Die Innovation ist in der Schweiz faktisch allgegenwärtig. Es beginnt bei leistungsstarken Glasfasernetzen und endet bei hochspezialisierten Forschungszentren. Dabei arbeiten Unternehmen und Behörden eng zusammen, damit digitale Lösungen schnell in den Alltag integriert werden können. Kaum ein Bereich bleibt von der technologischen Dynamik unberührt, sei es POS im Handel, in digitalen Gesundheitsdiensten oder beim elektronischen Zahlungsverkehr. Einige Technologien nehmen dabei in der Schweiz gerade besonders Fahrt auf und prägen den Markt.
Smart Contracts und Kryptozahlungen
Smart Contracts sind selbstausführende Verträge, die auf Blockchain-Plattformen wie Ethereum oder der von der SIX Digital Exchange (SDX) entwickelten Infrastruktur laufen. In der Schweiz wird diese Technologie immer wichtiger, was vor allem für den Finanzsektor und den Handel der Fall ist. Hier ermöglicht sie automatisierte Zahlungsabwicklungen ohne Zwischeninstanzen.
Derzeit testen sogar schon Schweizer Banken oder auch ein paar FinTech-Startups die Anwendungen für Krypto-basierte Wertpapiertransfers und Echtzeit-Zahlungen in Digitalwährungen. Wichtig dabei ist aber vor allem die Integration von Tokenisierungsplattformen, die reale Assets wie eben Immobilien oder Wertpapiere digital abbilden.
Im September 2023 hat die UBS zusammen mit der SDX die erste auf Blockchain basierende Anleihe im Umfang von CHF 150 Millionen emittiert. Smart Contracts automatisieren hier Zinszahlungen und Rückzahlung ohne traditionelle Clearer. Der Online-Händler Digital Galaxus testet wiederum derzeit ein Pilotprojekt für Kryptozahlungen mit Stablecoins, um die Transaktionsgebühren zu senken und Abwicklungszeiten unter fünf Sekunden zu ermöglichen. Das wiederum wirkt sich künftig mit großer Wahrscheinlichkeit auf die gesamten Umsätze, Prozesse und Steigerungen aus, wobei das auch für andere Unternehmen der Branche und weiterer Branchen gilt.
Gaming und E-Sports
Kryptozahlungen sind auch in anderen Branchen ein Thema. Im Glücksspielbereich nehmen Anbieter immer weiter zu, die entweder ausschließlich oder neben weiteren Währungen Kryptowährungen für Spieler anbieten. Solange keine Lizenz in der Schweiz vorliegt, agieren viele Anbieter außerhalb der FINMA-Überwachung. Aus diesem Grund verzeichnen ausländische Online Casinos in der Schweiz seit Anfang des Jahres vermehrt steigende Nutzerzahlen.
Die Registrierung bei ausländischen Casinos und weiteren Angeboten dieser Art hat häufig zur Folge, dass Spieler andere Bonusangebote in Anspruch nehmen können. Ein gutes Beispiel dafür ist auch die Regulierung in Deutschland, die sehr strikt ist. Hier suchen deutsche Spieler aber dennoch nach Alternativen für höhere Boni und weniger Einschränkungen und landen daher nicht selten (trotz der rechtlichen Lage) bei ausländischen Anbietern mit beispielsweise Malta- oder Curacao-Lizenz. Gerade Letztgenannte ist beliebt, da hier auch Kryptowährungen als Technologie zum Einsatz kommen kann.
Wenn es um Technologien im Gaming steht, dann steht auch das Cloud-Gaming hoch im Kurs. Gerade im Hinblick auf den Ausbau schneller Breitbandnetze und 5G wird es immer einfacher, Grafik-intensive Titel über Plattformen wie NVIDIA GeForece Now und Google Stadia zu streamen.
KI und Personalisierung
Wenn es um die künstliche Intelligenz geht, dann verbessert diese Technologie in der Schweiz wiederum vor allem die Effizienz in Unternehmen, aber auch allgemein die Kundenzufriedenheit. Handelsunternehmen verwenden Maschine-Learning-Algorithmen zum Beispiel, um damit Kaufmuster zu analysieren. So können quasi in Echtzeit personalisierte Angebote an Kunden ausgespielt werden. Ein Beispiel dafür sind Migros und Coop. Migros konnte im Jahr 2024 die Conversion-Rate durch die Änderungen um 15 Prozent steigern.
Im Gesundheitswesen ist diese Technik ebenfalls schon stark verbreitet. Hier sind es dann wiederum KI-gestützte Diagnosesysteme für radiologische Bilder. Auch Predictive Analytics ist ein Thema bei der Patientenversorgung.
Dann sind es Versicherungsgesellschaften, die in der Schweiz gerade in die Technologie KI investieren. Sie bauen vor allem Chatbots auf und kümmern sich um die automatisierte Schadensbearbeitung. Das kommt am Ende den Kunden zugute, da sich die Wartezeiten verkürzen können. Swiss Re ist hierfür ein gutes Beispiel, die Chatbots für Schadensmeldungen entwickelt haben. Dadurch ist in 80 Prozent aller Fälle eine erste Vorprüfung ohne menschlichen Eingriff möglich.
Immersive Welten
Weiter geht es mit den Branchen Industrie und Tourismus. Hier etablieren sich in der Schweiz die Technologien:
● AR = Augmented Reality
● VR = Virtual Reality
Maschinenbauer verwenden in der Fertigung zum Beispiel AR-Brillen für Schulungen und Wartungsarbeiten. Im Tourismussektor kann VR wiederum Besuchern virtuelle Rundgänge durch Sehenswürdigkeiten oder Hotels anbieten, ehe sie dann tatsächlich eine Buchung vornehmen. Schon in den ersten Monaten nach Einführung verzeichnete MySwitzerland zum Beispiel unzählige virtuelle Gipfeltouren durch die Alpen. Die Buchungen für Bergbahn-Pässe erhöhte sich in der Folge um zwölf Prozent.
Es gibt sogar schon erste VR-Prototypen von Architekturbüros, durch die sich Planungsfehler noch schneller erkennen oder auch generell die ganzen Planungsprozesse beschleunigen lassen.

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