Umfrage untersucht, welche Rolle Passwörter und Logindaten in einer Beziehung spielen und was sich daraus über gegenseitiges Vertrauen ableiten lässt

  • 85 Prozent der Deutschen, die ihre Passwörter mit dem Partner oder der Partnerin teilen, sehen darin ein Zeichen von Vertrauen.
  • 35 Prozent teilen Zugangsdaten aber nur, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie hätten etwas zu verbergen.
  • 21 Prozent haben bereits geteilte Login-Details nach der Trennung genutzt, unter anderem für E-Mail-Accounts (23 Prozent) sowie Zugänge für Bankkonten und Kreditkarten

Fragt man nach den Grundpfeilern einer erfolgreichen Beziehung, wird gegenseitiges Vertrauen meist als eine entscheidende Voraussetzung genannt. Doch wie halten es die Deutschen mit dem Vertrauen, wenn es um Passwörter und Login-Details für Streamingdienste, Bankkonten und andere Onlinedienste geht? Kurz vorm Valentinstag wirft ExpressVPN im Rahmen einer Umfrage einen digitalen Blick auf Partnerschaften und Beziehungen und zeigt: Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) behält ihre Passwörter für sich und teilt sie weder mit dem Partner oder der Partnerin noch mit Freunden und Familie.

Von Netflix-Passwort bis E-Mail-Login
Auf der anderen Seite geben 45 Prozent der Befragten an, dass sie kein Problem damit haben, Passwörter mit Nahestehenden zu teilen. Am häufigsten gemeinsam genutzt werden innerhalb einer Partnerschaft die Zugangsdaten für Video-Streaming-Plattformen (27 Prozent), gefolgt von Streaming-Diensten für Musik (22 Prozent). Aber auch für sensiblere Accounts werden Logins geteilt: 16 Prozent geben beispielsweise die Details für ihr persönliches E-Mail-Konto weiter, 14 Prozent die für ihr Bankkonto und sieben Prozent sogar die Geheimzahl für ihre Kreditkarte.

Blut ist dicker als Wasser?
Noch mehr Vertrauen als dem Partner wird laut Umfrage der Familie entgegengebracht: 55 Prozent teilen mit ihr die Zugänge für Video-Streaming-, 40 Prozent für Musik-Streaming-Plattformen. Und auch die Konten für E-Mail (19 Prozent), Bank (17 Prozent) und Kreditkarte (12 Prozent) werden häufiger innerhalb der Familie als in der Partnerschaft weitergegeben. Allerdings: Familienmitglieder werden auch etwas öfter für die gemeinsame Nutzung von kostenpflichtigen Diensten zur Kasse gebeten (20 Prozent vs. 17 Prozent).

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Zurück zur Partnerschaft: 85 Prozent sehen in der Bereitschaft, Passwörter und Zugangsdaten mit ihnen zu teilen, ein Zeichen von Vertrauen. 83 Prozent interpretieren es als einen Beweis für Ehrlichkeit und 82 Prozent als Hinweis auf ernsthafte Absichten. 74 Prozent hören, sobald vertrauliche Passwörter geteilt werden, sogar direkt die Hochzeitsglocken läuten. Und apropos Ehe: Während 13 Prozent der Befragten Zugangsdaten bereits in den ersten vier Wochen einer Beziehung teilen und 18 Prozent immerhin bis zum dritten Monat warten, kommt für acht Prozent der Befragten das Weitergeben von Passwörtern erst nach der Hochzeit in Frage.

Durch die rosarote Brille
Also alles traute Zweisamkeit und Romantik pur? Tatsächlich fühlen sich 30 Prozent derer, die ihre Passwörter weitergeben, eher zum Teilen genötigt beziehungsweise unter Druck gesetzt. Weitere 35 Prozent stimmen einer gemeinsamen Nutzung nur deshalb zu, weil die bessere Hälfte denken könnte, sie hätten etwas zu verbergen. Auf der anderen Seite fehlt bei 17 Prozent der Befragten das Vertrauen vollkommen – sie gehören zu denen, die ihre Passwörter nicht weitergeben. 15 Prozent befürchten außerdem, dass ihr Partner ihnen nachspionieren könnte und 27 Prozent behalten ihre Zugangsdaten für sich, weil eine Beziehung letztendlich auch scheitern kann – berechtigte Bedenken, wie die Umfrage zeigt.

Cecilie Fjellhøy, TV-Persönlichkeit und Opfer des „Tinder-Schwindlers” Simon Leviev, kommentiert: „Vertrauen ist in der heutigen Gesellschaft von entscheidender Bedeutung, aber es kann ausgenutzt werden und deine Welt auf den Kopf stellen. Glauben Sie mir, ich habe meinem Freund meine Daten anvertraut – und alles verloren. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Passwörter geändert werden können. So einfach es auch klingt, man muss darüber aufklären, damit sich Betrogene wieder sicher fühlen können, wenn sie merken, dass sie ihrem Partner nicht trauen können.”

Stress mit dem Ex
21 Prozent der Teilnehmer geben zu, Passwörter eines Ex-Partners auch schon einmal nach der Trennung verwendet zu haben. In vielen Fällen geht es dabei um Logins für Unterhaltungsplattformen, beispielsweise Netflix-Accounts (35 Prozent). Fragwürdiger ist aber, dass 28 Prozent sich auch schon in den Instagram-, 32 Prozent in den Facebook- und 24 Prozent in den TikTok-Account des Ex-Partners eingeloggt haben. Und auch auf E-Mail-Konten (23 Prozent) und sogar Zugänge für Bank und Kreditkarten (8 Prozent) wird nach dem Ende einer Beziehung noch zugegriffen. Nicht verwunderlich, dass 32 Prozent der Deutschen es bereits bereut haben, ihre Details an den Partner weitergegeben zu haben und 23 Prozent die Zugangsdaten für ihre Onlinedienste nach einer Trennung ändern.

„In so vielen Bereichen des Alltags sichern wir uns ab und versuchen, unsere Privatsphäre zu schützen – warum also in einer Beziehung alle Vorsicht fallen lassen?“, fragt Lauren Hendry Parsons, Privacy Advocate bei ExpressVPN. „Unsere Umfrage zeigt, dass ein Teil der Befragten durchaus Hemmungen hat, Login-Details in der Beziehung zu teilen und dass diese Bedenken unter Umständen auch berechtigt sind.”

Hendry Parsons weiter: „Während ein geteilter Netflix-Account bei vielen sicher normal und letztendlich nur wenig dramatisch ist, sieht es hinsichtlich Bankkonten und E-Mail-Postfächern ganz anders aus. Das Argument des Vertrauensbeweises ist an dieser Stelle fehl am Platz. Vielmehr sollte die Privatsphäre, die wir uns im Netz wünschen, auch in einer Beziehung respektiert werden.“

Ein Hilfsmittel für Partner, die einen gemeinsamen Zugang benötigen, aber den Datenschutz nicht vernachlässigen wollen, ist die Investition in einen Passwort-Manager. Dieser ermöglicht dem Einzelnen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um seine Anmeldedaten zu ändern und seine Privatsphäre zu schützen, falls die Beziehung endet”, so Hendry Parsons.

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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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