Lange haben wir auf einen neuen Teil der Diablo Reihe gewartet. Seit dem 17.03.2023 ist es soweit und der Betatest für Vorbesteller hat begonnen. Auch wir nutzen diese Möglichkeit und werfen einen Blick auf das kommende Diablo, welches seinen endgültigen Release am 06.06.2023 haben wird. Doch kann das neue Diablo bereits in der Beta überzeugen, oder gibt es noch viele Stellschrauben, bevor wir hier einen fertigen und würden Nachfolger bekommen?
Wenn ich an Diablo denke, dann verbinde ich das mit langen Nächten mit klassischer Hack`n´Slay Action und einer spannenden, wenn auch nicht immer sofort durchsichtigen Geschichte. Aber das Prinzip fesselt und geht eigentlich immer auf. Als der erste Teil auf den Markt kam, war ich selbst gerade einmal Grundschüler und hatte an so etwas noch gar nicht gedacht. Erst ein paar Jahre später der zweite Teil herauskam und ich bereits begeisterter Zocker war, kam auch ich aktiver in Berührung mit beiden Teilen. Nicht selten in den ersten Tagen kam es dazu, dass meine Mutter mich nicht wecken musste – ich hatte Diablo einfach die Nacht durchgezockt, weil das Prinzip mich fesselte. Als Teil 3 herauskam habe ich allerdings länger gewartet, als auf die Teile zuvor – es fesselte mich nicht mehr so, was ich vorab gesehen habe. Anders war es dann bei Diablo IV – umso mehr habe ich mich dann gefreut, als ich den Test starten konnte. Einziger Wehrmutstropfen: Always On. Auch in diesem Teil werden wir gezwungen, dauerhaft online zu sein.
Doch werfen wir vor dem eigentlichen Test einen Blick auf die aktuell bekannten Systemanforderungen. Diese werden sich mit Sicherheit noch ändern, da die ein oder andere Änderung noch angekündigt wurde – so zum Beispiel DLSS 3.
Folgende Anforderungen sind aktuell bekannt, um Diablo IV in einer Auflösung von 1080p bei 30 FPS (Minimum) oder 60 FPS bei mittleren bis hohen Einstellungen zu spielen:
Mindestanforderungen:
- Betriebssystem: Windows 10 64-Bit (neuestes Update).
- Prozessor: Intel Core i3-9100 4-Kern 3,6 GHz / AMD Ryzen 3 2300X 4-Kern 3,5 GHz
- Grafik: AMD Radeon R9 380X oder NVIDIA GeForce GTX 1050 4GB
- RAM: 8GB
- DirectX: DirectX 11-kompatible Grafikkarte.
- Videospeicher: 4GB
Empfohlene Anforderungen:
- Betriebssystem: Windows 11 64-Bit (neuestes Update).
- Prozessor: Intel Core i5-9500 6-Kern 3,0 GHz / AMD Ryzen 5 2500X 4-Kern 3,6 GHz
- Grafik: AMD Radeon RX Vega 56 8 GB oder NVIDIA GeForce GTX 1070
- RAM: 16 Gigabyte
- DirectX: DirectX 11-kompatible Grafikkarte
- Videospeicher: 8GB
Doch genug von der Technik. Werfen wir einen Blick auf das Spiel selbst. Die ersten Trailer und Bilder ließen bereits viel erwarten, meine Spannung ist groß und ebenso die Erwartungshaltung. So starte ich gespannt das Spiel, überlege in Gedanken schon, welche Klasse ich spielen möchte und wie mein Charakter aussehen soll – und lande erstmal in einer Warteschlange von etwa 77 Minuten. Ein wenig war das zu erwarten, sodass ich die Zeit mit Freunden verbringe, bevor ich wieder in Diablo IV wechsele und die Charaktererstellung beginne. Mir fällt sofort auf: Hier habe ich mehr Möglichkeiten, als in den Spielen zuvor, meinen Charakter zu gestalten. Die geschlossene Beta beginnt mit drei Klassen und wir wählen zwischen dem Barbaren, der Jägerin oder der Zauberin. Alles beide auch jeweils in männlich oder weiblich. An dieser Stelle der Hinweis: Mit der offenen Beta, welche später folgt, kommen der Druide oder die Totenbeschwörerin dazu.
Ist der Charakter erstellt, eröffnet ein spannendes Intro unsere ersten Minuten in Diablo IV. Wir sehen vier Abenteurer, verfolgt von Monstern, welche es schaffen, ein altes Tor zu öffnen. Doch auch hier wartet nur der Tod und wenige Sekunden später verbinden sich Muskelstränge und Blut der Opfer zu einer Art Netz oder Umhang und Lilith tritt daraus hervor – Tochter des Mephistor, Mutter der Dämonen. Bereits dieses Intro lässt einen sehr deutlich spüren, das Diablo IV einen anderen Weg geht, als sein Vorgänger. Man geht wieder zurück zu den dunklen, vergangenen Pfaden. Es wird düsterer. Zeitweilen gibt es sogar deutliche Anleihen, welche ich sonst bei Horrorspielen suchen würde. Besonders intensiv fand ich eine weitere Szene, in der eine Gruppe von Leuten jemanden niedermetzeln. Diablo IV ist deutlich blutiger, als seine Vorgänger.
Insgesamt wirkt Diablo IV wesentlich intensiver. Die Kämpfe sind am Anfang noch simpel, doch schon bald merkt man, das es hier anspruchsvoller sein soll. Während ich im Vorgänger noch möglichst weit rausgescrollt habe, bin ich hier näher am Charakter und damit am Geschehen. Die meisten Feinde sehen wir erst, wenn sie uns auch sehen. Einfaches draufhauen ist nicht drin, sondern wir müssen uns den Gegebenheiten anpassen. Doch nicht nur die Grafik wirkt intensiver und tiefgängiger. Auch der Sound kann überzeugen. Spritzendes Blut und knackende Knochen – all das kann uns Diablo IV liefern. Und das macht es auch sehr gut an jeder möglichen Stelle.
Was mich fasziniert hat ist, dass die Closed Beta bereits sehr stabil läuft. Das habe ich bei manchen Spielen schon sehr viel schlimmer erlebt. Jetzt muss auch nur noch die Open Beta ab dem 24.03.2023 überzeugen und dem Release steht nur noch wenig im Weg. Aber bis es soweit ist, genieße ich das Wochenende und stürze mich in die Horden von Gegnern, um mehr von Sanktuario zu erkunden.




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