Eine internationale Umfrage von ExpressVPN ergab, dass 46 % der Gen Z und 49 % der Millennials aktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre exzessive Bildschirmzeit zu begrenzen. Bildschirmzeit kann sowohl für die mentale als auch für die physische Gesundheit gefährlich sein, insbesondere jedoch für die Augengesundheit. Während Sehprobleme wie Myopie genetisch bedingt sein können, stehen sie oft auch mit Lebensstilfaktoren wie übermäßiger Nutzung elektronischer Geräte in Verbindung.
Die Nutzung digitaler Geräte ist heutzutage allgegenwärtig, betrifft jedoch besonders Berufstätige. Da Arbeitsplätze zunehmend digitalisiert werden, sind Angestellte stärker von Computer Vision Syndrome (CVS) betroffen. Diese Augenkrankheit äußert sich durch Symptome wie Augenbelastung, trockene Augen, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen sowie Nacken- und Schulterschmerzen.
Studien zeigen, dass jeder zweite intensive Smartphone- und Computer-Nutzer unter CVS-Symptomen leidet, wodurch Beschäftigte in der Technologiebranche einem erhöhten Risiko für Augen- und Sehprobleme ausgesetzt sind. Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft betonen, dass CVS unter anderem auf eine reduzierte Blinkfrequenz während der Computernutzung zurückzuführen ist, was den Tränenfilm destabilisiert und ein brennendes oder schmerzendes Gefühl in den Augen verursacht. Deshalb wird Personen, die lange vor Bildschirmen arbeiten, empfohlen, Augenübungen wie das Schauen auf ein 20 Fuß entferntes Objekt für 20 Sekunden alle 20 Minuten durchzuführen, um die Belastung zu reduzieren.
Tech-Arbeiter können zusätzliche Präventionsmaßnahmen gegen CVS ergreifen, indem sie Brillen nutzen, die speziell für den digitalen Schutz entwickelt wurden. Nachfolgend sind Brillenmerkmale aufgeführt, die helfen können, das CVS-Risiko zu minimieren und die langfristige Augengesundheit für bessere Produktivität zu erhalten.
Blaulichtfilter-Gläser
Neben der reduzierten Blinkfrequenz wird das Risiko für CVS durch die Exposition gegenüber Blaulicht erhöht. Blaulicht ist eine kurzwellig sichtbare Lichtform, die von der Sonne und künstlichen Quellen wie digitalen Geräten emittiert wird. Es kann tief in die Augen eindringen und sie belasten, wodurch CVS gefördert wird. Daher empfiehlt es sich, Blaulichtfilter Brillen mit Gläsern zu tragen, die hochenergetische Lichtstrahlen im schädlichen Bereich zwischen 400 und 455 Nanometern blockieren. Der Online-Händler Apollo bietet Kunden die Möglichkeit, Fassungen von Top-Marken wie Police und Carrera mit diesem Filter auszustatten, egal ob sie Korrektions- oder normale Brillen nutzen.
Kratzfeste und entspiegelt beschichtete Gläser
Da Blaulichtfilter-Brillen regelmäßig bei der Nutzung digitaler Geräte getragen werden müssen, sollten Tech-Arbeiter auch in die Langlebigkeit ihrer Brillen durch Schutzbeschichtungen investieren. Eine Möglichkeit sind kratzfeste Beschichtungen, die als optischer Film auf die Gläser aufgetragen werden, um sie weniger anfällig für kleinere Kratzer zu machen. Entspiegelte Gläser können zudem den Komfort beim Betrachten von Bildschirmen erhöhen, indem sie Blendung und Reflexionen reduzieren. Diese Glasmerkmale werden von führenden Optikern wie Mister Spex und Fielmann angeboten, sind jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Leichte und flexible Fassungen
Da die Arbeit in der Tech-Branche oft stundenlanges Starren auf Bildschirme erfordert, sollten Computerbrillen aus leichten und flexiblen Materialien bestehen. Beispielsweise verwendet die Premium-Marke Ray-Ban Acetat-, Titan- und Nylonfassungen, um optimalen Komfort zu gewährleisten, unabhängig davon, wie lange die Brille getragen wird. Auch die richtige Größe und Passform der Brille kann helfen, Beschwerden zu vermeiden, die durch zu enge Bügel an den Ohren oder der Nase entstehen.
Tech-Angestellte, die diese Faktoren bei der Auswahl von Computerbrillen berücksichtigen, können prüfen, ob Arbeitgeber Zuschüsse oder Sehhilfeversicherungsleistungen anbieten. Optiker führender Einzelhändler wie Dresden und Fielmann erinnern jedoch daran, dass man sich über die gedeckten Kosten und die in Frage kommenden Optiker informieren sollte, indem man Rahmenvereinbarungen liest.
