Klicken, wischen, scrollen – Videospiele haben ihren festen Platz im Leben von ungezählten Menschen erobert. Allein in Deutschland liegt die Zahl der regelmäßigen oder gelegentlichen Gamer bei rund 34,3 Millionen Leuten.
Von der Begeisterung für Online-Sudoku, Rollenspielen, eSports und mehr profitieren alle Bereiche. Für die Hersteller lohnt es sich, immer neue App-Games zu entwickeln, die Technologie-Industrie findet eine ausreichende Kundenbasis, um in die Forschung und Entwicklung von neuer Hard- und Software zu investieren, und die Gamer bekommen jede Menge spannender neuer Unterhaltung, die den Geldbeutel nicht allzu arg belastet.
Dabei ist vor allem der Einfluss von eSports auf die Tech-Industrie nicht zu unterschätzen. Während viele Innovationen wie virtuelle Realität, augmentierte Realität und Künstliche Intelligenz vielfach mit Hinblick auf Wirtschaft, Infrastruktur, Medizin und ähnliche Bereiche geschaffen wurden, ist es die Unterhaltungsbranche, die zum Massen-Appeal und damit finanzieller Machbarkeit beiträgt.
Raus aus den Nischen und rein in den Alltag gilt vor allem für eSports. Die virtuell gezockten Sportarten haben nicht nur traditionelle Disziplinen wie Fußball revolutioniert, wo inzwischen neben den traditionellen Fußballwetten auch auf Konsolen-Meisterschaften und virtuelle Bundesligateams getippt werden kann. Dank der steigenden Popularität und zunehmenden Vielfalt an eSports, die mittlerweile Millionen von Zuschauern bei den großen Turnieren anziehen, wird immer mehr Augenmerk auf die Weiterentwicklung von Ausrüstung und Infrastruktur gelegt.
Schnelles, stabiles Internet mit Null Latenz ist gerade im Turnierbereich unerlässlich. Weil es in Spielen wie Dota 2, League of Legends, Fortnite oder Fußballsimulationen auf blitzschnelle Reaktionen und genaue Bewegungen ankommt, sind Buffern, Ruckeln und andere Begleiterscheinungen von überlasteten Netzen eine Katastrophe für Zocker. Das in den meisten Teilen der Bundesrepublik ausgerollte 5G und sogar schon sein Vorgänger macht verlässliches Gaming möglich.
Epische Spiele mit ausgefeilten Grafiken und Soundtracks erfordern enorme Datenmengen. Download-Games können daher sehr schnell jeglichen Speicherplatz auf Festplatten und Speicherchips belegen. Cloud-Gaming schafft dabei Abhilfe.
Die Cloud ist ein externer Server, auf den die Nutzer aus aller Welt Zugriff haben, ohne dabei die Daten auf ihrem eigenen Rechner abspeichern zu müssen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Firmen ihre interne Verwaltung auf die Cloud auslagern oder Privatleute ihre Selfies und Katzenfotos als Backup dort speichern.
Cloud-Gaming geht noch einen Schritt weiter. Hier werden nämlich nicht nur die reinen Daten gespeichert und verarbeitet, auch die gesamte Rechenleistung ist auf die Cloud-Hardware ausgelagert. Das bedeutet, dass die Gamer mit ihren traditionellen Eingabegeräten wie Controller oder Maus und Tastatur sowie einem hochauflösenden Bildschirm auskommen, ohne zusätzlich teure Geräte wie eine Konsole oder einen Gaming-PC anschaffen zu müssen. Das macht das Zocken aufwändiger Spiele für die Gamer erschwinglich und zugleich wird die Entwicklung für die Hersteller lukrativ.
Virtuelle und augmentierte Realität sind ein zunehmender Trend im Gaming. Headsets und Sensoren, die das völlige Abtauchen in die künstlich gerenderte Welt erlauben, gibt es zwar seit einigen Jahren, und die ersten Versuche fanden bereits in den 1960er Jahren statt, aber die Technologien stießen lange auf ernst zu nehmende Grenzen.
Schwere Headsets, die nur kurz getragen werden konnten, ruckelnde Bilder, geringe Datenspeicher und mehr machten VR noch vor wenigen Jahren zu einer Randerscheinung. Doch inzwischen haben Hard- und Software einen gewaltigen Schub erlebt. Immer neue, leichte Brillen mit hohen Kapazitäten in Punkto Grafiken und intuitiver Bewegungssteuerung machen ein Spielerlebnis möglich, dass vor wenigen Jahren kaum denkbar war. Zusätzliche Features wie Eye-Tracking und haptisches Feedback sind ebenfalls im Gespräch. Außerdem soll künftig ein Schwerpunkt auf der größeren lokalisierten Interaktion zwischen Gamer-Avataren liegen, um den sozialen Aspekt zu verstärken.
Das Smartphone ist längst die Nummer eins unter den Gaming-Plattformen. Das hat dazu geführt, dass die großen Titel unter den PC- und Konsolengames so modifiziert wurden, dass sie in abgespeckter Form auch als App-Game gezockt werden können. Dieser Trend soll künftig ebenfalls in umgekehrter Richtung fortgesetzt werden, so dass erfolgreiche App-Games die Grundlage für PC und Konsolenspiele darstellen.
Künstliche Intelligenz ist überall. In der Gamingwelt erlauben es die Software-Programme, nicht nur viel realistischer mit dem Server zu interagieren und Dialoge zu führen, die lernfähigen Programme können auch die Vorlieben der Zocker begreifen, analysieren und das Spielgeschehen auf die einzelne Person abstellen, um das Erlebnis zu verbessern.
Streaming-Plattformen und Kanäle, auf denen unter anderem mit Millionen Dollar an Preisgeld dotierte Weltmeisterschaften in Dota 2 und anderen eSports übertragen werden, sind zum Grundpfeiler einer ganzen Industrie geworden. Doch außer einem stetigen Geldfluss bedeutet die Popularität von eSports und Videogames an sich, dass die damit verbundenen Technologien sehr viel mehr öffentliches Interesse finden. Klicken, Wischen, Scrollen – was hinter den Games steckt, beeinflusst noch viel mehr als nur Highscores und Freizeitspaß.

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