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Donnerstag, April 18, 2024

Review: Garten Simulator – Entspannen im virtuellen Grün

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und damit auch die Gartensaison, welche für viele einen ganz besonderen Reiz ausübt. Doch mit der dunklen Jahreszeit finden wir unseren Weg dann auch wieder hinein und vor unseren Konsolen, Computern und sonstigen Spielen. Und hier stehen bei einigen die Simulationsspiele ganz weit oben. Die Bandbreite ist hier mittlerweile sehr vielfältig und reicht von Bauarbeiten über Farmarbeiten bis hin zur Simulation von ganzen Welten. Im Folgenden habe ich die Möglichkeit gehabt, mir den Garden Simulator anzusehen. Wie der Name es bereits vermuten lässt, ist hier das einfache Ziel, seinen eigenen Garten aus- und aufzubauen.

Die Hintergrundgeschichte ist dabei recht schnell in wenigen Sätzen erklärt. Wir haben während der letzten Monate unsere Zeit komplett im Homeoffice verbracht und wollen jetzt mehr aus unserem Leben machen. Daher wurde der gut bezahlte Job in der IT-Branche gekündigt, um das alte Haus unserer Tante zu übernehmen, welches leer steht, seitdem sie verstorben ist. Dort angekommen finden wir sowohl das Haus als auch den Garten verfallen und verlassen vor. Unser erster Tag beginnt also damit, dass wir einen Brief von unserem Opa. Die Briefe spielen im Verlauf eine wichtige Rolle, da wir hierrüber weitere Aufgaben erhalten, was zu tun ist. Glücklicherweise hat der lokale Gartenhändler einen Onlineshop vor kurzem eröffnet, sodass wir unseren Garten auch hier nicht mehr verlassen müssen.

Sind die ersten Samen und Werkzeuge geliefert, beginnen wir, Felder anzulegen und unsere ersten Pflänzchen zu gießen. Weiteres Werkzeug und Samen schalten wir erst im Spielverlauf frei, wenn wir bestimmte Ziele erreichen wie z.B. eine bestimmte Anzahl an Pflanzen gegossen haben oder Rasen gemäht. Daraus besteht dann auch der Großteil der Aufgaben: Wir widmen uns unseren Pflanzen, welche verschiedene Anforderungen haben und sich von uns wünschen. Zusätzlich will der Garten aufgeräumt, Müll beseitigt und der Rasen gemäht werden. Begleitet werden wir hierbei durchgehend durch Briefe und einer Katze, welche durch den Garten rennt. Diese lässt sich zudem auch streicheln, was mit Herzchen über ihrem Kopf beantwortet wird. Alternativ können wir sie auch mit dem Handmähgerät überfahren und Regenwolken über ihrem Kopf sehen. Ich glaube, sie mag das wohl nicht. Sowas aber auch!

Schade finde ich, dass das Spiel ein wenig Potenzial verschenkt – das Haus können wir zu keiner Zeit betreten. Hier wäre es doch schön gewesen, wenn wir dieses auch hätten betreten können, selbst wenn es nur zwei oder drei kleine Räume gewesen wären. Das hätte durchaus Potenzial für noch mehr Spielspaß gehabt, wenn man sich komplett hätte einrichten können. Aber wer weiß, was die Entwickler aus dem Spiel eventuell noch machen werden.

Darüber hinaus jedoch lässt das Spiel besonders im späteren Verlauf kaum Wünsche offen. Wir können unsere Bete anlegen, wie es uns beliebt und die diversen Pflanzen ansäen. Sobald wir die anderen Bereiche rund um das Haus herum freigeschaltet haben, werden die Möglichkeiten auch noch besser. Ein Springbrunnen hinter dem Haus und eine kleine Sitzgelegenheit daneben? Na klar! Und ein mit Steinen gepflasterter Pfad, welcher uns den Weg weist? Auch das ist gar kein Problem und lässt sich, das nötige Geld und die Bausteine freigeschaltet, realisieren. Und wem die Farbe des Zauns oder eines anderen Deko Objektes nicht gefällt, der kann den Pinsel in die Hand nehmen und die Objekte ganz unkompliziert in der Farbgebung ändern. Noch ein paar dekorative schöne Pflanzen drumherum platziert und der Garten ist fertig. Das Rasenmähen übernimmt irgendwann der Roboter, sodass auch diese unliebsame Aufgabe wegfällt.

Doch das alles braucht Zeit und natürlich auch Geld. Der Onlineshop ist ja schließlich nicht die Wohlfahrt. Und um an eben dieses Geld zu kommen, verkaufen wir die Ernte aus unserem Garten. Alles, was wir ansähen an Obst und Gemüse, kann dann später auch verkauft werden. Der Kreislauf ist hier sehr deutlich zu erkennen und schnell erlernen.

Soundtechnisch ist natürlich bei einem Gartensimulator nicht extrem viel zu erwarten. Doch das, was wir hören, ist passend zur Umgebung und zum Spielziel. So können wir verschiedene Vögel und andere Waldgeräusche hören. Das lädt natürlich zur Entspannung und zum Abschalten ein.

Das Spiel lässt auch viel Freiraum, um Späße zu treiben. So lassen sich alle Gegenstände werfen, was durchaus zu einer Art Schach mit Schirmen führen kann, wenn man das denn möchte. Die Physik im Spiel ist, vergleichsweise, realistisch. Ich hatte viel Spaß daran, verschiedene Sträucher zu stapeln oder einfach mal Bretter in die Mülltonne zu werfen. So war der Garten auf jeden Fall schnell aufgeräumt, was zudem auch gerade am Anfang dafür sorgt, dass wir neue Dinge freischalten können.

Insgesamt ist Garden Simulator ein schöner Zeitvertreib. Alles, was die Gartengestaltung auch im realen Leben ausmachen würde, kann hier angepasst werden. Nicht nur, das wir unterschiedlichste Obst- und Gemüsesorten anpflanzen können, so gibt es auch diverse Blumen, welche Farbe in das Spiel bringt. Diese allerdings müssen wir in den unterschiedlichsten Wachstumsstufen pflegen, damit wir diese dann ernten und verkaufen können. Nur damit lässt sich dann genug Geld verdienen, um weitere Pflanzen oder eben dekorative Objekte zu kaufen. Ich habe einige Zeit in meinem virtuellen Garten verbracht und werde auch noch weitere dort verbringen.

Review: Garten Simulator – Entspannen im virtuellen Grün
8.5
Grafik
7.5
Sound
8
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
9
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.3 / 10
Unser Fazit
Unter den Simulationsspielen nimmt Garten Simulator bei mir einen besonderen Platz ein. Es ist einfach ein entspannter Zeitvertreib, versucht nicht, mit irgendetwas ganz besonders herauszustechen oder sonstiges. Wir betreiben einfach nur einen Garten zu bewirtschaften und zu neuen Glanz zu bringen. Besonders das dekorative hat wirklich Freude gemacht, sodass ich dankbar bin, dieses Review schreiben zu können!

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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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