Welches Kind wollte früher noch mal zur Feuerwehr? Mit dem Feuerwehrsimulator The Squad könnt ihr dem Kindheitstraum nachgehen und die Rolle eines Truppführers bei Löscheinsätzen übernehmen.
Als Mitglied einer Feuerwehr in einer fiktiven amerikanischen Stadt stellt ihr euch dem gefährlichen Alltag mit allerlei unterschiedlichen Brandsituation.
Verantwortlich für Feuerwehr Simulator The Squad sind die Simulation Spezis von Chronos und astragon. Diese neue Simulation nimmt euch mit in den gefährlichen Alltag der Feuerwehr, in der ihr als Truppführer gefährliche Situationen meistern müsst und das Hab und Gut und vor allem die Bewohner schützen und retten.
So kannst du alleine oder online mit drei weiteren Freunden auf die verschiedensten Rettungs- und Löschmission gehen.
Bevor ihr euch in gefährliche Situationen begibt, empfiehlt es sich, das Trainingsgelände aufzusuchen. Und ja, ich lege es euch nahe, das auch zu machen. Es dauert generell nicht lange, gibt euch aber zu allen Schritten eine kurze Erklärung und praktische Übungen auf dem sicheren Trainingsgelände. Dabei steht euch eine Liste von verschiedenen Szenarien zur Verfügung, aus denen ihr die verschiedenen Aufgaben frei wählen könnt.
Wie öffne ich eine Tür auf verschiedene Arten, Umgang mit unterschiedlichen Brandherden und -ursachen, wie stelle ich die Wasserversorgung am Fahrzeug her, bis hin zur Personenrettung, dem Einsatz von Flex und Drehleiter zum Bekämpfen des Dachstuhlbrandes aus luftiger Höhe.
Durch die Möglichkeit, diese Tutorials zu jeder Zeit wiederholen zu können, ist es also nicht schlimm, wenn nicht alles auf Anhieb so funktioniert wie geplant. Übung macht den Meister.
Ein sehr wichtiger Punkt ist die Steuerung eures Squad. Denn ihr seid nicht alleine unterwegs und müsst eurem Team die passenden Befehle geben können, um effektiv Brände zu bekämpfen.
Solange ihr mit den Bots an eurer Seite den Kampf gegen die Flammen antretet, seid ihr auch für diese verantwortlich. Zwar beginnen sie selbständig mit den vorbereitenden Arbeiten, wie dem Anschließen des Fahrzeugs an die städtische Wasserversorgung und nehmen auch gerne schon mal einen Löschschlauch mit, um den Kampf gegen die Flammen zu beginnen… Aber um die Mission erfolgreich abschließen zu können, bedarf es hier an klaren Befehlen und einer guten Übersicht, wer gerade was macht.
Über das Befehlsrad könnt ihr den einzelnen Mitgliedern Aufgaben zuweisen, wie die Ausrüstung eines speziellen Werkzeugs. So hat es sich in meiner Zeit mit dem Spiel als außerordentlich praktisch erwiesen, zwei der Mitglieder mit Löschmittel, wie einem Schlauch oder Feuerlöscher zu bewaffnen, um aktiv den Brand zurückzudrängen. Währenddessen ich mich selber mit dem vierten Truppenmitglied auf den Weg mache, um weitere Aufgaben zu erfüllen, wie die Rettung von verletzten Personen, deaktivieren von Stromquellen und öffnen von Türen und Fenstern.
Sind diese Aufgaben dann so weit abgearbeitet, wird alle Kraft auf die Brandbekämpfung gelegt.
Aber leider sind die Bots nicht die hellsten Kerzen am Kronleuchter und es bedarf hier einiges an Support… Nur um ein Beispiel zu nennen, welches die Bots an hirnlose Minions erinnern lässt, ist ein Fettbrand. Wer jetzt nicht ganz hinterm Mond lebt und ein wenig in der Schule aufgepasst hat, weiß, dass man ein Fettbrand nicht mit Wasser löschen sollte… Ja, es knallt und zischt, mit dem Resultat, dass noch mehr am Brennen ist als vorher. Und jetzt dürft ihr dreimal raten, was unsere netten Kollegen mit dem Wasserschlauch machen… Genau, sie löschen das Feuer um den Fettbrand herum, um anschließend den Schlauch wieder auf die Bratpfanne zu richten. Leicht kontraproduktiv, aber Konsequenz heißt auch, Holzwege zu Ende zu gehen.
Somit liegt es an euch, einen Feuerlöscher zu besorgen oder besorgen zu lassen, um die Quelle mit Schaum zu neutralisieren, bevor die ganze Hütte wieder in Flammen steht.
Aber ganz kurz zusammengefasst, welche Aufgaben euch erwarten: Alles, was ihr auf dem Übungsgelände beigebracht bekommt, kommt hier in Kombination auf euch zu. Dazu noch unbekannte Gebäude und fertig ist die Herausforderung.
Der Überblick ist das A und O!
Zum Beginn des Einsatzes bekommt ihr einen kurzen Überblick des Einsatzes. Dabei bekommt ihr Informationen zu den Aufgaben, die euch während des Einsatzes als Aufgaben angezeigt werden. Sind Verletzte zu bergen, muss Strom deaktiviert werden und ob sich zum Beispiel Gefahrstoffe im Gebäude befinden könnten.
Nachdem alle auf Stand gebracht sind, geht‘s los mit dem Einsatz.
Nachdem alle Aufgaben erledigt sind, bekommst du einen Einsatzbericht mit einer Bewertung, die mit entsprechenden Erfahrungspunkten auf euch wartet.
Je höher ihr im Rand aufsteigt, umso mehr Einsätze stehen euch auf der Karte zur Verfügung.
Alleine oder im online Multiplayer!
Beim Start einer Mission steht es euch frei offline zu spielen oder den Einsatz online zu hosten. Aber ganz ehrlich, macht euch nicht allzu große Hoffnung. Ich habe genau einmal einen Einsatz angezeigt bekommen und konnte diesen leider nicht beitreten. Vielleicht habe ich es zu falschen Zeiten probiert. Beim Hosten eines eigenen Einsatzes hatte ich bedauerlicherweise ebenfalls wenig Erfolg.
Bugs oder Features? Neee, doch ein Käfer im Schlauch!
Ungünstigerweise läuft der Feuerwehrsimulator The Squad nicht ganz ohne Fehler.
An mancher Stelle treffen wir auf Dinge, die den Spielspaß etwas ausbremsen. Angefangen bei Truppenmitgliedern, die zwischen geöffneter Tür und Wand feststecken, gerettete Opfer, die am Rücken des Retters kleben bleiben, bis zu Feuern, die nicht gelöscht werden können.
Grafisch dürft ihr nicht allzu viel erwarten. Wie es für eine Simulation typisch ist, liegt der Fokus nicht unbedingt auf den grafischen Details und Feinheiten. Wo fange ich an… Die Landschaft der fiktiven Kleinstadt ist sehr einfach gehalten und erinnert mich eher an etwas, wie ich mir die Nachbarschaft bei Sims 1 vorstelle. Die Häuser sind dabei einem Baukastensystem entsprungen und sehen dadurch nahezu alle gleich aus. Auch wenn es ein paar verschiedene Gebäude Muster gibt, war hier eindeutig der gleiche Architekt am Werk. Generell ist die Welt außerhalb der Einsatzorte ein wenig steril. Auf unserem Weg zum Einsatzort begegnen wir zwar einigen Stadtbewohnern, die zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs sind, aber auch hier ist das Design eher dem “quadratisch, praktisch, gut“-System entsprungen.
Am Einsatzort ändert sich das Bild dann ein wenig und die Gebäude und deren direkte Umgebung bekommen ein paar Details dazu. Eine Veranda mit Grill und Sitzecke, ein Carport und ein paar Bäume machen den Ort ein wenig ansehnlicher.
Die verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge entsprechen grundlegend denen des amerikanischen Herstellers Rosenbauer America und bedienen sich beim Equipment auch den gängigen Rettungsgeräten der Feuerwehr. Erwartet kein voll ausgestattetes Fahrzeug mit kleinsten Details. Die Geräteschränke sind so aufgebaut, dass ihr auf die Geräte direkt zugreifen könnt ohne viel suchen zu müssen, wie es euch höchstwahrscheinlich bei einem echten Vehikel ergehen würde.
Der Feuerwehrsimulator The Squad ist für Playstation, Xbox und PC erhältlich.
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