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Sonntag, Juli 20, 2025

Internetanschluss ist nicht gleich Internetanschluss

Wie schnell muss der Internetanschluss zu Hause sein? Diese Frage wird häufig gestellt – noch wichtiger wäre jedoch eine andere: Welcher Internetanschluss wird genutzt und welcher ist der richtige? Wir fassen die wichtigsten Unterschiede zwischen DSL, Kabel, Glasfaser und Mobilfunk zusammen.

(V)DSL

DSL (Digital Subscriber Line) ist unter den verschiedenen Internetanschlüssen ein derartiger Klassiker, dass die drei Buchstaben fast schon synonym für einen Online-Zugang stehen. Die Entwicklung dieser Technik startete Anfang der 1990er Jahre. Heutzutage sind durch technische Fortschritte wie VDSL (Very High-Speed Digital Subscriber Line) theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s möglich. Typische DSL-Verträge für Privatkunden werden meist mit bis zu 250 Mbit/s beworben.

Die größte Stärke der DSL-Technik liegt in ihrer Verfügbarkeit: Ein Internetanschluss via DSL ist heutzutage in fast allen Wohnlagen verfügbar und liefert mit rund 250 Mbit/s genug Bandbreite für alle typischen Anwendungsfälle – inklusive Online-Gaming und hochaufgelöstem Video-Streaming. Allerdings sind bei dieser Technik auch keine signifikanten Zuwächse bei den Übertragungsraten mehr zu erwarten.

Kabel

Ein Kabelanschluss – diese Bezeichnung kann zunächst verwirren, denn abgesehen von Mobilfunk setzen alle Internetanschlüsse auf Kabelverbindungen. Die Bezeichnung Kabel meint explizit die Verwendung von Fernsehkabeln zur Datenübertragung. Diese basiert auf dem DOCSIS-Standard und ermöglicht theoretisch Übertragungsraten im Gigabit-Bereich.

Ähnlich wie DSL-Anschlüsse profitieren Kabelanschlüsse von leichter Verfügbarkeit: Ist Kabelfernsehen vorhanden, kann die Leitung meist auch als Internetanschluss genutzt werden. Dafür kann die Geschwindigkeit stark schwanken. Da sich sämtliche angeschlossenen Haushalte die verfügbare Bandbreite sowohl für das Internet als auch für das Fernsehen teilen, ist die Übertragungsrate selten stabil, und gerade zu beliebten TV-Zeiten sind spürbare Geschwindigkeitsverluste möglich.

Glasfaser

Deutlich leistungsfähiger sind moderne Glasfaser-Anschlüsse. Ihr Vorteil: Während für DSL-Verbindungen klassische Kupferkabel genutzt werden, kommen hier die namensgebenden Glasfaserkabel zum Einsatz. Das macht die Anbindung weniger störungsanfällig und vor allem schneller: Möglich sind Datenübertragungsraten bis in den zweistelligen Gbit/s-Bereich.

Allerdings: Wie schnell die Glasfaser-Anbindung wirklich ist, variiert im Einzelfall. Bei Glasfasernetzen wird nämlich zwischen drei grundsätzlichen Ausbaustufen unterschieden:

  • FTTC (Fibre to the Curb / „Glasfaser bis zum Bordstein“): Die Glasfaserleitung endet im Verteilerkasten „am Bordstein“. Der restliche Signalweg ins Haus oder in die Wohnung erfolgt hingegen über klassische Telefonkabel, was die Verbindung deutlich ausbremst.
  • FTTB (Fiber to the Building / „Glasfaser bis ins Gebäude“): Die Glasfaserleitung endet im Haus. Die tatsächlich erreichten Übertragungsraten sind somit davon abhängig, welche Verkabelung für die letzten Meter des Übertragungswegs zum Einsatz kommt – beispielsweise ob es sich um Telefon- oder um Netzwerkkabel handelt.
  • FTTH (Fibre to the Home / „Glasfaser bis in die Wohnung“): Die Glasfaserleitung reicht bis zur privaten Anschlussdose im Keller des Eigenheims oder in der Wohnung und ermöglicht somit die schnellste Übertragung.

Ein Glasfaser-Anschluss gilt als der Goldstandard für Highspeed-Verbindungen und ist damit die erste Wahl für Haushalte mit hohen Anforderungen an die verfügbare Bandbreite. Seine tatsächliche Geschwindigkeit ist jedoch abhängig vom Ausbau der lokalen Infrastruktur.

Das Glasfaser-ABC von AON bis WDM-PON

Übrigens: Als wären die verschiedenen Ausbaustufen bei Glasfaseranschlüssen nicht schon kompliziert genug, gibt es noch weitere Unterschiede. Die Anbindung per Glasfaser kann nämlich auf unterschiedliche technische Arten erfolgen. Die wichtigsten sind AON (Active Optical Network) und PON (Passive Optical Network). Bei AON bekommt jeder Haushalt beziehungsweise Nutzer eine eigene Glasfaserleitung bis zu einem aktiven Verteilerpunkt. Komponenten wie Switches ermöglichen die individuelle Anbindung und sorgen dafür, dass sich einzelne Teilnehmer die Bandbreite nicht teilen müssen. Gleichzeitig erhöhen sie die Kosten und den Wartungsaufwand. PON hingegen funktioniert mit passiven Komponenten wie Splittern, die das Signal auf mehrere Haushalte verteilen. Diese Lösung ist kostengünstiger, bedeutet aber auch, dass sich mehrere Nutzer eine Leitung und somit auch die verfügbare Bandbreite teilen. Das führt zu ähnlichen Problemen wie bei der Kabelverbindung, wenn besonders viele Nutzer aktiv sind.

Innerhalb der PON-Familie gibt es wiederum verschiedene Standards: GPON ist derzeit am weitesten verbreitet und bietet bis zu 2,5 Gbit/s im Download. Für höhere Anforderungen gibt es XGS-PON (10 Gbit/s symmetrisch) und NG-PON2, das durch die gleichzeitige Nutzung mehrerer Wellenlängen mehr Kapazität bietet. Noch weiter geht WDM-PON, bei dem das Teilen der Bandbreite entfällt, dafür aber wiederum der technische Aufwand steigt.

Mobilfunk: LTE und 5G

Moderne Mobilfunknetze erreichen mit Standards wie LTE und 5G so hohe Übertragungsraten, dass sie auch als stationäre Internetanschlüsse dienen können. Konkret ermöglichen LTE-Netze Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s. 5G-Netze erreichen sogar Gigabit-Geschwindigkeiten. Mobilfunkverbindungen eignen sich insbesondere dann, wenn andere Arten von Internetanschlüssen zu Hause nicht verfügbar sind oder nur eine geringe Übertragungsgeschwindigkeit bieten. Vor einem Abschluss eines Mobilfunk-Datenvertrages müssen die anfallenden Kosten genau geprüft werden, da Highspeed-Mobilfunk bei starker Nutzung üblicherweise deutlich teurer ist als ein klassischer Internetanschluss.

Kabel gegen Funk: Wie schnell sind Internetanschlüsse wirklich?

Die verschiedenen Arten von Internetzugängen besitzen individuelle Stärken sowie Schwächen und unterschiedliche theoretisch möglich Bandbreiten. Was aber bleibt von denen in der Praxis tatsächlich übrig? Derartige Daten erhebt unter anderem Ookla, die Firma hinter dem populären Speedtest auf https://www.speedtest.net/. Dem „Speedtest Global Index“ von Ookla mit Stand März 2025 zufolge bringen es Mobilfunkverbindungen weltweit im Durchschnitt auf 91,50 Mbps Download- und 13,62 Mbps Upload-Performance. Breitband-Festnetzanschlüsse wiederum kommen weltweit im Durchschnitt auf 99,92 Mbps Download- und eine deutlich höhere 54,66 Mbps Upload-Performance. Wichtig zu beachten ist dabei, dass unter den Breitbandverbindungen verschiedene Arten von Anschlüssen zusammengefasst werden. Dazu gehören beispielsweise sowohl DSL- als auch Glasfaseranschlüsse und sogar Satellitenverbindungen.
Die Angaben sind also mit Vorsicht zu genießen, und die tatsächliche Leistung schwankt ohnehin abhängig von der Qualität des lokalen Ausbaus. Dennoch zeigen die Zahlen, dass grundsätzlich alle Arten von Internetanschlüssen für schnelle Online-Anbindungen geeignet sind. Die Wahl des richtigen Anschlusses hängt deshalb vom Einzelfall ab.

devolo: holt aus jedem Anschluss das Maximum heraus

Doch egal wie gut der private Internetanschluss ist: Am Ende zählt, welche Übertragungsraten den Endgeräten tatsächlich zur Verfügung stehen. Denn die Bandbreite, die zu Hause anliegt, kommt nicht automatisch auch verlustfrei bei Endgeräten wie Computern, Smart-TVs oder Spielekonsolen an. Genauer gesagt: Ein schwaches Heimnetz kann selbst Breitbandanschlüsse derart ausbremsen, dass Videokonferenzen und Online-Streaming zur Diashow werden. Abhilfe schaffen die deutschen Experten von devolo, die seit 2002 Lösungen zur maßgeschneiderten Optimierung von Heimnetzen anbieten. Mit Powerline-Adaptern, WLAN-Repeatern, dem neuen 5G Router und weiteren Produkten kommt die Bandbreite mit devolo sowohl kabellos als auch kabelgebunden in jedes Zimmer.

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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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