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Freitag, März 29, 2024

Review – TicWatch E3 im Test – Kann die Smartwatch zum kleineren Preis auch überzeugen?

Smartwatches werden immer wichtiger und interessanter für den Alltag. Preislich gibt es hier viele Unterschiede, sodass die Entscheidung, welche es sein soll, nicht leicht fällt. In erster Linie ist natürlich das Betriebssystem eures Smartphones das erste Kriterium. Wobei Wear OS (Android) es einem hier leichter macht, als Apple das mit seinem iOS macht. Ersteres kann dank entsprechender App auch problemlos mit einem iPhone gekoppelt werden. Das macht natürlich die Entscheidung nicht leichter. Im Test haben wir uns daher auf Produkte von TicWatch konzentriert. Hersteller Mobvoi hat diverse Smartwatches auf dem Markt, von denen ich bereits einige am Arm hatte. In diesem Fall geht es konkret um die E3. Hierbei handelt es sich mitnichten um das Flaggschiff, sondern eher die obere Mittelklasse. Mobvoi möchte hier kostengünstig viel Technik bieten, damit eine breitere Gruppe an Empfängern erreicht wird. Wir haben uns im Test die Smartwatch mal genauer angesehen – taugt sie? Findet es heraus.

Bei der Ticwatch E3 handelt es sich, wie zu erwarten, um den Nachfolger der TicWatch E2 aus 2019. Hierbei wird auf Qualcomms aktueller Snapdragon Wear 4100 Plattform gesetzt. Dieselbe Technik setzt auch die TicWatch Pro 3 ein, welche als Flaggschiff betrachtet werden kann. Auch der Arbeitsspeicher mit 1 GB RAM und der Datenspeicher mit 8 GB ROM sind exakt gleich groß. Hier lässt Mobvoi keine Schwächen erkennen und setzt auf bekannte und bewährte Technologie.

Ein Unterschied zwischen den beiden Uhren findet sich hingegen bei dem Gehäuse und dem Material. Während die TicWatch Pro 3 aus Metall ist, ist das IP68 zertifizierte Gehäuse aus Polycarbonat. Darüber hinaus ist es etwas kleiner mit 44 mm Durchmesser. Dennoch ist auch hier die wertige Arbeit zu sehen und fühlen, die man von einer Smartwatch dieser Kategorie erwarten kann. Das 20 mm Standardarmband, welches mitgeliefert wird, ist auch Silikonkautschuk, was für manche als störend empfunden werden kann. Hier haben wir mit Standardarmbändern nachgeholfen, denn das Austauschen ist sehr einfach und simpel. Das Armband der TichWatch Pro 3 ist übrigens 22 mm breit, sodass sich auch hier ein weiterer Unterschied findet.

Ein Sensor für das Umgebungslicht ist ebenso wenig verbaut, sodass die Helligkeit der Smartwatch selbstständig über fünf Stufen geregelt wird. Während des Tests sind wir meistens mit Stufe 3 zurechtgekommen, lediglich im Außenbereich war auch mal Stufe 4 notwendig.

Technologisch bietet die TichWatch E3 von Mobvoi, wie die meisten Wear OS Smartwatches, NFC, Lautsprecher und Mikrofon, damit die Funktionen Google Pay und Google Assistant genutzt werden können. Im Vergleich mit seinem Vorgänger gewinnt die E3 durch den PPG-Sensor, welcher nun auch die Blutsauerstoffsättigung misst.

Wie die meisten WearOS-Wearables besitzt auch die Mobvoi-Smartwatch NFC, Lautsprecher und Mikrofon für Google Pay und den Google Assistant und baut Verbindungen im WLAN auf. Gegenüber dem Vorgänger TicWatch E2 misst der PPG-Sensor der E3 nun auch die Blutsauerstoffsättigung.

Verbunden habe ich die Smartwatch im Test sowohl mit einem iPhone 13 als auch mit einem Google Pixel 4 XL. Bei beiden war die Verbindung dank Wear OS App unproblematisch und schnell erledigt. Ergänzt wurde diese Funktion durch die Mobvoi-App, welche auf die Smartwatch abgestimmt ist und zusätzliche Funktionen mit sich bringt.

Die Bedingung der Smartwatch bleibt Standard – wie bei so vielen anderen öffnen vertikale Gesten die Benachrichtigungsliste, sowie Schnelleinstellungen für Helligkeit und andere Funktionen. Eine Geste nach rechts startet den Google Assistant, in die andere Richtung können, wie bei den meisten Smartwatches, verschiedene  Widgets angebracht werden. Bei der Mobvoi TicWatch E3 sind es bis zu zehn. Hier kann man beliebig sortieren oder auch Widgets entfernen.

Die gewohnten WearOS Standard wie zum Beispiel die Verbindung zum Kalender des Smartphones oder auch Wetterinformationen sind auch hier natürlich mit an Board. Neue Termine anlegen oder vorhandene anpassen ist allerdings nicht machbar.

Zu den Apps ist zu sagen, dass Mobvoic eigene Gesundheitsapps mitliefert, wie zum Beispiel TicZen um den eigenen Stresslevel im Blick zu behalten oder TicÜbungen, um nicht aus der Form zu geraten und sportlich passend aktiv zu bleiben. Auch weitere Apps sind hier mit im Angebot, damit wir direkt auf die Uhr abgestimmte Apps nutzen können. Andere Apps können jederzeit über den PlayStore, welcher auf der Smartwatch installiert ist, nachgeladen werden.

Wer Musik hört, der kann über die Smartwatch z.B. den Player aus Spotify bedienen und das nächste Lied anwählen. Auch der Wechsel zwischen Playlisten kann über die Smartwatch gesteuert werden. Damit wird die TicWatch E3 zu einem passenden Begleiter auch in diesem Bereich.

Benötigt man schnell Zugriff auf die Assistenten von Google, so lässt sich dieser durch Druck auf die obere Taste schnell und unkompliziert starten. Auch die genannte Wischgeste nach rechts führt diesen aus. Aufgaben werden dann über das Mikrofon diktiert. Dies hat im Test bis auf sehr wenige Momente sehr gut funktioniert. Rückmeldungen erhält man sowohl akustisch als auch als Text im Display selbst. Diese können allerdings unterschiedlich voneinander ausfallen – die akustischen Aussagen sind oft etwas ausführlicher.

Anrufe können über die TicWatch E3 jederzeit angenommen oder eben abgewiesen werden. Lediglich beim iPhone muss für die Gesprächsannahme auf das Smartphone zurückgegriffen werden; hier ist es leider nicht ohne weitere möglich. Aber das ist vertretbar, wenn man bedenkt, dass iOS hier weniger offen agiert, wie Android.

Abschließend werfen wir einen Blick auf die Akkulaufzeit. Wear OS hat generell eine relativ knappe Laufzeit, die meist bei einem Tag liegt. Um das zu vermeiden, gibt es die typischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Alway on Display zu beenden. Wählt man diese Option nicht an, so sorgt ein Sensor dafür, dass die Uhr sich dennoch abschaltet, wenn man sie eine gewisste Zeit nicht trägt. Ab 5% Akku, startet ein energiesparender essentieller Modus, welcher von der TicWatch Pro 3 bekannt ist. Schritte, Puls und Schlaf werden weiter kontrolliert und überwach. Ob hier ein echtes Ersparnis vorliegt, kann ich leider nicht beurteilen; wir haben jeden Abend die Uhr geladen, nachdem sie zuvor ca. 14-18 Stunden durchhalten musste. Hier sind wir daher nur selten in die Problematik geraten, dass wir etwas hätten eher laden müssen.

Insgesamt erhält man mit der TicWatch E3 von Mobvoi eine gute Smartwatch zum guten Preis. Aktuell findet man die Smartwatch bei bekannten Händlernfür etwa 150 Euro, was für die gelieferte Leistung, sowohl vom technischen Inhalt, als auch von den Möglichkeiten an sich, sehr gut. Hier stimmt das Preis / Leistungsverhältnis absolut.

Review – TicWatch E3 im Test – Kann die Smartwatch zum kleineren Preis auch überzeugen?
8
Qualität
7.5
Steuerung
8
Design
9
Preis Leistung
8
Ausstattung
Gesamtwertung 8.1 / 10
Unser Fazit
Eine klare Kaufempfehlung für die TichWatch E3. Bei uns im Haushalt ist zusätzlich noch die Pro im Einsatz, welche sich tatsächlich kaum von dem kleine Bruder absetzt. Damit ist eine solide, gute Uhr auch für einen kleinen Geldbeutel erschwinglich.

 

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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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