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Mittwoch, Mai 15, 2024

Review – Les Mills Bodycombat – Das Workout in Virtual Reality

Sport ist immens wichtig für unseren Alltag. In einer Zeit der Digitalisierung und Virtualisierung kommt dieser Aspekt immer wieder schnell zu kurz. Hier wirken verschiedene Entwickler gerne entgegen, indem man entsprechende Spiele entwickelt, wodurch der Sport in den eigenen vier Wänden unterstützt wird. Eines dieser Spiele ist Les Mills Bodycombat. Das Spiel ist eine Zusammenarbeit von Odders Lab und Les Mills; Les Mills ist ein Anbieter von Gruppenfitness mit über 140.000 Trainern und 21.000 Clubs weltweit – also definitiv jemand, der sich mit Sport auskennt. Und laut eigenen Angaben auf der Website sind die Entwickler von Odders Lab schon immer Fans von Les Mills Workouts gewesen, was die Zusammenarbeit natürlich nur verstärkt hat.

Doch was genau ist Les Mills Bodycombat denn nun? Hierbei handelt es sich um ein VR Workout Game im MMA-Stil. Seit dem 03. Februar 2022 könnt ihr das Spiel im Oculus Quest Store erwerben. Hierbei erhaltet ihr verschiedene Trainingspläne, welche jeweils zwischen 5 bis 25 Minuten umfassen. Wichtig ist, das hier eine Fläche von 2m x 2m empfohlen ist, um das Training Störungsfrei durchzuführen. Zur Auswahl stehen verschiedene Schwierigkeitsgerade von Basic (Leicht) über Intermediate (Mittel) bis zu Advanced (Fortgeschritten). Somit sollte für jeden etwas dabei sein, um sich selbst an seine Grenzen zu bringen. Doch bitte wärmt euch vor dem Training auf!
Durchgeleitet durch die App werdet ihr von zwei Fitnesstrainern Rachael Newsham und Dan Cohen. Sie führen die Übungen vor und begleiten durch das Training und motivieren.

Das Gameplay hat mich direkt an BeatSaber erinnert, nur das wir hier nicht mit Lichtstrahlen auf Ziele schlagen, sondern gezielt auf Ziele boxen. Hierbei ist die Auswahl an Schlägen, die wir ausführen können, realistisch gehalten: Jabs, Geraden, Haken, Aufwärtshaken, Hammerschläge und mehr. Das Spiel richtet sich damit gezielt an reale Übungen und Trainings. Während der gesamten Einheit läuft Musik im Hintergrund, welche gut gewählt ist und zusätzlich motiviert.
Zusätzlich zu den Schlägen kommen Bewegungen wie Kniebeugen, seitliche Ausrutscher und zum Beispiel Kniestöße, was Les Mills Bodycombat zu einem guten Training für den gesamten Körper macht. Hier werden Arme, Torso und auch Beine berücksichtig, was bei den meisten anderen VR-Spielen fehlt. Dort werden im Normalfall nur Arme berücksichtigt.

Die Umgebungen, in denen man das Training durchführen kann, sind spannend gestaltet und ermöglichen, das man gut in das Spiel eintaucht. Man spürt, das sich die Entwickler und Les Mills hier genau Gedanken gemacht haben, wie man den Spielern das Training nahe bringen kann und es motivierend gestaltet.

Vor Les Mills Bodycombat hatte ich nur mit Beat Saber Erfahrungen sammeln können, andere Trainingsspiele habe ich bisher noch nicht getestet. Im direkten Vergleich muss man aber sagen, dass Les Mills Bodycombat wesentlich intensiver ist, als Beat Saber. Hier spürt man auch nach dem Training in den Muskeln, das es als Workout besser geeignet ist und gezielter die verschiedenen Partien trainiert. Wichtig ist, das man sich zu Beginn nicht überfordert, sich vorab aufwärmt und das richtige Tempo für sich findet.

Trotz des Vergleiches mit Beatsaber darf man nicht vergessen, dass es sich bei Les Mills Bodycombat nicht um ein Rythmusspiel handelt. Müsste ich es genauer einordnen, würde ich es als meinen Personal Trainer im Wohnzimmer bezeichnen. Man sucht sich Fitnessübungen aus und absolviert diese unter der Motivation des Trainers.

Les Mills selbst weißt darauf hin, dass ein solches digitales Fitnessangebot kein Fitnessstudio ersetzen kann. Eher ist es als eine weitere Möglichkeit und Ergänzung gedacht, um fit und aktiv zu bleiben. Persönlich muss ich feststellen, dass es mich als eher korpulenten Menschen mehr motiviert, als der Gang in das Fitnessstudio. Hier kann ich in meinem ganz persönlichen Umfeld ohne die Blicke und Eindrücke anderer um mich herum das Training absolvieren.

Besonders schön finde ich auch, das Les Mills Bodycombat weiterhin entwickelt und unterstützt wird. Mit dem letzten Update kamen vor kurzem fünf neue Workouts, eine neue Umgebung hinzu. Außerdem gibt es Ranglisten, sodass man sich mit anderen Benutzern oder bevorzugt den eigenen Freunden messen kann und das Gefühl des gemeinsamen Trainings zu steigern. Oder möchtet ihr mit euch selbst in Konkurrenz treten? Hierzu gibt es jetzt einen Geistmodus, welcher es ermöglicht, mit der persönlichen bisherigen Bestmarke zu konkurrieren. Und für Fans der Lokalisierung, wie mich zum Beispiel, ist jetzt neben anderen Sprachen auch Deutsch verfügbar, was die Nutzung natürlich angenehmer gestaltet.

Wenn ihr also eine Oculus Quest euer Eigen nennt, am besten die Oculus Quest 2, hier erhaltet ihr einfach mehr Leistung, der wird mit diesem Training definitiv glücklich. Und dabei ist es auch vollkommen egal, ob ihr bereits Fortgeschritten oder noch Anfänger seid. Und die Zukunft hält hier vieles offen. Zwar betont Les Mills, das die Live-Classes, also die Trainings vor Ort in den Studios, immer das Herzstück bleiben werden, aber auch das Metaverse und Virtual Reality an sich ein riesiges Potenzial bieten. Für mich ist Les Mills Bodycombat ein Begleiter im Alltag geworden, welchen ich als Ergänzung zu meinem Fitnessstudio vor Ort weiterhin nutzen werde.

Review – Les Mills Bodycombat – Das Workout in Virtual Reality
8.5
Grafik
8.5
Sound
7.5
Steuerung
9
Spiele Spaß
8
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.3 / 10
Unser Fazit
Sport in den Alltag zu integrieren ist dank Virtual Reality immer einfacher. Besonders der Vorteil, das man das Training in den eigenen vier Wänden durchführen kann, ist für viele eine echte Motivation.

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Aktualisiert am 15. Mai 2024 21:50
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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