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Donnerstag, Mai 16, 2024

Review: MSI Gaming Notebook im Test – Wie überzeugend ist das MSI GT73VR 7RE heute noch?

MSI steht als Marke für Qualität und auch für Gaming. Das hat der Hersteller 2017 erneut bewiesen mit dem MSI GT73VR Titan Pro, welches zwar nicht als schlankes Notebook betrachtet werden kann, aber dafür mit einer sehr guten und soliden Austattung punktet. Wie das bei Käufen so üblich ist, kann man auch hier natürlich seine eigene Ausstattung zusammenstellen. Für mein Notebook habe ich mich seinerzeit für einen Intel Core i7-7820HK, eine NVIDIA GeForce GTX1070 sowie einer SSD-Platte mit 2TB Speicher für Games und Programme, eine SSD für das Betriebssystem mit 128GB und für 32GB DDR-4 Arbeitsspeicher entschieden. Abgerundet wird das ganze durch einen 17-Zoll Bildschirm.

Das MSI GT73VR gibt es sowohl in einer 7RE als auch mit einer 7RF Ausführung. In der 7RF Ausführung kommt es mit einer NVIDIA GeForce GTX1080 statt einer GTX1070 wie bei dem 7RE. Allerdings setzen beide Modelle auf einen Kaby-Lake-Prozessor, ermöglichen einen SSD-Raid sowie die Möglichkeit, eine weitere HDD als zusätzlichen Speicher auszurüsten. Auch das 17,3 Display ist bei beiden das gleiche – hier besteht allerdings die Wahl zwischen einer 4K Auflösung oder einer Full-HD-Auflösung. Letzteres bietet eine 120 Hz Bildwiederholrate als GamingDisplay. Außerdem begrüßt das Notebook seinen Besitzer mit einer farbwechselnden SteelSeries-Tastatur, modernen USB 3.1 Typ-C Anschluss, Killer-Netzwerk, hochwertige gute Lautsprecher mit einem eigenen Subwoofer und einer umfangreichen Software-Ausstattung.

Solch eine Leistung hat natürlich ihren Preis! Für das absolute Topmodell des MSI GT73VR 7RF-296 Titan Pro fallen stattliche 3.499 Euro Neuanschaffung an. Aktuell gibt es hier sicherlich bessere Angebote oder auch bessere Modelle. Das Topmodell bietet dann aber natürlich auch alles, was das Gamerherz begehren kann.

Grundsätzlich kann sich die Ausstattung des Notebooks sehen lassen! Hierbei fallen nicht nur die Komponenten im Innern auf, welche einige Leistung mitbringen, sondern auch die anderen Features können sich sehen lassen. MSI verbaut hier die Cooler-Boost-Titan Technologie, die trotz der leistungsstarken und warmen Hardware für angenehme Temperaturen bei einer leisen Geräuschkulisse sorgen soll. Zwei getrennte Lüftungssysteme für Prozessor und Grafik sorgen für die Kühlung. Insgesamt werden zehn Heatpipes und zwei Lüfter zur Wärmeabfuhr herangezogen, sodass immer angenehme Temperaturen im inneren herrschen.

Überzeugend ist auch die RGB-Tastatur, welche in Zusammenarbeit mit SteelSeries entwickelt wurde. Wer bereits eine Tastatur von SteelSeries im Einsatz hat, weiß, welche Qualität hier geliefert wird. Die verbaute Tastatur kann in drei verschiedene Zonen eingeteilt und mit verschiedenen Farben versehen werden, auch die Helligkeit lässt sich in mehreren Stufen regeln. Gleichzeitig liefert SteelSeries die Möglichkeit, verschiedene Effekte zu nutzen. Diese Konfiguration wird über das eigene Dragon Center vorgenommen.
Die Tasten selbst kommen in einer Größe von 15 x 15 mm und sind hierdurch angenehm zu nutzen. Der Abstand beläuft sich auf etwa 3 mm. Wie bei SteelSeries üblich ist das Feedback der Tasten gut und auch längere Texte lassen sich ohne Probleme angenehm schreiben. Besonders schön ist auch der separate Nummernblock, welcher leider bei vielen Notebook Tastaturen fehlt. Hier fallen aber die Tasten etwas kleiner aus, was aber auch kein Problem darstellt. Es ist auf jeden Fall ein Gewinn für die Tastatur, dass hier ein Nummernblock vorhanden ist.

Was mir zu beginn etwas schwer fiel, ist das Layout der Tasten. So wird zum Beispiel die Windows-Taste etwas weiter nach rechts verschoben und die Enter-Taste wie beim US-amerikanischen Layout verkleinert. Doch wer das Notebook häuft nutzt und dem ganzen etwas Umgewöhnungszeit schenkt, hat sich sehr schnell darauf eingestellt. Rechts neben der Tastatur sind ein paar Funktionstasten angebracht, wie zum Beispiel eine Taste für die Kühlung – maximale Lüfterleistung mit nur einem Druck. Oder man startet den XSplit Gamecaster zum Streamen von Videospielen oder wechselt die verschiedenen Modi der Beleuchtung.

Abgerundet wird die toll verarbeitete Tastatur durch das Touchpad. Dieses ist mit 110 x 66 mm wunderbar groß dimensioniert, Multi-Touch-Gesten wie Zoomen oder das Scrollen über zwei Finger im Browser werden sehr präzise und gut umgesetzt. Der Druckpunkt der einzeln ausgegebenen Mausklicks für rechts und links ist gut getroffen. Wie auch die Tastatur ist auch das Touchpad beleuchtet und hebt sich damit optisch etwas von der Tastatur ab. Auch die Tasten des Touchpads werden optisch getrennt.

Das Notebook hat eine Abmessung von 428 x 287 x 49 mm und bringt ein stolzes Gewicht von rund 4,1 KG mit. Damit zählt das MSI GT73VR Titan Pro zu den schwereren Modellen und ist klar als Desktop-Replacement anzusehen. Als täglicher Begleiter für viele Ortswechsel eignet es sich nur geringfügig, wenngleich ich das Notebook immer mal wieder auf Termine mitnehme. Aber die Verarbeitung ist hervorragend und die Spaltmaße sind perfekt herausgearbeitet – scharfe Kanten sind trotz der stabilen Materialwahl nicht aufgefallen. MSI setzt hier auf einen Mix aus Kunststoff und Aluminium. Die Unterseite ist aus Kunststoff und die Oberseite sowie der Bildschirm aus gebürstetem Aluminium.

Insgesamt ist das Design schlicht. Lediglich seitlich am Displaydeckel finden sich zwei rot beleuchtete LED-Streifen und sorgen damit für etwas Abwechslung zu dem sonst in Schwarz gehaltenem Gerät. Auf der Rückseite finden sich zwei große Lüftungsschlitze für dieCooler-Boost-Kühlung. Diese bringt im Betrieb bei Volllast eine deutliche Verbesserung. Einziger Kritikpunkt an der gesamten Verarbeitung könnten die Scharniere des 17,3 großen Displays sein – diese hätten durchaus stabiler ausfallen dürfen.

Doch jeder Gamer wird sich begeistert zeigen können von den Anschlüssen. Auf der linken Seite gibt es allerdings nur zwei USB-3.1-Schnittstellen nach Typ-A. Direkt daneben finden sich ein SD-Kartenleser gefolgt von Lufteinlässen für die Kühlung. Die Unterseite zeigt ebenfalls diese Lufteinlässe, welche hier farblich rot hervorgehoben werden. Eine Wartungsklappe zum Austausch der SSD oder der zusätzlichen 2,5 Zoll Festplatte sucht man allerdings vergebens, dafür lässt sich aber die Unterseite sehr einfach abnehmen und man erhält direkten Zugriff auf die Hardware. Allerdings ist der verbaute Akku fest, sodass er sich nicht ohne weiteres tauschen lässt. Dieser bringt eine Nennleistung von etwa 75 Wh und ist damit nicht ganz so leistungsstark wie andere Gaming-Notebooks aus dem Erscheinungsjahr und in dieser Preis- und Leistungsklasse. Die Konkurrenz hat hier auf 95 Wh Akkus gesetzt. Doch aufgrund der Leistung und den damit verbundenen stromhungrigen Komponenten ist eine lange Laufzeit nicht zu erwarten; das ist allerdings auch nicht das erklärte Ziel des Notebooks.

Zur Stromversorgung wird ein externes 330 W starkes Netzteil verwendet. Dieses wird direkt hinter dem Display angeschlossen und lässt damit eine angenehme Platzierung zu. Generell ist die Platzierung der einzelnen Anschlüsse sehr gut durchdacht.

Somit erhält man mit dem MSI GT73VR Titan Pro ein sehr solides, leistungsstarkes Notebook, dass auch heute noch aktuelle Titel gut und ohne Probleme verkraftet.

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Review: MSI Gaming Notebook im Test – Wie überzeugend ist das MSI GT73VR 7RE heute noch?
8.5
Qualität
8
Steuerung
8
Design
8.5
Preis Leistung
9
Ausstattung
Gesamtwertung 8.4 / 10
Unser Fazit
Früher habe ich immer mal wieder meinen Tower-PC ausbauen und verbessern müssen. Oder die vorhandenen Notebooks wurden ausgetauscht, da die vorhandene Leistung nicht mehr ausreichend war. Mit dem MSI Notebook ist zwar eine große Ausgabe notwendig gewesen, aber diese hat sich in all den Jahren absolut rentiert! Immer noch spiele ich aktuelle Titel ohne Probleme oder Ruckeln auf der größtmöglichsten Auflösung. Die 2TB Platte habe ich dabei nachträglich nachgerüstet um mehr Platz für Spiele zu haben. Wer also das Geld investieren kann, der erhält mit diesem Notebook auch heute noch ein absolutes Top-Gerät, dass sein Geld absolut wert ist!
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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