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Donnerstag, April 18, 2024

Mass Effect Legendary Edition – Review – In der überarbeiteten Edition der umfangreichen Spielereihe retten wir die Galaxy auf Neue

Mit dem Wechsel einer Konsolengeneration kommen gerne eine Flut an Remastered Games und spezielle Editionen heraus, die alle Teile einer Reihe oder DLCs enthalten. So kommen vor allem Spiele mit einer entsprechenden Erfolgsgeschichte mit einem neuen Außenanstrich erneut auf den Markt. So ist in am 14. Mai 2021 die Mass Effect Legendary Edition auf den Markt gekommen. Die Entwickler von BioWare haben den Titel, oder besser die Titel ein wenig aufgemöbelt und für die neue Konsolengeneration optisch verbessert. Generell ist die Legendary Edition auf den “alten” Konsolen veröffentlicht worden, aber Upgrades für die neue Generation sind verfügbar um in den vollen grafischen Genuss der Legendary Edition zu kommen

Bei der Mass Effect Legendary Edition handelt es sich aber nicht nur um ein Game, sondern gleich um die komplette dreiteilige Reihe der Geschichte um Jane beziehungsweise John Shepard.

Beim Umfang und der Story war bei Mass Effect kein Handlungsbedarf, da die Geschichte bereits eine entsprechende Spielzeit aufweist und unverfälscht erlebt werden soll. Auch wenn man jetzt denkt, wo der Reiz für Veteranen dabei liegt, ist die Legendary Edition die passende Gelegenheit die Geschichte ein weiteres Mal zu erleben… und das auch noch optisch sehr schön gestaltet. Zusätzlich sind alle zusätzlichen DLC Inhalte mit dabei und dehnt so eure Reise auf etwa 100 Stunden aus.

Achtung! Spoilerwarnung. Ich werden nicht zu viel verraten, um neuen Spielern nicht vorweg zu nehmen, aber es werden dennoch Hinweise erwähnt, die Rückschlüsse ergeben könnten.

Menschen in weit entfernten Galaxien, Kolonialisierung von Fremden Planeten, andere außerirdische Lebensformen… Wie alles begann!… Zumindest ein kurzer Abriss.

Mit dem Fund einer außerirdischen Technologie auf dem Mars macht die Forschung der Menschheit einen Sprung von mehreren Jahrhunderten in kürzester Zeit und öffnet so der Menschheit die Tore zu weit entfernter Galaxien. Technologie, die Reisen in bisher unvorstellbarer Geschwindigkeit ermöglicht. So stand der Menschheit der Weg offen um weitere Welten zu kolonisieren. Beim ersten Kontakt zu einer außerirdischen Rasse kommt es zum Krieg und bevor es komplett eskaliert griff der Citadel-Rat ein, eine Koalition bestehend aus verschiedenen Rassen und verhinderten Schlimmeres. Dennoch bleibt für außerirdische Lebensformen die Menschen ein Dorn im Auge. Und so versuchten die Menschen als jüngstes Volk, sich einen Platz in den Reihen der Allianz und im Rat zu verdienen.

Mit Mass Effect steigen wir in die Geschichte ein paar Jahre nach diesen Ereignissen ein und lernen Commander Shepard* kennen, der sich an Bord des Schiffes SSV Normandy auf dem Weg zu einer Mission befindet. Diese Mission soll zugleich eine Prüfung sein um mit Shepard den ersten menschlichen Spectre zu ernennen der/die direkt dem Rat unterstellt ist und als Agent über geltendem Recht handeln darf. Aber was als einfache Aufklärungs- und Bergungsmission anfängt entpuppt sich mit der Zeit zu einem Desaster mit Ausmaßen von unvorstellbaren Folgen, die der Existenz allen Leben in der gesamten Galaxy gefährdet.

(*Achtung, um der Gleichberechtigung genüge zu tun, muss erwähnt werden, dass Commander John Shepard auch Commander Jane Shepard sein kann… aus diesem Grund verwende ich hier bewusst das englische “Commander Shepard”, wenn mal ein “sein/ihr, er/sie” geschrieben ist, ist das keineswegs böse gemeint)

Den Weg durch das Spiel bestreiten wir aber nicht alleine, denn nach und nach treten immer mehr Charaktere der Crew bei. Diese können wir wie unseren Hauptcharakter auch mit Attributen aufwerten und bestimmte Fähigkeiten verbessern und Waffen wie auch Panzerung anpassen. Zu Beginn der einzelnen Missionen wählen wir 2 Begleiter aus die sich mit uns auf den Weg machen. Jeder Charakter hat seine Stärken und Schwächen, wo der eine ein Talent im Kampf mit Waffen aufweist, kann ein anderer mit spezieller Ausrüstung oder Fähigkeiten im Bereich Biotik oder Tech sein Team unterstützen und Gegner in die Knie zwingen.

Ein ganz wichtiger Aspekt von Mass Effect betrifft auch direkt diese Charaktere, denn einige Entscheidungen die wir treffen können das Ende von einigen Charakteren besiegeln. Dieses Ende erfolgt aber nicht in den Missionen durch den zot durch einen Gegner im Kampf sondern entscheidet sich in entsprechenden Zwischensequenzen wir wir als Commander Shepard Entscheidungen treffen müssen und uns gegebenenfalls für oder gegen einzelne Gruppenmitglieder entscheiden müssen. Dabei kann eine Entscheidung ein breites Spektrum an Auswirkungen haben, hier ist vom Tod bis zu einer Beziehung zweier Charaktere einiges an möglichen Ergebnissen die Folge. Aber ganz egal wie wir uns entscheiden, der Hauptstrang der Geschichte bleibt, es können sich aber die Nebenrollen und die Beziehungen der Crew unterscheiden.

Die Handlung von Mass Effect eins bis drei bauen zwar aufeinander auf, sind aber dennoch als einzelne Geschichten gut spielbar und durch die Möglichkeit der interaktiven Vorgeschichte auch gut erklärt wenn man nicht beim ersten Teil starten möchte… so können wir beim Start in den zweiten Teil entweder mit der standard Geschichte von Commander Shepard starten, einen geschichtlichen Verlauf aus Mass Effect 1 aufgreifen oder durch die interaktive Comic Geschichte wichtige Entscheidungen aus Teil 1 erneut treffen, korrigieren oder bei neuen Spielern die Möglichkeit geben einen Vorgeschmack zu zeigen, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen können haben. Mit eurer getroffen Wahl und eben deren Konsequenzen ebnen wir den Weg in die Geschichte des zweiten Teil.

Nach den Vorkommnissen aus Mass Effect 1 auf die ich nicht weiter eingehen möchte… OK, man kann erwähnen, dass Commander Shepard erfolgreich war bei dem was für die Galaxy getan wurde, knüpfen wir zeitlich direkt an die Geschichte aus Teil 1 an. 

Commander Shepard und seine Crew befinden sich erneut auf einer Mission und werden von einem feindlichen Schiff überraschend angegriffen und die SSV Normandy zerstört. Ein Großteil der Crew kann sich retten, aber für viele ist es leider zu spät und auch unser Commander findet keinen Weg aus dem zerstörten Schiff und entschwebt mit beschädigten Raumanzug in die Weiten des Weltall, Ende…

Na gut, so schnell ist das Spiel doch nicht vorbei. Die Überreste des Commander werden gefunden und durch eine Organisation namens Cerberus rekonstruiert… nicht wiederbelebt sondern mit medizinischer Technik aus dem (Zitat) Klumpen Fleisch wieder den Mensch gemacht der er vorher war, was allerdings zwei Jahre dauerte. Doch der Held des vergangenen Krieg wurde gebraucht, und kein Clone, keine Kopie… nein, der eine Held, koste es was es wolle… aber warum? Das Erwachen aus unserer zweijährigen Wiederherstellung ist ebenso unsanft wie unser vorheriger Tod, die Station auf der wir uns befinden wird von den eigenen Wachdronen angegriffen. Nach kurzen Kämpfen bekommen wir ein paar weiteres Informationen und begegnen dem Kopf der Organisation Cerberus. Unser Auftrag besteht darin dem verschwinden von Kolonien auf den Grund zu gehen… Kolonien der Menschen, nur von Menschen. Wir bekommen ein neues Schiff, das der alten Normandy bis auf einige Verbesserungen gleicht. Jetzt wird noch ein Team zusammengestellt, hier werden wir alten und neuen Gesichtern begegnen die uns im Kampf unterstützen werden. Sollte bei den getroffenen Entscheidungen eine Person das zeitliche gesegnet haben, gibt es immer eine Alternative Rolle die seinen Platz einnimmt.

Die Ereignisse in Mass Effect 3 bauen auch wieder direkt auf die Geschehnisse aus dem zweiten Teil auf und um noch weitere Spoiler zu vermeiden werde ich keine weiteren Infos hierzu erzählen. Wobei ich trotzdem erwähnen möchte, dass Teil 3 ein würdiges Finale der Trilogie darstellt, in dem sich die Handlungen und Ereignisse auf den beiden Vorgängern weiter aufbaut und im gesamten eine sehr komplexe, umfangreiche und schlüssige Geschichte ergibt.

Der Grundgedanke der Geschichte hat zwar nüchtern gesehen keinen allzu neuen oder innovativen Hintergrund, aber durch den Umfang und den Möglichkeiten des interaktiven eingreifen in Gesprächen und wählen von Antworten ergeben sich Situationen und Wege die sich mehr nach individueller Geschichte anfühlen als einem vorgegebenen Script.

Bei der Grafik haben die Entwickler von BioWare den Spielen ein hübsches neues Gewand gegeben. Bei Mass Effect 1 sieht man dem Titel aber dennoch sein alter an. Die Charaktere sehen zwar deutlich besser aus als im Original von 2007, aber Gesichtszüge und Synchronisation wirken auch beim aufgemöbeltem Teil ein wenig hölzern und vielleicht wirkt der ein oder andere Gesichtsausdruck ein wenig verstörend 🙂

Wie bereits erwähnt sind auch alle DLCs mit im Gepäck, die euch die Geschichte in vollem Umfang erleben lassen. Nebenaufgaben und weitere Missionen bringen euch die Geschichten und noch mehr Hintergründe für ein noch tieferes Spielerlebnis.

Die Mass Effect Legendary Edition von BioWare und EA Games ist seit dem 14. Mai 2021 für PC, Playstation und Xbox erhältlich.

Mass Effect Legendary Edition – Review – In der überarbeiteten Edition der umfangreichen Spielereihe retten wir die Galaxy auf Neue
8
Grafik
7.5
Sound
7.5
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
9.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.2 / 10
Unser Fazit
Die Legendary Edition ist eine mehr als gelungene Neuauflage der Mass Effect Trilogie. Teil eins bis drei inklusive aller DLCs in einer Edition bringen euch mehr als 100 Stunden reines Sci-Fi Abenteuer. Mass Effect Veteranen haben so die Möglichkeit die Geschichte erneut zu erleben und für Neulinge ist die Legendary Edition der passende Zeitpunkt um versäumtes nachzuholen.

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Aktualisiert am 20. Februar 2024 00:59
Christian Kleinheider
Christian Kleinheiderhttps://www.twitch.tv/garfield_topgamingnews
Ich heiße Christian und mit meinen Baujahr ´81 gehöre ich zu den älteren Eisen der Gamer, wobei ich damit aber immer noch nahe am europäischen Altersdurchschnitt liege :) Ich lebe mit meiner kleinen Familie (meiner Frau, meinen Töchtern und ner Hand voll Haustieren) im Osnabrücker Land. Meine Leidenschaft zum Zocken fing Weihnachten 1990 mit dem Urgesteine der Konsolen, dem Game Boy an. Und mit den Jahren habe ich so einige Konsolen und Computersysteme durch, C64, SNES, N64, GC, WII, PS1, PS2, PS3, XBOX ONE S und PC. Bei den Spielen selbst hatte ich nie ein eindeutiges Genre dem ich nachgehe, es gab seine Phasen aber nie einen roten Faden der sich durchgezogen hat. mal waren es die J´n´R, dann Sport (von FiFA, NBA, NHL), denn Rennsport Spielen (GT, F1,...), Shooter, RPs, MMORPG, EZStrategie, Aufbausimus,... die Liste könnte ich ewig weiter führen. Nur MOBAs haben mich nie wirklich fixen können. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Wenn ihr Interesse habt dürft ihr mich gerne adden. Bei Twitch bin ich auch zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs und würde mich über einen follow freuen. Twitch: Garfield2808 Steam : Chris2808 Origin: chris28081 GuildWars: christian.5724 XBOX: Garfield288

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