Der SwitchBot Robot Vacuum K11+ ist ein Saugroboter, der sich klar an Haushalte richtet, die eine moderne, vernetzte und dennoch platzsparende Reinigungslösung suchen. Auffällig ist dabei vor allem die Kombination aus besonders kleiner Bauform und einer vollwertigen Staubentleerungsstation, die in dieser Größe ungewöhnlich ist. Das Gerät möchte also Funktionalität bieten, ohne dafür viel Raum einzunehmen. Im folgenden Review wird detailliert beleuchtet, welche Stärken der Roboter besitzt, wo seine Grenzen liegen und für wen er sich eignet.
Design und erster Eindruck
Das Design des K11+ verfolgt einen kompakten, praktischen Ansatz. Der Durchmesser ist deutlich kleiner als bei vielen klassischen Saugrobotern, was dazu führt, dass das Gerät mühelos unter niedrigen Möbeln fahren kann und auch in engen Räumen besser manövrierfähig wirkt. Die Höhe liegt im üblichen Bereich moderner Roboter dieser Generation, sodass es nicht zu Einschränkungen unter Sofas oder Betten kommt.
Die äußere Gehäusestruktur besteht überwiegend aus Kunststoff mit einer glatten Oberfläche, welche sich leicht abwischen lässt. Die Tasten am Roboter sind minimalistisch gehalten, und der Laser-Turm für die Navigation sitzt mittig auf dem Gerät – ein klassisches Zeichen für LiDAR-Technik.

Die Entleerungsstation ist ebenfalls kompakt und wirkt fast schon reduziert. Sie bietet Platz für einen Staubbeutel, der mehrere Wochen bis Monate hält, und ist so gestaltet, dass sie in kleinen Wohnungen neben einer Kommode oder sogar im Flur platzsparend aufgestellt werden kann.
Navigation und Hinderniserkennung
Der SwitchBot K11+ verwendet LiDAR-Navigation in Verbindung mit SLAM-Kartierung. In der Theorie bedeutet das, dass der Roboter seine Umgebung scannt, virtuelle Karten erstellt und anschließend systematische Reinigungsrouten plant. Diese Art der Navigation sorgt normalerweise dafür, dass keine zufälligen, ungeordneten Muster entstehen, sondern eine klare, strukturierte Reinigung erfolgt.
Die Hinderniserkennung erfolgt über mehrere Sensoren, die dafür sorgen, dass Treppen erkannt und Kollisionen möglichst minimiert werden. Der Roboter ist dafür ausgelegt, niedrige Möbelkanten und Wände zu erkennen und beim Fahren zu berücksichtigen. Durch den Einsatz der PSD-Seitensensoren soll der Roboter Randbereiche präziser abfahren und so die Kantenreinigung verbessern.

Trotz der theoretischen Leistungsfähigkeit solcher Sensorik gilt ein generelles Prinzip: Kleine Objekte, sehr flache Hindernisse oder leichte Kabel sind für viele Roboter schwierig, und der K11+ bildet hier keine Ausnahme. Die Navigation ist modern und systematisch, aber nicht unfehlbar – ein realistisches Niveau, das sich auf dem Markt bewährt hat.
Saugleistung und Reinigungsergebnis
Die maximale Saugleistung von 6000 Pa ist ein beachtlicher Wert, insbesondere in Anbetracht der kompakten Bauweise. Diese Leistung ist vor allem auf Hartböden spürbar: Staub, Haare und feine Partikel werden effektiv aufgenommen. Für Alltagsverschmutzungen ist die Leistung mehr als ausreichend.
Auf Teppichen wirkt die Saugleistung kräftig genug, um oberflächlichen Schmutz zuverlässig aufzunehmen. Wie bei vielen Geräten dieser Klasse gilt jedoch: Sehr tief sitzender Schmutz in hochflorigen Teppichen oder stark verwobene Tierhaare können mehr als einen Reinigungsvorgang erfordern. Der Roboter bietet verschiedene Leistungsmodi, sodass man die Saugkraft je nach Situation anpassen kann. Dadurch lässt sich ein gutes Gleichgewicht aus Reinigungsqualität und Akkulaufzeit herstellen.
Bei größeren Schmutzpartikeln kann die kompakte Bauweise dazu führen, dass der Roboter nicht immer alles im ersten Durchgang erwischt. Das liegt in der Natur eines kleinen Saugkanals und ist eher eine logische Konsequenz der Bauform.
Wischfunktion
Der K11+ besitzt eine einfache Wischfunktion, die auf einem feuchten Wischtuch basiert. Dieses wird an der Unterseite angebracht und während des Saugvorgangs über den Boden gezogen. Diese Art des Wischens eignet sich vor allem dafür, Staubreste aufzunehmen oder leichte, oberflächliche Verschmutzungen zu beseitigen.
Eine echte, tiefere Nassreinigung kann damit jedoch nicht ersetzt werden. Es fehlt eine aktive Schrubbbewegung, und auch ein integriertes Wasserreservoir mit variabler Dosierung ist nicht vorhanden. Wer eine vollwertige Wischfunktion erwartet, wird hier nicht vollständig bedient. Als Ergänzung zur täglichen Staubreinigung funktioniert das Feature aber solide. Im Test hat sich gezeigt, dass vor allem oberflächliche Flecken auf Stein- oder Holzböden damit gut zu reinigen waren.
Akku und Laufzeit
Der Akku des K11+ bietet eine Laufzeit, die für kleine bis mittelgroße Wohnungen ausreichend ist. Die effektive Laufzeit hängt dabei wie üblich stark von der gewählten Saugstufe ab. Im Standardmodus schafft der Roboter eine gute Fläche am Stück, bevor er zur Ladestation zurückkehren muss. Der Ladevorgang selbst nimmt einige Stunden in Anspruch.

Wichtig ist: Durch seine systematische Fahrweise arbeitet der Roboter effizient, sodass die tatsächliche Fläche, die er in einem Durchgang bewältigt, größer sein kann als bei Robotern, die zufällig navigieren oder häufiger hängen bleiben.
Entleerungsstation
Die Entleerungsstation ist einer der größten Pluspunkte des SwitchBot K11+. Sie ist nicht nur kompakt, sondern auch funktional. Der Staubbeutel ist ausreichend groß dimensioniert, sodass er erst nach vielen Reinigungszyklen gewechselt werden muss. Die automatische Entleerung spart spürbar Zeit im Alltag und verringert den direkten Kontakt mit Schmutz.
Beim Entleerungsprozess entsteht naturgemäß eine gewisse Lautstärke – das ist bei allen selbstentleerenden Robotern der Fall, da eine große Menge Luft mit hoher Geschwindigkeit durch die Station gezogen wird. Dieser Vorgang dauert aber nur wenige Sekunden.
Ein Vorteil ist, dass der Roboter selbst vergleichsweise leise arbeitet, solange er nicht im Maximalmodus läuft. Das macht ihn angenehm für Haushalte, in denen während der Reinigung gearbeitet, ferngesehen oder entspannt wird.
App-Steuerung und Smart-Home-Integration
Die App bietet die üblichen Funktionen eines modernen Saugroboters: Erstellung von Karten, Einrichtung von Reinigungsbereichen, Festlegung von Zeitplänen, Auswahl der Saugstufen und das Setzen von Sperrzonen. Der Roboter lässt sich außerdem in gängige Smart-Home-Systeme integrieren.
Durch die Unterstützung von Matter wird die Einbindung in verschiedene Ökosysteme vereinfacht. Das bedeutet in der Praxis unter anderem, dass man den Roboter auch über Sprachassistenten oder zentrale Smart-Home-Apps starten oder stoppen kann.

Die App bietet viele Optionen und wirkt funktionsreich, wobei der Funktionsumfang je nach persönlichem Anspruch bewertet werden kann. Für Anwender, die gerne steuern, anpassen und automatisieren, ist die Software flexibel genug, um verschiedene Szenarien abzubilden.
Allgemeine Stärken des Geräts
Der größte Vorteil des SwitchBot K11+ ist die Kombination aus sehr kleiner Bauform und vollwertiger Entleerungsstation. Das macht ihn ideal für Wohnungen mit wenig Platz oder Haushalte, in denen der Roboter möglichst unauffällig integriert werden soll. Die Saugkraft ist stark genug, um im Alltag zuverlässig zu reinigen, und die Navigation ist modern und systematisch.
Dazu kommt die Smart-Home-Integration, die das Gerät attraktiv für Nutzer macht, die ihr Zuhause vernetzen und automatisieren möchten. Die geringe Lautstärke im Betrieb wirkt ebenfalls positiv.
Allgemeine Schwächen
Die kompakte Größe hat auch Nachteile: Der Schmutzkanal ist kleiner, wodurch größere Partikel nicht immer problemlos aufgenommen werden. Die Mopp-Funktion ist einfach gehalten und für gründliche Nassreinigung nicht ausgelegt. Auch bei der Hinderniserkennung gilt, dass der Roboter zwar modern navigiert, aber flache oder sehr kleine Gegenstände nicht immer zuverlässig erkennt.

Die App bietet viele Funktionen, kann aber je nach Situation etwas Feinarbeit erfordern, beispielsweise beim Einrichten neuer Räume oder beim Setzen mehrerer Sperrzonen.
Technische Daten im Überblick
Die wichtigsten technischen Eckpunkte des SwitchBot K11+, welche offiziell vom Hersteller geliefert werden:
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Saugkraft: bis zu 6000 Pa, unter den kompakten Robotern eine vergleichsweise starke Leistung.
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Navigation: Laser-LiDAR-SLAM führt präzise Kartierung und systematische Reinigung durch.
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Sensorik: PSD-Seiten-Sensoren zur Hinderniserkennung, Abgrund-Erkennung.
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Akkukapazität: ca. 3200 mAh, mit einer Laufzeit von bis zu ~150 Minuten pro Durchgang.
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Konnektivität: Wi-Fi (2,4 GHz), Bluetooth.
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Steuerung: App, Sprachassistenten (Matter, Google Home, Alexa).
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Größe & Gewicht: Hauptgerät ca. 2,3 kg, Station ca. 4,2 kg.
Diese Daten zeigen, dass man mit dem K11+ in Sachen Hardware eine moderne Ausstattung bekommt, die sonst oft erst in höherpreisigen Modellen vorkommt.
Fazit: Für wen eignet sich der SwitchBot K11+?
Der SwitchBot Robot Vacuum K11+ eignet sich besonders für:
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kleine bis mittelgroße Wohnungen
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Haushalte, die eine kompakte, unauffällige Lösung wünschen
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Nutzer, die Wert auf Automatisierung und Smart-Home-Integration legen
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Personen, die eine zuverlässige tägliche Bodenpflege möchten, ohne viel manuell eingreifen zu müssen
Weniger geeignet ist er für:
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Haushalte mit sehr viel schwerem Schmutz oder vielen tiefen Teppichen
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Nutzer, die eine vollwertige Wischfunktion erwarten
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sehr große Wohnflächen, die mit einer einzigen Akkuladung gereinigt werden sollen
Der K11+ punktet mit seiner Kombination aus intelligenter Navigation, starker Saugleistung für seine Größe, automatischer Entleerung und smarten Funktionen. Er ist ein kompakter Alltagshelfer, der vor allem konzeptionell überzeugt und klar darauf ausgelegt ist, Reinigung unauffällig und routiniert zu erledigen.


