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Dienstag, April 16, 2024

SnowRunner – Review – Anspruchsvolle Simulation im Schnee

Simulationen werden immer realistischer und erfreuen sich einer entsprechend großen Beliebtheit. Entsprechend viele verschiedene Bereiche werden dargestellt und abgedeckt. MudRunner wagte hier 2017 noch etwas Neues und wurde darin bestätigt, dass Fahrten durch Matsch im Gebirge etwas für sich haben. Nun kommt mit Snowrunner der Nachfolger und schickt uns auf vereiste Pisten in Alaska.

Doch wir beginnen nicht direkt in Eis und Schnee, auch wenn der Titel dies vermuten lassen würde. Aber direkt nach dem Tutorial hat man die Möglichkeit nach Alaska zu fahren und damit den zweiten Open-World-Schauplatz zu bestaunen. Doch für der Frischling, der wir sind, ist das vielleicht noch nicht das Richtige. Besser ist es, wenn man erstmal Erfahrung, Geld und Ansehen sammelt um sich damit dann entsprechende Verbesserungen gönnen zu können.

Letztendlich bleibt es einem selbst überlassen, wie man vorgehen möchte. Die drei Schauplätze können nach eigenem Belieben genutzt werden um die Aufträge und Aufgaben zu erledigen. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Wichtig dafür ist, dass man sich stetig Verbesserungen kauft – Angefangen bei den Reifen. Sind die erstmal verbessert, lassen sich so manche zuvor schlecht bis gar nicht erreichbaren Orte nun doch anfahren. Es lässt sich leider nicht wirklich gut einschätzen, was realistisch erreichbar ist. Aber das ist auch irgendwie gewollt – das Gelände soll unberechenbar und unvorhersehbar sein.

Mein Eindruck war ganz deutlich, dass hier „Learning by doing“ zählt. Irgendwann hat man raus, wie man gewisse Stellen umfährt und sieht es recht schnell. Alternativ bleibt nur der Versuch um sich dann mithilfe der gegebenen Möglichkeiten vielleicht doch noch aus der Situation zu retten. Hilft das alles nichts, geht’s zurück zur nächsten Werkstatt oder Tankstelle. Dafür muss man die Wege dann aber erneut in Kauf nehmen.

Leider ist es mir öfters passiert, dass ich in schwierige Situationen geraten bin – das Handling ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Steuerung der Fahrzeuge wirkte immer etwas unbeholfen. Dennoch kann man dem ganzen auch nicht das Stück Realismus absprechen, welches man doch irgendwie erwartet. Dieses Gefühl ändert sich natürlich je nach Fahrzeug und Situation ein wenig, doch bin ich im Test nicht endgültig warm geworden damit. Ab und an hätte ich mir durchaus gewünscht, mal aus dem Fahrzeug aussteigen zu können und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch stattdessen nimmt die Winde zum Beispiel ihr Ziel automatisch in den Fokus und verbindet sich auch entsprechend selbstständig mit den Objekten hinter dem Fahrzeug. Anstatt zu kleinen Punkten hinzulaufen, müssen diese angefahren werden. Zwar liegt der Fokus ganz klar und deutlich auf das Off-Road Erlebnis, aber für mich persönlich wäre die Möglichkeit, das Fahrzeug auch mal zu verlassen, die rundere Simulation.

 

Davon abgesehen kann sich Snowrunner grafisch absolut sehen lassen! Die Atmosphäre ist wirklich gut und wunderschön. Ganz gleich ob bei Nacht, im Sonnenaufgang oder bei Nebel – es ist immer beeindruckend durch die Landschaften zu fahren. Die Lichtgestaltung hat mich fasziniert und mitgerissen.

Nach dem Tutorial, welches euch die wichtigsten Grundlagen beibringt, seid ihr komplett auf euch gestellt. Wann ihr welchen Auftrag erledigt oder was ihr wann kauft bleibt gänzlich einem selbst überlassen. Von Michigan nach Alaska? Warum nicht. Es ist vollkommen jedem selbst überlassen. Es gibt zwar keine Sammelobjekte, wie in vielen anderen Open-World-Titeln, aber dafür Aussichtspunkte. Diese ermutigen schon, weitere Teile der Karte zu erkunden um dann mehr zu sehen und andere Aufträge zu entdecken.

Leider empfand ich die Menüs als unübersichtlich und etwas überladen. Sich hier zurecht zu finden hat etwas gebraucht.

Insgesamt gilt für Snowrunner, dass man etwas Zeit einplanen sollte. Auch wenn die Strecken teilweise kurz wirken, benötigt man durchaus die ein oder andere Minute dafür. Dies liegt nicht zuletzt an der Steuerung als auch an der Umgebung, die tückisch sein kann! Snowrunner ist definitiv etwas für den anspruchsvollen Spieler, der Herausforderungen sucht und durchaus eine gewisse Frustresistenz mitbringt. Das Ende einer Fahrt könnte schon um die nächste Kurve im Matsch warten. Dann bleibt einem nur, die Strecke erneut anzugehen, wenn man nicht selbstständig wieder herauskommt. Das ist schade, aber lässt sich oftmals nicht vermeiden. Für den “Casualspieler” von nebenan, der nur mal ein paar Fahrten durch die verschneiten Umlande Alaskas machen möchte, kann ich Snowrunner nicht empfehlen – was nicht heißt, dass es kein gutes Spiel ist! Wie betont, liefert es grafisch gut ab und ist für jeden, der eine Herausforderung sucht, verdammt sinnvoll! Und mich hat es letztendlich doch gefesselt und ich werde mich wieder in den Truck schwingen und noch den ein oder anderen Auftrag erledigen!

SnowRunner – Review – Anspruchsvolle Simulation im Schnee
8.5
Grafik
7
Sound
6.5
Steuerung
6.5
Spiele Spaß
7
Preis Leistung
Gesamtwertung 7.1 / 10
Unser Fazit
Snowrunner ist eine echte Herausforderung! Ich bin teilweise schier verzweifelt - oder einfach zu alt für solche Spiele! Denn die Große zu Hause mit ihren Zwölf Jahren hatte hier mehr Talent als ich. Wie im Text beschrieben brauchte ich öfters eine gewisse Frustresistenz und manchen neuen Versuch, bevor etwas geklappt hat. Wer so etwas mag, der bekommt hier mit SnowRunner genau das richtige.

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Aktualisiert am 4. November 2023 00:38
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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