Die Turtle Beach Burst II Pro will nicht „nur“ schnell sein, sondern konsistent schneller und präziser als das, was du gewohnt bist. Das merkt man schon an der Architektur: echte 8K‑Wireless‑Polling‑Rate, ein Sensor, der nach oben wie nach unten ungewöhnlich fein skaliert, sowie ein konsequent leichtes, symmetrisches Gehäuse ohne Hohlraum-Skelet-Design. Dazu kommt eine Software, die nicht bloß DPI‑Stufen verwaltet, sondern die Mausausrichtung (Angle Tune), Lift‑Off‑Distance, Debounce und Profile bis auf Wettbewerbstauglichkeit kalibriert. In Summe ergibt das eine Maus, die nicht nur Zahlen liefert, sondern spürbar besser flickt, trackt und klickt.
Design und Verarbeitung mit Fokus auf Leistung
Die Burst II Pro setzt auf eine solide, geschlossene Top‑Shell statt eines offenen Waben-Designs. Diese Entscheidung hat zwei praktische Vorteile: Erstens liegt die Maus in der Hand „ruhig“ – ohne Flex oder „Hohlraum-Knistern“ – zweitens bleibt sie trotzdem ultraleicht mit etwa 57 g. Das geringe Gewicht reduziert Trägheit und erleichtert schnelle, wiederholte Flicks; die geschlossene Form erhöht die strukturelle Stabilität und minimiert Resonanzen. Das Gehäuse ist bewusst symmetrisch ausgeführt und zielt auf mittlere Handgrößen mit Claw‑ oder Fingertip‑Grip. Wenn du Palm‑Grip bevorzugst, funktioniert sie, aber ihre Stärken – schnelle Vertikalbewegungen, präzise Mikrokorrekturen – spielt sie vor allem mit Claw/Fingertip aus.
Die seitlich platzierte DPI‑Taste ist ein durchdachtes Detail: Sie verhindert versehentliche DPI‑Sprünge beim Scrollen oder Werfen und ermöglicht bewusstes Umschalten während des Spielens. Dazu kommt das abgeschirmte, äußerst flexible 8K‑USB‑C‑Kabel im Lieferumfang, das kabellos-nahe Gleitfähigkeit auch im Kabelbetrieb bietet. Wer zwischen Turniermodus (2,4 GHz mit 8K) und Trainingsmodus (Kabel) wechselt, bekommt konsistente Steuerung, ohne sich an ein „zähes“ Ladekabel zu gewöhnen.

Die Oberfläche selbst ist bewusst neutral gehalten – weder zu „sticky“ noch zu glatt. Damit du sie exakt an deine Haptik anpasst, liegen Grip‑Tapes bei. Sie verbessern Kontrolle in schnellen Anläufen und beim abrupten Abbremsen, ohne den Gleitwiderstand des Pads zu stören. Dieser Fokus auf Hardware‑Kohärenz zieht sich bis unten fort: Drei unterschiedliche Skate‑Sets (pure PTFE Full‑Size, 8‑Dot‑Dome PTFE, 8‑Dot UHMW‑PE für Glaspads) geben dir ein Gleitverhalten, das du wie eine Sensoreinstellung fein abstimmst – statt dich dem Werkstuning zu beugen.
Sensorik, Schalttechnik und Latenz: Präzision, die du fühlst
Der Owl‑Eye Sensor der Burst II Pro liefert bis zu 30.000 DPI und eine Tracking‑Geschwindigkeit bis zu 750 IPS bei 70 g maximaler Beschleunigung. Entscheidend ist hier nicht das Maximal‑DPI‑Marketing, sondern die Auflösungsgenauigkeit von 99,8 % und die fein abgestufte Skalierung bis hinunter zu 50 DPI. Diese Kombination erlaubt dir, extreme High‑Sens‑Setups genauso sauber zu fahren wie Low‑Sens‑Setups, ohne dass die Winkelauflösung ins „Rauschen“ kippt. Die Lift‑Off‑Distance ist einstellbar; damit kontrollierst du, ab welcher Höhe der Sensor dein Pad „verliert“ – essenziell für Low‑Sens‑Spieler, die oft neu zentrieren.
Die 8K‑Wireless‑Polling‑Rate mit 0,125 ms Latenz ist nicht nur ein „Zahlenspiel“. Praktisch bedeutet sie: Mausbewegungen werden achtmal so häufig gemeldet wie bei 1K. In Aim‑Intensivspielen spürst du das als „festeres Band“ zwischen Hand und Fadenkreuz, vor allem beim Mikro‑Tracking auf mittleren Distanzen. Klicks kommen über Titan Optical Switches mit optischer Auslösung. Sie sind auf 100 Millionen Klicks ausgelegt, frei von mechanischem Prellen, und über Swarm II mit anpassbarer Debounce‑Zeit sowie „Pre‑Tensioning“ kalibrierbar. Du bekommst dadurch eine Klickkennlinie, die sich „trocken“ und sofortig anfühlt – kein Schwamm, keine Nachlauf‑Unsicherheit.
NVIDIA Reflex‑Support rundet das Latenz‑Profil ab, wenn du entsprechende Titel spielst. Im Paket aus hoher Polling‑Rate, optischer Klickauslösung und schneller Signalverarbeitung entsteht messbar geringe End‑to‑End‑Latenz. Wenn du bisher bei schnellen Crosshair‑Korrekturen das Gefühl hattest, „einen Tick hinterher“ zu sein, wird dir die Burst II Pro hier sehr wahrscheinlich direkt auffallen.
Akkulaufzeit und Funk: Tempo ohne Kompromisse
Bei 8K‑Wireless hält die Burst II Pro bis zu etwa 40 Stunden durch – was angesichts der hohen Polling‑Anforderungen stark ist. Senkst du auf 1K, erreichst du bis zu etwa 150 Stunden; per Bluetooth sogar bis zu rund 165 Stunden. Wichtig: Die Maus hält die 8K‑Performance konsistent, nicht nur als „Burst“, und das Kabel im Lieferumfang ist so flexibel, dass das Laden im Match praktisch keine Reibungsumstellung ergibt. Für unterwegs liefert Turtle Beach einen USB‑A‑zu‑USB‑C‑Dongle‑Adapter mit, sodass du den 2,4‑GHz‑Receiver an mehr Setups nutzen kannst, ohne Ports neu sortieren zu müssen.

Swarm II Software – tiefes Customizing, das dir tatsächlich nützt
Die Swarm II Software ist nicht als „DPI‑Schalter“ gedacht, sondern als richtiges Tuning‑Tool. In der Praxis bekommst du damit fünf zentrale Stellhebel, mit denen du die Maus auf deinen Spielstil kalibrierst – ohne ins Rätseln zu geraten.
- DPI‑Kurven und Stufen: Du definierst präzise DPI‑Werte in mehreren Stufen (inklusive sehr niedriger Werte bis 50 DPI), ordnest sie einer Taste zu und bekommst so kontrollierte, bewusst abrufbare Präzisionsmodi.
- Beispiel: Eine Low‑Sens‑Grundstufe für Tracking, eine High‑Sens‑Stufe für Utility/Inventar, eine Mikro‑Stufe für Sniper‑Scopes.
- Polling‑Profile: Du kannst die Polling‑Rate situativ anpassen – 8K für Matches, 1K für Office/Alltag, ohne das Gefühl, die Maus „verändert ihre Persönlichkeit“. Besonders praktisch, wenn du zwischen Laptop‑Betrieb und Desktop wechselst.
- Debounce‑Zeit und Klickverhalten: Über anpassbare Debounce‑Zeit und Pre‑Tensioning justierst du die Klick‑„Schärfe“. Kürzere Debounce‑Zeiten machen rasches Tappen und Burst‑Feuer kontrollierter; längere Einstellungen reduzieren Double‑Click‑Risiko, wenn du sehr hart klickst.
- Lift‑Off‑Distance (LOD) und Angle Tune: Die LOD‑Steuerung definiert, ab welcher Höhe der Sensor „aus“ ist. Angle Tune wiederum richtet die Erfassungsachse minimal neu aus – ein Geheimtipp für Spieler, deren Hand leicht verkantet greift. Du korrigierst so systematisch einen konstanten Winkelversatz, statt ihn ständig „wegzutracken“.
- Profile und On‑Board‑Speicher: Lege spiel- oder pad‑spezifische Profile an (mit DPI, Polling, Debounce, LOD, Angle Tune und Tastenbelegung) und speichere sie auf der Maus. Du nimmst deine Settings mit – Turnier‑PC, Trainings‑Rig, Travel‑Setup: alles konsistent, ohne Softwarepflicht.
Zusätzlich zur Achs‑ und Klickkalibrierung bekommst du eine klare Tastenbelegung:
- Button‑Remapping: Weisen von Systemfunktionen, In‑Game‑Makros und App‑Shortcuts auf Seiten‑ und Mittel‑Tasten. Mit moderatem Einsatz lassen sich Utility‑Handlungen (Ping, Equip, Map, Push‑to‑Talk) so legen, dass du die linke Hand entlastest, ohne die Mausbewegung zu stören.
- DPI‑Seitenbutton‑Verhalten: Da die DPI‑Taste seitlich sitzt, kannst du sie zu einem taktischen Umschalter machen (z. B. „Scope‑DPI“ temporär beim Halten aktiv, Rücksprung nach Loslassen). Das ist präziser, als blind zwischen Stufen zu „scrollen“.
- Oberflächen‑Feintuning: In Verbindung mit den Skate‑Sets lohnt sich ein Surface‑Tuning: PTFE Full‑Size für maximale Geschwindigkeit, 8‑Dot‑Dome PTFE für etwas mehr Kontrolle (geringerer Kontakt → definierte Mikrorutscher), UHMW‑PE für Glaspads. Du fixierst anschließend DPI/LOD auf das konkrete Setup, statt „kompromissbereite“ Mittelwerte zu fahren.
Unterm Strich gibt dir Swarm II nicht hunderte abstrakte Schieberegler, sondern genau die Stellschrauben, die im E‑Sport und Aim‑Training tatsächlich einen Unterschied machen: Achse, Lift‑Off, Debounce/Klick, DPI/Step‑Logik, Polling‑Profile und robustes Remapping – jeweils speicherbar auf der Maus.
Vergleich im Textstil: Wo die Burst II Pro die Konkurrenz überholt
- Gegen Logitech Pro X Superlight 2: Logitech ist extrem verbreitet und gut ausbalanciert – doch die Burst II Pro bringt echte 8K‑Wireless‑Polling mit längerer 8K‑Akkulaufzeit und liefert im Karton zusätzliche Skates und Grip‑Tapes. Wenn du 8K ernsthaft fahren willst, bekommst du hier weniger Kompromisse beim Durchhaltevermögen und mehr Feintuning (Angle Tune, LOD, Debounce) direkt an Bord.
- Gegen Razer Viper V3 Pro: Razer punktet mit sehr geringer Masse und einem starken Sensor. Die Burst II Pro kontert mit anpassbarer Klickcharakteristik, seitlicher DPI‑Taste, drei Skate‑Sets inklusive und bemerkenswerten Batteriewerten unter 8K‑Wireless. Gerade wenn du deine Klicks aggressiv timst und oft deine DPI „taktisch“ wechselst, macht die Turtle‑Lösung im Alltag weniger Umwege.
- Gegen Glorious Series 2 Pro: Glorious ist leicht und liefert gutes 8K‑Profil, doch die Burst II Pro legt haptische Vielfalt dazu: Full‑Size PTFE vs. Dome‑PTFE vs. UHMW‑PE für Glaspads – praxisrelevante Unterschiede, statt kosmetischer Varianten. Die Software‑Tiefe bei Winkel/LOD/Debounce und das ausbalancierte Gehäuse ohne Waben wirken insgesamt „ernsthafter“ auf Competition getrimmt.
- Gegen SteelSeries Aerox 5 Wireless: Aerox bietet viele Buttons und RGB‑Zonen, aber mit 1K‑Polling als Standard ist der Latenzvorteil geringer. Wenn du Aim‑zentrisch spielst und Klick‑/Bewegungs‑Zeit dicht an die Engine bringen willst, ist die Burst II Pro klar im Vorteil. Dazu kommen Gewicht, Skate‑Haptik und die präzise Ausrichtungsoptimierung.
- Gegen ASUS ROG Harpe Ace Mini: Sehr leicht, starke Sensorik, ordentliche Akkuzahlen. Die Burst II Pro unterscheidet sich über 8K‑Wireless als „Standardziel“, die variantenreichen Skates und ein intensiveres Klick‑/Achsentuning. Wenn du nicht nur „leicht + gut“ willst, sondern die Maus tatsächlich auf deinen Winkel und dein Click‑Timing zuschneidest, ist das Turtle‑Setup stichhaltiger.
Kurz gesagt: Die Burst II Pro besticht nicht nur durch Top‑Specs, sondern durch die „konfigurierbare Realität“ dieser Specs. Du merkst den Unterschied beim Zielen, nicht nur auf dem Datenblatt.
Praxisnutzen: Vorteile, die unmittelbar spürbar sind
- Konstantere Mikro‑Korrekturen: Die 8K‑Polling‑Rate und die hohe Auflösungsgenauigkeit sorgen dafür, dass winzige Aim‑Korrekturen „kleben“. Flicks stoppen sauber; Tracking „schwimmt“ nicht.
- Aggressives Tappen ohne „Ghost‑Unsicherheit“: Optische Switches plus Debounce‑Tuning ergeben klar getrennte Klicks bei hoher Kadenz – ideal für Burst‑Feuer und rhythmisches Tappen.
- Weniger Re‑Center‑Fehler auf Low‑Sens: Mit fein justierter LOD hebst du die Maus häufig an, ohne „Fehlbewegungen“ zu triggern – die Achse bleibt durchs Angle‑Tune stabil zu deiner Handhaltung.
- Gleitverhalten, das zu deinem Pad passt: Skates sind kein Gimmick: Zwischen Full‑Size PTFE, 8‑Dot PTFE und UHMW‑PE für Glas wählst du gezielt die Reibungs‑Signatur, die deine Aiming‑Mechanik unterstützt.
- Profile, die du mitnimmst: On‑Board‑Speicher macht die Maus „deine Maus“, egal wo du spielst. Keine Treiberpflicht, keine „anderer PC, anderes Feeling“-Momente.
Technische Eckdaten, die überzeugen
- 2,4 GHz Wireless mit echter 8K‑Polling‑Rate (0,125 ms), plus Bluetooth und USB‑C‑Kabelbetrieb
- 30K DPI Owl‑Eye Sensor, bis zu 750 IPS, 70 g max. Beschleunigung, einstellbare Lift‑Off‑Distance, hohe Auflösungsgenauigkeit
- Titan Optical Switches mit 100 Millionen Klick‑Lebensdauer, anpassbarer Debounce, Pre‑Tensioning
- Etwa 57 g Gesamtgewicht, symmetrische, solide Top‑Shell, seitliche DPI‑Taste
- Akkulaufzeit: bis 40 h (8K Wireless), bis 150 h (1K Wireless), bis 165 h (Bluetooth)
- Drei Skate‑Sets (PTFE Full‑Size, 8‑Dot PTFE, 8‑Dot UHMW‑PE für Glas), Grip‑Tapes, USB‑A‑zu‑USB‑C‑Adapter
- On‑Board‑Profile, Swarm II Software für DPI/Polling/Debounce/LOD/Angle‑Tune/Tasten‑Remap



