7.9 C
Bundesrepublik Deutschland
Freitag, März 29, 2024

Review – Die Sims 4 Nachhaltig leben – Ein grüneres Leben als Sim?

Die Sims 4 ist nach wie vor eines der Spiele, die mich immer wieder für viele Stunden vor den PC fesseln. Jedes Erweiterungspack bringt neue Tiefe und Herangehensweisen für die Sims und lässt das virtuelle Leben neu und anders gestalten. So auch mit „Die Sims 4 – Nachhaltig leben“. Mit dieser Erweiterung möchte uns Maxis die Natur näher bringen und zu einem umweltbewussten Leben anregen. Aber ob das gelingt?

Doch bevor wir uns dem eigentlichen Spiel widmen, soll ein neuer Sim das Licht der virtuellen Welt entdecken. Denn mit der neuen Erweiterung erhalten wir – wie eigentlich üblich – weitere Möglichkeiten, unseren Sim noch individueller zu gestalten. So erweitern 15 neue Frisuren, 7 Piercings und eine ganze Menge neuer Kleidungsstücke unser Repertoire. Dabei wirken diese naturverbunden bis modern. Damit der Sim aber auch ein der Erweiterung entsprechendes Ziel verfolgen kann, gibt es nun zwei weitere Bestreben: Meisterfabrikant oder Ökö-Innovator. Ersterer setzt sein Lebensziel auf die Herstellung vieler verschiedener Dinge, während der andere die Nachbarschaft nachhaltiger gestalten möchte. Daneben erhalten wir weitere Merkmale: Hersteller, Ökofanatiker, Recycling-Fan und Freegan. Doch ist der Sim erstmal erstellt, geht es in die Nachbarschaft!

Jede der bisherigen Nachbarschaft hat jetzt dank der Erweiterung „Nachhaltig leben“ einen ökologischen Fußabdruck. Gemeinsam mit der Nachbarschaft kann durch diverse Entscheidungen und dem eigenen Handeln sinken oder steigen. Die Umgebung hat zudem auch Einfluss auf euren Sim, denn mit dem Merkmal Ökofanatiker fühlen sie sich in einer Gegend mit schlechtem ökologischen Fußabdruck unwohl. Außerdem misst ein Sim mit dem oben genannten Bestreben des Öko-Innovator sein voranschreiten anhand des jeweiligen Fußabdrucks in der Nachbarschaft.

Der ökologische Fußabdruck kann durch verschiedene Dinge beeinflusst werden. So haben Möbel durch die Erweiterung jetzt einen zusätzlichen Wert für den jeweiligen ökologischen Fußabdruck erhalten. Werden Obst und Gemüse selbst angepflanzt, verbessert dies den ökologischen Fußabdruck. Und eben die wöchentlichen „nachbarschaftlichen Aktionspläne“ im Spiel kurz NAP genannt.

Durch die Erweiterung erhaltet ihr die neue Welt Evergreen Harbor, welche in drei Nachbarschaften unterteilt ist. In dieser neuen Welt gibt es 13 Grundstücke und vier Apartments. Für die Grundstücke gibt es fünf neue Grundstücksmerkmale: Geothermisch, Reduzieren und Recyclen, Ökogrundstück, Naturquelle und Mülldeponie. Wie zuvor schon erklärt, ist eine Kenngröße dieser Erweiterung der ökologische Fußabdruck und auch die verschiedenen Nachbarschaften haben unterschiedliche ökologische Fußabdrücke. Es gibt Port Promise, Confier Station und Grims Quarry.

Dabei treten die verschiedenen Nachbarschaften unterschiedlich auf. So erwarten uns in Port Promise, einem alten Handelshafen, Containerhäuser, eine Mülldeponie und eine Bar. Insgesamt wirkt der Hafen eher industriell und so lautet auch sein ökologischer Fußabdruck. Das macht sich im Spiel dadurch bemerkbar, dass der eigene Sim öfters Husten muss und die Luft etwas belegt aussieht. Auch findet man hier keinen Anschluss an das öffentliche Netz – auch wenn es Möbel gibt, die hier helfen, muss auf Dauer eigenes Wasser gesammelt und selbstständig Strom hergestellt werden. Wird hierbei dann ein Überschuss produziert, kann dieser wiederum verkauft werden.

Wer es etwas moderner möchte, der zieht eben in das Zentrum von Evergreen Harbor – in die Nachbarschaft Conifer Station. Hier ziert ein stillgelegter Bahnhof die Szene. Die Nachbarschaft ist freundlich und die Leute arbeiten gemeinsam daran, ihre Heimat zu einem noch besseren und schöneren Fleckchen zu machen. Neben eigenen Grundstücken gibt es hier auch die Wahl in einem Apartment zu wohnen. Der ökologische Fußabdruck der Nachbarschaft ist „neutral“ und entsprechend ist auch der Einstieg hier. Es gibt genügend zu tun, um die Nachbarschaft grüner zu gestalten und man hat nicht die Herausforderung vom Netz abgeschlossen zu sein.

Wer es hingegen richtig grün mag, der zieht in die Nachbarschaft Grims Quarry. Hier könnt ihr direkt neben einem alten Steinbruch leben und das grüne Herz von Evergreen Harbor kennen lernen. Der ökologische Fußabdruck ist hier bereits grün, was jeden Ökofreund begeistert. Hier muss man sich nur noch geringfügig Gedanken machen um die eigene Umwelt, da diese bereits besonders grün ist.

Angekommen in der neuen Nachbarschaft will das eigene Fleckchen Erde mit Möbeln bestückt werden. Hier hat die Möglichkeit im Müll zu wühlen mich begeistert. Direkt neben dem Gemeinschaftsgrundstück stehen ein paar Mülltonnen, was das erste Stöbern einfach macht. Hier können Zutaten zum Kochen, Wertstoffe zur Herstellung, ganze Mahlzeiten oder Möbel gefunden werden. Letzte sind meist jedoch beschädigt und der Sim muss sich erst dran machen, diese zu reparieren. Eine schöne neue Tätigkeit, die direkt neue Möbel liefert. Diese lassen sich dann entweder in die eigene Wohnung stellen – oder verkaufen. Damit ist eine weitere Quelle für Einnahmen gefunden!

Sobald der Sim genug Müll gesammelt hat geht es an das Recycling. Zu Beginn empfiehlt sich hier der Heimaufbereiter – einer sollte am Gemeinschaftsgrundstück zu finden sein, es lässt sich aber auch einer für zu Hause kaufen. Aus dem gesammelten Müll werden hier Kleinteile, welche wiederum Möbel oder Teile zur Verbesserung hergestellt. Anleitungen bekommt man mit gestiegenen Fähigkeiten oder durch Nachbarn. Etwas frustrierend kann es sein, dass der Heimaufbereiter zu Beginn mit niedrigen Fähigkeitslevel etwas widerspenstig ist. Mit steigendem Level wird das aber auch weniger!

Insgesamt bieten sich auch weitere Möglichkeiten selbstständig Dinge herzustellen. Pflanzt einen Baum, baut das Obst selbst an und sprudelt daraus mit dem Aufsprudler Zischimischi eigene Getränke. Es kostet zwar etwas Geld, aber danach ist das eigene Getränk fertig, was sich dann auch verkaufen lässt! Wer für etwas mehr Licht am Abend sorgen möchte, der kann selbstständig Kerzen herstellen mit dem neuen Kerzenherstellungstisch von Wachs & Docht. Hierzu wird einfach Soja-Wachs gekauft und wer möchte auch farbige Zutaten. So lassen sich verschiedene Farben von Kerzen herstellen.

Insgesamt liefert die neue Erweiterung „Die Sims 4 – Nachhaltig leben“ einiges, dass das Leben eurer Sims mächtig durchwirbeln kann. Nicht nur, dass man jetzt auch Abseits vom Netz leben kann und bewusster Leben, es gibt auch die Möglichkeit, die Nachbarschaften mehr zu gestalten. Besonders lustig sind so Aktionspläne wie „Rauferei ausdrücklich erwünscht“, was dazu führt, dass eure Nachbarn sich gerne und öfters zu prügeln. Jeder hat hier die Möglichkeit, seine Nachbarschaft zu gestalten – oder es einfach sein zu lassen und zu schauen, was die Nachbarn so wählen und was dann letztendlich in Kraft tritt. Damit liefert Maxis erneut ein wunderschönes Erweiterungspack, um die Welt der eigenen Sims weiter zu gestalten!

Review – Die Sims 4 Nachhaltig leben – Ein grüneres Leben als Sim?
7.5
Grafik
7.5
Sound
7.5
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
8
Preis Leistung
Gesamtwertung 7.8 / 10
Unser Fazit
Meine Sims 4 Welt wird immer größer und wilder. Mit dem neuen Erweiterungspack "Nachhaltig leben" wächst die Welt hier erneut und wird ergänzt um lustige Möglichkeiten. Mir gefällt ganz besonders die Möglichkeit, unabhängig vom Netz zu leben. Das ist eine Sache, die wirklich lustig ist und auch eine gewisse eigene Art der Herausforderung liefert. Jeder Sim-Fan wird diese Erweiterung lieben!

TopTechNews empfiehlt:

39,99€
Auf Lager
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
33,99€
Auf Lager
4 new from 33,99€
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
33,61€
Auf Lager
3 new from 33,61€
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
9,54€
9,99€
Auf Lager
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
18,72€
19,99€
Auf Lager
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
39,99€
Auf Lager
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
18,69€
19,99€
Auf Lager
as of 3. März 2024 10:34
Amazon.de
Aktualisiert am 3. März 2024 10:34
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

Ähnliche Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel