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Dienstag, März 19, 2024

Review – Dead Space – Was kann das Remake des erfolgreichen Shooter

Seit dem Release der neuen Konsolengeneration sind bei den Spielen noch nicht sehr viele Nextgen Titel erschienen und die letzten Jahre sind eher geprägt von Remakes, Remastered und optimierten Spielen.

Auf der einen Seite sind viele Spieler dadurch ein wenig gefrustet und wünschen sich eigentlich mehr Titel, die die neue Technik besser nutzen. Auf der anderen Seite bekommen so einige gute Spiele der Vergangenheit eine zweite Chance auch bei einer jüngeren Spielerschaft anzukommen und kommen in einem neuen Gewand zurück, um erneut in den Fokus vieler Gamer zu gelangen.

Titel wie Resident Evil, Crysis, Final Fantasy und einige mehr haben es vorgemacht und jetzt haben Motive Studios und Electronic Arts mit Dead Space, eines der absoluten Kult-Spiele, ein schickes neues Outfit verpasst.

Ende 2008, kam das erste Dead Space auf den Markt und nach dem großen Erfolg folgten weitere Teile. Da die Reihe über die Jahre erfolgreich war, ist es nicht verwunderlich, dass Dead Space eine Überarbeitung bekommen hat. In diesem Test wollen wir völlig unvoreingenommen einen Blick auf die überarbeitete Version werfen.

Auch wenn es sich bei Dead Space (2023) inhaltlich um kein neues Game handelt, möchte ich eine kurze Spoilerwarnung aussprechen. Es werden bestimmt Spieler dabei sein, die die ursprünglichen Spiele nicht kennen. Also Spoileralarm.

Schwierigkeitsgrad

  • Story
    • Spieler, die sich komplett auf die Story konzentrieren wollen, sind hier richtig. Die Gegner sind sehr einfach und Isaac nimmt so gut wie keinen Schaden. Einzig größere Bossgegner oder ein Mangel an Sauerstoff in den offenen Bereichen des Raumschiffs können euch zusetzen. Es ist schon eine Kunst hier zu sterben, aber auch nicht ganz unmöglich. Lebensenergie und Sauerstoff regenerieren sich mit der Zeit von selbst. Erlebt die Story ohne große Angst vor dem Tod.
  • Leicht
    • Einsteiger, mit wenig Erfahrung können sich in diesem Schwierigkeitsgrad austoben. Die Gegner hauen zwar zu, aber machen aber unterdurchschnittlichen Schaden bei Isaac, auf der anderen Seite haben unsere Waffen mehr Wirkung.
  • Mittel
    • Die unverfälschte Erfahrung, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schadenin- und output.
  • Schwer
    • Gegner machen böses Aua und sind um einiges schwerer als im mittleren Schwierigkeitsgrad.
  • Unmöglich
    • Wer einen Hang zur Selbstgeißelung hat und eine besondere Herausforderung sucht, spielt auf Unmöglich. Der Schaden ist wie beim Schwierigkeitsgrad Schwer, aber ein Tod hat zur Folge, dass ihr erneut von vorne beginnen oder auf dem Schwierigkeitsgrad Schwer fortsetzen könnt. Solltet ihr aber das Unmögliche schaffen, warten Belohnungen auf euch in Form einer einzigartigen Waffe und einem speziellen Anzug.

Isaac ist zusammen mit dem Rest der Crew der USG Kellion auf dem Weg zum Abbauschiff USG Ishimura im Orbit eines Bergbauplaneten Aegis VII. Ein paar dringende Reparaturen und Routinen für die Instandhaltung stehen auf dem Plan, dass man dazu auch noch ein paar alte Bekannte treffen kann, ist dann noch ein kleines Zubrot für Isaac.

Bei der Ankunft im Orbit von Aegis VII trifft die Crew bei der Ishimura ein, aber etwas ist seltsam: kein Funkkontakt, keine Lichter und der Versuch zum Andocken endet in einem Crash und die ein oder andere kleine Verletzung. An der Stelle, wo eigentlich eine Besatzung auf die Neuankömmlinge warten sollte, ist niemand aufzufinden und nachdem wir uns ein wenig umgeschaut haben, werden wir angegriffen. Unbewaffnet und getrennt vom Rest der Mannschaft nehmen wir die Beine in die Hand und laufen weg, bis wir uns in einem Fahrstuhl in Sicherheit bringen können. Wer oder was uns angegriffen hat, wissen wir (noch) nicht.

Klar ist nur, dass diese Monster, Alien oder was auch immer nichts Gutes bedeuten und uns auf dem Weg durch das Schiff schwer machen werden.

Nach und nach rüsten wir uns mit immer mehr Waffen aus, die wir an speziellen Automaten immer weiter verbessern… Mehr Schaden, mehr Munition und die Genauigkeit werden nach und nach ausgebaut. Ebenfalls bekommt der Raumanzug auch das oder andere Upgrade, vorausgesetzt wir bringen das nötige Item und das passende Kleingeld mit, was überall zu finden ist.

Die großen Remake Fragen: Grafik? Gameplay? Unterschiede?

Bei einem Remake erwartet man ja in erster Linie eine verbesserte Grafik… Aber trotzdem darf es nicht den Charme des Originals verfälschen, sonst meckern wiederum die Fans aus der Vergangenheit. Hier landen die Entwickler aus meiner Sicht einen sauberen Treffer.

Die Gestaltung der Charaktere, der Gegner und die der USG Ishimura haben ein sehr gutes Facelift erhalten. Der charakteristische Raumanzug von Isaac ist in seinem alten Stil mit den Anzeigen am Rücken geblieben wie 2008, hat aber grafisch eine komplette Neuauflage mit viel mehr Details bekommen. Das Gleiche spiegelt sich bei den Gegnern wider. Gerade bei den Widersachern in Remakes toben sich so manche Entwickler ein wenig aus und verpassen den neuen Versionen oft völlig neue Designs und Fähigkeiten, die meiner Meinung nach manchmal etwas zu viel des Guten sind… Selbstverständlich dürfen die Gegner im Remake ein anderes Movement mitbringen, weil es 15 Jahre später technisch funktioniert, aber eigentlich möchte ich doch den Titel von damals neu erleben und das ist bei Dead Space gut gelungen.

Besonders der Schauplatz, das Abbauschiff USG Ishimura, hat es sehr gut erwischt. Je öfter man in die Ecken schaut und sich genauer umsieht, desto mehr Details findet man mit sehr vielen Einzelzeiten überarbeitete Grafik. Vor allem das Spiel zwischen Licht und Schatten sorgt für die richtige Atmosphäre. Zu dekorativen Zwecken haben die Raumausstatter unter den Entwicklern, hier und da ein paar Überreste der einstigen Crew und erlegten Gegner verteilt und halten so die Spannung auf einem gesunden Niveau, ohne den Spieler abstumpfen zu lassen und nicht wie ein billiger Splatter zu wirken.

Apropos Splatter, die Gegner lassen sich zerstückeln, bis die Eingeweide den Boden einfärben. Aber auch Isaac sieht nach einer hitzigen Konfrontation entsprechend aus.

Der letzte Schliff für den gelungenen Horror sind die Sound-Effekte. Allein die Geräusche des in die Jahre gekommenen Raumschiff erfüllen seinen Zweck, gepaart mit den Geräuschen von Gegnern, die hinter jeder Ecke sitzen könnten, haben sich die Sounddesigner ihre Brötchen sehr wohl verdient.

Dead Space ist Playstation 5, Xbox Series und PC erhältlich.

Review – Dead Space – Was kann das Remake des erfolgreichen Shooter
9
Grafik
8.5
Sound
8.5
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
8
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.5 / 10
Unser Fazit
Dead Space war ein Meilenstein unter den Shootern und ist bis heute eine immer wieder genannte Reihe, wenn nach Empfehlungen gefragt wird. Mit dem Remake haben die Entwickler einen Volltreffer gelandet und transportieren das Game in die aktuelle Zeit. Die Atmosphäre von damals, der Horror, der sich hinter jeder Ecke vermuten lässt und die Effekte kommen genauso gut an wie damals. Auch wenn man sagen muss, dass viele Spieler etwas abgewichster sind als früher, hatte ich so manches Mal einen erhöhten Puls. Dead Space (2023) ist nicht nur etwas für Nostalgiker, sondern vor allem etwas für Spieler, die damals noch zu jung waren. Auch wenn in der heutigen, schnelllebigen Zeit das Remake höchstwahrscheinlich nicht mehr den Hype von damals erreichen kann, wird auch dieser Teil so einige Zeit in den Köpfen der Spieler bleiben.

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Aktualisiert am 13. Februar 2024 20:47
Christian Kleinheider
Christian Kleinheiderhttps://www.twitch.tv/garfield_topgamingnews
Ich heiße Christian und mit meinen Baujahr ´81 gehöre ich zu den älteren Eisen der Gamer, wobei ich damit aber immer noch nahe am europäischen Altersdurchschnitt liege :) Ich lebe mit meiner kleinen Familie (meiner Frau, meinen Töchtern und ner Hand voll Haustieren) im Osnabrücker Land. Meine Leidenschaft zum Zocken fing Weihnachten 1990 mit dem Urgesteine der Konsolen, dem Game Boy an. Und mit den Jahren habe ich so einige Konsolen und Computersysteme durch, C64, SNES, N64, GC, WII, PS1, PS2, PS3, XBOX ONE S und PC. Bei den Spielen selbst hatte ich nie ein eindeutiges Genre dem ich nachgehe, es gab seine Phasen aber nie einen roten Faden der sich durchgezogen hat. mal waren es die J´n´R, dann Sport (von FiFA, NBA, NHL), denn Rennsport Spielen (GT, F1,...), Shooter, RPs, MMORPG, EZStrategie, Aufbausimus,... die Liste könnte ich ewig weiter führen. Nur MOBAs haben mich nie wirklich fixen können. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Wenn ihr Interesse habt dürft ihr mich gerne adden. Bei Twitch bin ich auch zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs und würde mich über einen follow freuen. Twitch: Garfield2808 Steam : Chris2808 Origin: chris28081 GuildWars: christian.5724 XBOX: Garfield288

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