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Sonntag, Mai 19, 2024

Review: Starsand – Survival in einer unbekannten Wüste

Das Genre der Survival Games wächst stetig und bringt so einige Perlen hervor. Wen wundert es, schließlich bieten Survival-Crafting-Abenteuerspiele eine breite Palette an Aufgaben und Dingen, die es zu entdecken und zu tun gibt. In dieses Genre reiht sich auch Starsand ein, welches mit einem interessanten Setting und Mechaniken überzeugen möchte. Wir haben uns das Spiel für euch angesehen.

Zu Beginn sind wir als Marathonläufer in der Wüste unterwegs. Nur mit passender Kleidung als Läufer und einer Wasserflasche ausgerüstet geraten wir einen Sandsturm und können uns gerade so in ein nahegelegenen Hause retten. Hier brechen wir erschöpft zusammen und wachen am nächsten Tag wieder auf. Doch sowohl die Wände als auch die gesamte Umgebung um uns herum wirkt seltsam fremd und scheint sich verändert zu haben. In den ersten Schritten lernen wir nun die verschiedenen Grundfunktionen kennen und kommen so zur ersten Oase. Auf dem Weg zu dieser ersten Oase lernen wir damit die wichtigsten Schritte kennen um unser Überleben zu gewährleisten und einen Unterschlupf zu bauen.

Während des gesamten Spiels hatte ich das Gefühl, dass man dem Spieler viel Freiraum lassen möchte. Sicherlich gibt es Aufgaben, die die verschiedenen beschreiben, aber der Kern ist das Entdecken der Spielwelt. Die Laufwege zwischen den Oasen sind teilweise echt lang, was eine gute und gesunde Vorbereitung erfordert, damit wir hier nicht unterwegs verhungern oder verdursten. So steigt das Adrenalin schnell einmal an, wenn man nach einem Kampf gegen seltsame Wesen, dem Hungertod nahe, die nächsten Dünen vor sich sieht, unwissend, was sich da hinter befindet. Die Orientierung in der Welt findet nur durch selbstgebaute Gegenstände statt – möchten wir einen Marker setzen, so bauen wir diesen zuvor. Einen Speicherpunkt gibt es auch nicht – Speichern lässt sich das Spiel nur in Betten oder Zelten, welche wir natürlich auch zuvor bauen müssen.

Um die Laufwege im späteren Verlauf des Spiels zu verringern, gibt es die Möglichkeit, Tiere zu zähmen. Auch das recht geringe Inventar der eigenen Spielfigur wird durch die Kamele ergänzt, weil Satteltaschen angebracht werden können. Und Ressourcen brauchen wir reichlich, um nicht nur unsere Ausrüstung, sondern auch unseren Unterschlupf weiter auszubauen oder zu verlegen. Und es schadet mit Sicherheit nicht, wenn man verschiedene Standorte sein Eigen nennt und immer wieder einen sicheren Rückzugsort hat. Aber auch der Kampf wird mit einem Reittier einfacher, da man sich in einigen Metern Entfernung mit einem Bogen doch einfach schneller und sicherer bewegt. Diese Taktik hat mich dann in so manchen Situationen gerettet, da ich einem doch etwas zu starken Feind entkommen konnte, indem ich einfach auf und davon geritten bin.

Grundsätzlich wäre meine Empfehlung, sich möglichst schnell um eine Reitmöglichkeit zu kümmern, da man ansonsten früh eine gewisse Frustration spürt. Während zu Fuß alles eine Art Glücksspiel ist, ob man heil irgendwo ankommt, ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Reittier schon wesentlich größer. Sobald der Transport gesichert ist, beginnt auch der wirklich spannende Kern des Spieles: Das Erkunden. Wir können im Spiel so einige spannende Orte entdecken. Hinzu kommt das Gefühl, ein echter Entdecker zu sein und der Natur zu trotzen.

Im Vergleich mit anderen Survival Spielen wirkt die Auswahl an Rezepten, Waffen und Rüstungen etwas gering. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, dass wir immer noch von einem Early-Access Titel sprechen. Die Entwickler sind fleißig am Aktualisieren, was durchaus für das Spiel spricht. Zudem gibt es eine Roadmap, was ich persönlich bei Early Access Spielen immer bevorzuge – leider hat nicht jedes eine. So sieht der Plan für das aktuelle Quartal 2022 vor, die Möglichkeiten mit Kamelen zu verbessern, neue Metallwerkzeuge einzuführen und auch ein Fernglas. Diese neuen Gegenstände und Möglichkeiten würden das Spiel nochmal gut voranbringen. Für Quartal zwei sind neue Gegner und ein neues Terrain angekündigt; es bleibt also spannend, wie sich das Spiel entwickelt.

Auch spannend bleibt es im Bezug auf die Reviews bei Steam. Betrachtet man diese und bezieht sie in eine Wertung mit ein, so sprechen wir hier von einem Spiel das „größtenteils positiv“ betrachtet wird. Von insgesamt aktuell 331 Bewertungen vergeben 47 diese Wertungsstufe. Die meisten negativen Stimmen kommen hier aufgrund der Invasionen, welche durch Sandwürmer im Spiel ausgelöst werden. Dabei handelt es sich um extrem starke Gegner, welche schnell zu großen Frust führen, wenn hier stetig Angriffe auf unsere Base ausgeführt werden. Man ist quasi gezwungen sich stetig vorwärtszubewegen und nicht an einem Ort zu verharren.

Insgesamt ist Starsand ein Spiel mit viel Potential, dass aber definitiv noch wachsen muss. Die Idee und die bereits vorhandenen Möglichkeiten versprechen eine spannende Survival Erfahrung, welche anders ist als sonst. Doch die Angriffe der Sandwürmer sind ein teilweise großes Problem, wenn man längere Zeit an einem Ort sein möchte. Doch kann man bereits jetzt eine schöne Basis bauen und der Natur aktiv trotzen. Wir werden Starsand auf jeden Fall weiter im Blick behalten, da hier frischer Wind in das Survival Genre kommt, den viele Spieler da draußen sich wünschen.

Review: Starsand – Survival in einer unbekannten Wüste
6.5
Grafik
6
Sound
6.5
Steuerung
7
Spiele Spaß
7
Preis Leistung
Gesamtwertung 6.6 / 10
Unser Fazit
Starsand hat viel Potential, welches aber noch nicht in vollen Umfang genutzt wird und zur Geltung kommt. Die Angriffe der Würmer sind anstrengend und können durchaus nervig sein, hier sollte der Entwickler anpassen. Die Roadmap verspricht ein spannendes Spiel. Ich werde es auf jeden Fall weiter im Blick behalten und kommende Updates antesten.

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Aktualisiert am 15. April 2024 06:45
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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