Manchmal merkt man erst dann, wie abhängig man von Strom ist, wenn er plötzlich fehlt – sei es beim Camping, im Garten oder während eines Stromausfalls. Genau hier kommt die Jackery Explorer 500 v2 ins Spiel. Eine tragbare Powerstation, die verspricht, handlich, leistungsfähig und langlebig zu sein.
Ich habe sie über mehrere Wochen hinweg in unterschiedlichen Szenarien getestet: zu Hause, unterwegs und draußen in der Natur. Dieses Review fasst meine Eindrücke zusammen – praxisnah und aus der Perspektive eines alltäglichen Nutzers mit einem gewissen technischen Anspruch.
- Erster Eindruck und Verarbeitung
Schon beim Auspacken fällt auf: Das Gerät wirkt durchdacht. Das Design ist klar, robust und ohne überflüssigen Schnickschnack. Trotz einer respektablen Kapazität liegt die Station angenehm in der Hand und lässt sich problemlos tragen. Die Oberfläche fühlt sich hochwertig an, die Anschlüsse sind solide verbaut und der Griff hat genau die richtige Größe, um die Station sicher zu transportieren. Auch für ein Kind – welche z.B. beim Camping mit anpacken – ist die Station gut zu transportieren.
Das Display ist gut ablesbar, selbst bei Tageslicht. Es zeigt den Ladezustand, die aktuelle Eingangs- und Ausgangsleistung sowie einen geschätzten Restwert an. Damit hat man stets im Blick, wie viel Energie man verbraucht und wann man wieder laden sollte. Alles wirkt sauber verarbeitet, ohne klapprige Teile oder wackelige Buchsen. Insgesamt vermittelt die Explorer 500 v2 sofort den Eindruck, dass sie für den regelmäßigen Einsatz konzipiert wurde.

- Technische Eckdaten in der Praxis
Die Explorer 500 v2 bietet rund 500 W Dauerleistung und eine Kapazität von über 500 Wh – genug, um mehrere Kleingeräte gleichzeitig zu betreiben.
Im Inneren arbeitet ein moderner LiFePO4-Akku, der besonders langlebig ist. Jackery gibt an, dass er tausende Ladezyklen durchhält, was in der Praxis bedeutet: Selbst bei regelmäßiger Nutzung dürfte die Powerstation viele Jahre lang zuverlässig arbeiten. Hier gibt der Hersteller von bis zu 30 Jahren an.
Zudem arbeitet sie sehr leise – kein Lüfterrauschen, kein Summen, kein Motorgeräusch. Für mich war das ein großer Pluspunkt, insbesondere im Camping- oder Gartenbetrieb. Auch die Energieeffizienz fiel positiv auf: Selbst bei geringer Last wird kaum Energie verschwendet, und das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn längere Zeit kein Verbraucher aktiv ist.
- Alltagstest: Unterwegs im Einsatz
Im ersten Praxistest ging es mit der Explorer 500 v2 ins Freie – ein verlängertes Wochenende im Zelt. Ich hatte eine elektrische Kühlbox, zwei LED-Lampen, ein Handy, eine Kamera und ein Tablet im Gepäck. Alles wurde ohne Probleme mit Strom versorgt.
Die Kühlbox lief etwa fünf Stunden am Stück, die Lampen über Nacht, und dennoch blieb genug Energie übrig, um die Geräte am nächsten Morgen aufzuladen. Besonders angenehm war, dass die Station kaum Wärme entwickelte und keine störenden Geräusche verursachte.
Das Gewicht von etwas über fünf Kilogramm ist akzeptabel. Sie ist nicht ultraleicht, aber für eine Powerstation dieser Kapazität sehr gut tragbar. Der stabile Griff und das kompakte Format machen es leicht, sie ins Auto zu packen oder kurz zum Picknickplatz zu tragen.
- Nutzung zu Hause und im Büro
Neben dem Outdoor-Test wollte ich wissen, wie sich die Explorer 500 v2 im Alltag schlägt. Also nutzte ich sie als Backup im Homeoffice. Ein Laptop, Router und Monitor – das sind zusammen rund 80 bis 100 W.
Die Station hielt in diesem Setup rund fünf Stunden durch, ohne dass die Leistung abnahm oder das Gerät warm wurde. Besonders beeindruckt hat mich die konstante Spannung: Kein Flackern, kein kurzer Aussetzer, selbst bei kleinen Schwankungen im Verbrauch.
Auch als Notstromlösung für den Haushalt ist die Explorer 500 v2 geeignet – etwa für Licht, Handys oder WLAN-Router während eines Stromausfalls. Für Großgeräte wie Waschmaschinen oder Heizungsanlagen reicht die Leistung allerdings nicht aus, das erwartet man hier aber nicht. Als Backup für das Wesentliche ist sie ideal.
Ebenso um im Sommer das Homeoffice ins Freie zu verlegen – schon jetzt freue ich mich auf die nächsten warmen Tage!

- Aufladen – flexibel und schnell
Das Laden funktioniert über mehrere Wege. Am einfachsten ist das normale Aufladen über die Steckdose. In knapp anderthalb Stunden war die Powerstation vollständig geladen.
Noch spannender ist das Laden über Solar – hier zeigt sich, wofür das Gerät gebaut ist. Mit einem 100- bis 200-W-Panel lässt sich die Explorer auch unterwegs aufladen. Das dauert zwar je nach Wetter mehrere Stunden, aber dafür ist man komplett unabhängig vom Stromnetz.
Auch im Auto kann man über den 12-V-Anschluss nachladen. Das dauert länger, ist aber ideal, um während der Fahrt wieder Energie zu tanken.
Gerade die Kombination aus Netz- und Solarladung ist clever: Wenn man beide Anschlüsse gleichzeitig nutzt, lässt sich die Ladezeit deutlich verkürzen. Das ist besonders nützlich, wenn man unterwegs wenig Zeit hat oder auf wechselndes Wetter angewiesen ist.
- Bedienung und Benutzerfreundlichkeit
Die Bedienung ist erfreulich unkompliziert. Ein Hauptschalter aktiviert das System, und die Ausgänge (AC, DC, USB) lassen sich separat aktivieren. Das Display zeigt sofort an, was gerade passiert – klar, logisch, intuitiv.
Besonders gelungen finde ich den automatischen Standby-Modus. Wenn über längere Zeit kein Verbraucher aktiv ist, schaltet die Station sich selbst ab. Das spart Energie und verlängert die Lebensdauer des Akkus. Auch das Wiederhochfahren dauert nur Sekunden.
- Leistung im Detail
Mit einer Dauerleistung von 500 W und einer kurzzeitigen Spitzenleistung darüber hinaus lassen sich die meisten Geräte problemlos betreiben.
Im Test hatte ich verschiedenste Produkte, vom Handy über den Laptop oder das Tablet oder auch eine Kühlbox im Einsatz.
Die Explorer 500 v2 glänzt mit sehr stabiler Stromabgabe und hoher Zuverlässigkeit bei kleineren Verbrauchern. Für Fotografen, Camper, mobile Arbeiter oder Festivalbesucher ist das eine hervorragende Balance.

- Stärken auf einen Blick
- Leise und effizient – nahezu lautloser Betrieb, perfekt für ruhige Umgebungen.
- Langlebiger Akku – die verbaute LiFePO4-Technologie sorgt für viele Jahre Nutzung ohne spürbaren Kapazitätsverlust.
- Schnelles Laden – in rund einer Stunde komplett voll, das ist für diese Kapazität beachtlich.
- Solide Verarbeitung – robust, kompakt, sicher zu transportieren.
- Klares Display und einfache Bedienung – kein Rätselraten, alles auf einen Blick ersichtlich.
- Automatischer Energiesparmodus – schont Akku und Umwelt.
- Vielseitige Anschlussmöglichkeiten – von USB-C über 230 V-Steckdose bis 12 V-Ausgang.
- Kleine Schwächen
Auch wenn das Gesamtbild überzeugt, hat die Explorer 500 v2 ein paar Einschränkungen, die man kennen sollte.
Zum einen ist die Leistung auf 500 W begrenzt. Für den Alltag reicht das völlig, aber leistungsstarke Haushaltsgeräte bleiben außen vor.
Außerdem könnte der Solar-Eingang etwas leistungsfähiger sein, um noch schneller aufzuladen.
Trotzdem sind das eher kleine Kritikpunkte, die das Gesamtbild kaum trüben.
- Fazit: Eine zuverlässige Begleiterin
Nach mehreren Wochen im Einsatz hat mich die Jackery Explorer 500 v2 überzeugt. Sie ist ein hervorragender Mittelweg zwischen Leistung, Gewicht und Bedienkomfort.
Für Camper, Gartenbesitzer, digitale Nomaden oder einfach Menschen, die eine verlässliche Stromquelle für unterwegs suchen, ist sie eine sehr gute Wahl.
Die Kombination aus hoher Qualität, intuitiver Nutzung und moderner Akkutechnik rechtfertigt den Preis. Sie ist kein Billiggerät – aber sie hält, was sie verspricht. Und das über Jahre hinweg.
Wer mehr Leistung benötigt, sollte zu einer größeren Variante greifen. Wer hingegen eine portable, leise und effiziente Energiequelle sucht, bekommt hier genau das, was er braucht.
Da ich persönlich viel im Homeoffice arbeite, bin ich mit diesem Gerät vollständig Standortunabhängig. Die zuvor genannten Punkte und für mich persönlich der Punkt mit dem Homeoffice lassen mich eine klare Empfehlung aussprechen!
Für mich persönlich hat sich die Explorer 500 v2 als perfekter Alltagshelfer erwiesen. Im Garten versorgt sie Laptop, Lautsprecher und Lichterkette, beim Camping lädt sie alles vom Handy bis zur Drohne, und im Büro ist sie ein ruhiges Sicherheitsnetz gegen Stromausfälle.
Kurz gesagt: Eine kleine Powerstation, die sich anfühlt wie ein Stück Freiheit – zuverlässig, leise, und genau richtig dimensioniert für den modernen Alltag.


